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Ashtanga Yoga – im Bewegungsfluss bleiben

Ashtanga Yoga - im Bewegungsfluss bleiben
Ashtanga Yoga – im Bewegungsfluss bleiben

Ashtanga Yoga wird dem sehr körperbezogenen Hatha-Yoga zugeordnet. Es ist eine kraftvolle und dynamische Ausführung. Eine Asana, die sich am Atem synchronisiert. Wichtig ist der Bewegungsfluss in immer gleichbleibender Reihenfolge.

Wann sollte Ashtanga-Yoga ausgeübt werden?

Wenn du:
• deinem Geist Ruhe schenken möchtest
• deinen Körper kräftigen willst
• ein besonderes und ganzheitliches Wohlgefühl erlangen möchtest

Was ist Ashtanga Yoga?

Es ist der achtgliedrige Pfad des Yogas und heißt übersetzt: Ashtanga = Acht Glieder.
Ashtau bedeutet Acht, Anga heißt übersetzt Glieder. Der achtgliedrige Pfad stammt aus einem Sanskrittext, dem Yoga Sutra. Es ist die klassische Yoga-Philosophie. Auf diesem Pfad können wir den Weg zur Selbstverwirklichung finden.

Die acht Bedeutungen:

Yama ist die ethische Disziplin
Niyama bedeutet Selbstbeobachtung
Asana ist die Haltung
Pranayama ist die Atemkontrolle
Pratyhara steht für das Zurückziehen der Sinne
Dharana bedeutet Konzentration
Dhyana steht für Meditation
Samadhi zeigt den Zustand von Frieden und Freude

Die Atmung – Ujjavi
Die Kontrolle unserer Atmung erfährt im Ashtanga Yoga ganz besondere Aufmerksamkeit. Es wird die Ujjavi Atmung bevorzugt. Sie wird in der gesamten Asanapraxis angewandt. Dadurch erhalten wir eine bessere Atemfähigkeit und mehr Energie. Die Stimmritzen werden bei dieser Atemtechnik gezielt verengt und wir können das typische „Ujjavi-Rauschen“ erleben.

Vinyasa
Die Synchronisation aus Atmung und Bewegung (Asana) nennt sich Vinyasa. Jede Bewegung im Ashtanga Yoga wird im Atemrhythmus ausgeführt. Jede Bewegung verbinden wir mit unserer Atmung.

Bandha
Bandha können wir mit Band übersetzen, das durch unseren Körper zieht. Mit Bandha beschreiben wir eine subtile Muskelkontraktion, die während der Yogapraxis in bestimmten Bereichen des Körpers stattfindet. Zu unterscheiden ist zwischen Uddiyana, Jalandara und Mula Bandha. Die Muskeln werden gezielt aktiviert, der Körper richtet sich auf und aus. Wir erzeugen Wärme, fokussieren unseren Geist, stabilisieren und schützen unseren Körper.

Drishti
Drishti können wir auch mit Blickpunkt beschreiben. Wir richten unsere Bewegungsabläufe auf einen festen Blickpunkt. Mit diesem Fokussieren richten wir unsere Aufmerksamkeit von außen nach innen. Dadurch sind wir in der Lage, unseren Geist zu vollkommener Ruhe zu bringen.

Eine spirituelle und meditative Dimension
Durch
• Konzentration auf unseren Körper (Asana),
• Kontrolle unserer Atmung (Ujjavi),
• Synchronisation von Atmung und Bewegung (Vinyasa),
• Muskelkontraktion gelenkte Energie (Bandha) und
• Ausrichtung des Blickes (Drishti)

kann das Ashtanga Yoga seine ganze Kraft und sein enormes Potenzial entwickeln. Wir erleben eine spirituelle und meditative Dimension unserer Entfaltung und empfinden einen Zustand von Frieden und großer Freude. Der Unterschied zwischen Recht und Unrecht wird besser erkannt. Unser Körper, unser Geist und unsere Seele lassen uns erfühlen, was gut und richtig für uns ist. Lassen wir uns darauf ein, entwickeln wir mehr Toleranz und Akzeptanz für unser Umfeld.

Vielleicht erkennen wir auch den tieferen Sinn unseres Lebens und finden den Glauben an unsere eigene und an die göttliche Kraft.
Ashtanga Yoga zeigt uns einen gangbaren Weg für unser Leben und gibt uns die Gabe auch Stolpersteine, die unseren Weg begleiten, zu umgehen oder anzunehmen. Wir lernen, unseren Lebensweg zu gehen und uns zwischendurch ein wenig Ruhe zu gönnen.

Ashtanga Yoga kann für uns ein angenehmer Lebensbegleiter werden.

©iStock.com/Newfreehanded

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Autorenprofil

Nick
Nick
Nick ist seit vielen Jahren begeisterter Yogaanhänger.
Er glaubt fest daran, dass Yoga dabei hilft, dass Menschen friedlicher werden können und so unsere Erde eine bessere wird.

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