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Kukkutasana – die Hahn Stellung

Kukkutasana - die Hahn Stellung
Kukkutasana – die Hahn Stellung

Kukkutasana ist eine recht anspruchsvolle Übung im Yoga und eignet sich nicht für Anfänger. Du solltest Dich bereits mit anderen Yoga Übungen auskennen und mindestens zu den Fortgeschrittenen gehören. Kukkutasana setzt sich aus den beiden Wörtern Hahn und Stellung zusammen und heißt übersetzt die Stellung (auch als Asana bezeichnet) des Hahnes. Die Yoga Übung wird im ersten Kapitel, im 26. Vers des Hatha Yoga Pradipika genau beschrieben. Im Detail handelt es sich um eine sitzende Asana und bei dieser schweren Übung stehst Du auf Deinen Händen.

Wie wird die Kukkutasana genau durchgeführt?

Begebe Dich als Erstes in den Lotus Sitz (Padmasana). Bringe als Nächstes Deine beiden Arme nacheinander zwischen Deine Waden. Bringe danach Deine Handflächen direkt auf den Boden, während Deine Fingerspitzen nach vorne zeigen. Hebe im Anschluss daran Deinen Körper langsam und vorsichtig vom Boden ab. Deine beiden überkreuzten Füße sollten im Endeffekt genauso hoch kommen wie Deine Ellbogen. Hebst Du den Lotus Sitz etwas an, dann wird es einfacher Deine Arme hindurch zu bekommen. Verbleibe in dieser Position am besten genau so lange wie Du kannst. Im Anschluss daran begibst Du Dich wieder zurück in den Lotus Sitz. Am besten verweilst Du danach ein paar Minuten lang in der Padmasana und meditierst etwas. Wiederholen solltest Du die Kukkutasana nicht sofort, denn die Yoga Asana ist recht anspruchsvoll und wird Deinem Körper einiges abverlangen.

Welche positiven Auswirkungen hat die Yoga Übung?

Wenn Du die Kukkutasana von Zeit zu Zeit durchführst, dann kommen Dein Geist und auch Dein Körper in den Genuss von verschiedenen Vorteilen. In dieser anspruchsvollen Asana können sich alle bekannten Wirkungen der Padmasana sehr gut entfalten. Die Stellung ist für Deinen Rücken sehr angenehm und eignet sich auch vorzüglich zur Meditation. Ein Kissen benötigst Du für diese Asana nicht. Die Yoga Übung ist auf jeden Fall sehr gut geeignet gegen Alasya (Faulheit) und auch die Nadis werden mit dieser Asana gut gereinigt. Dank dieser Übung können Deine Nerven gesund bleiben. Die Asana wirkt zudem harmonisierend und zur gleichen Zeit aktivierend. Durch die Hahn Stellung können Deine Armmuskeln, Dein Nacken und Deine Schulter gestärkt werden.

Zusätzlich kann sich durch die Kukkutasana auch Deine Koordination und Dein Gleichgewichtssinn verbessern. Die Yoga Übung kann Dir dabei helfen, dass Deine Schultern, Deltoideus, Arme und auch Deine Pectoralis minor und major gut entwickeln. Dein Brustkorb kann durch diese Übung breiter werden und auch Deine Arme können mit der Zeit an Länge gewinnen. Die Kukkutasana ist die beste Yoga Übung für Mut und Entschlusskraft und durch diese gönnst Du Deinen Schultern, Deinem Rücken und Deinem Nacken auf jeden Fall etwas Gutes. Generell ist die Kukkutasana eine sehr gute Übung, um das Gleichgewicht besser zu halten und die Yoga Stellung kann Dir auch zusätzlich dabei helfen, Deine Armmuskulatur und Deine Handgelenke zu stärken.

Wann ist die Asana sinnvoll und wann nicht?

Mit der Kukkutasana werden die beiden Energiezentren Scheitelchakra (Sahasrara) und Stirnchakra (Ajna) angesprochen. Als Yoga Anfänger solltest Du besser auf diese Übung noch verzichten. Erst mit genügend Erfahrung ist die Kukkutasana sinnvoll und kann ihre volle Wirkung entfalten. Die Yoga Übung eignet sich hervorragend nach dem Vorwärtsbeugen oder auch im Rahmen von verschiedenen Sitzhaltungen. Am besten machst Du die Hahn Stellung direkt nach dem Pfau (Mayurasana) oder auch im Anschluss an die Krähe (Kakasana). Sollten Deine Arme nicht lang genug sein, dann kannst Du Klötze als Hilfsmittel bei dieser Yoga Übung verwenden. Die Wirkung ist auf jeden Fall die gleiche. Übergewichtige Menschen werden es auf jeden Fall schwer finden, ihre Hände zwischen die Waden oder die Oberschenkel hindurch zu stecken. Aus diesem Grund eignet sich die Kukkutasana auch eher weniger für Menschen mit einem höheren Gewicht.

Bild © byheaven / 123rf.com

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Autorenprofil

Nick
Nick
Nick ist seit vielen Jahren begeisterter Yogaanhänger.
Er glaubt fest daran, dass Yoga dabei hilft, dass Menschen friedlicher werden können und so unsere Erde eine bessere wird.

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