KinderyogaYoga

Bereits ab sechs Wochen: Spielerisches Yoga stärkt Kinder in jedem Alter

Bereits ab sechs Wochen: Spielerisches Yoga stärkt Kinder in jedem Alter
Bereits ab sechs Wochen: Spielerisches Yoga stärkt Kinder in jedem Alter

Ob Eltern bereits vor der Geburt selbst aktiv Yoga betrieben haben oder nicht: Wenn der Nachwuchs auf der Welt ist, können die ersten spielerischen Yogaübungen nicht nur beiden Seiten gut tun, sondern stärken durch die körperlichen Berührungen auch das Miteinander.

Yoga bereits mit sechs Wochen möglich

Abhängig von der Wohlfühlsituation von Mutter und Kind kann bereits sechs Wochen nach der Geburt begonnen werden. Dabei bekommt das Baby sanfte Massageeinheiten und vorsichtige Dehnübungen, die Mutter kümmert sich parallel um ihre eigene Beweglichkeit. Zu Hause können das ganz kurze Sequenzen sein, denn solche Yoga-/Spielmomente sollen der Entspannung dienen und nicht mit Übungsstress verbunden werden.

Gemeinsame Freude, kein Stress!

Zu dieser Yogazeit gehören Ruhe, Lachen, das Reden mit dem Kind, Kitzeln und Spielen. Dabei kann die Mutter (und der Vater) auf einer schönen Yogamatte trainieren (vielleicht mit Stickerei?), das Kind liegt auf einer superweichen, wärmenden Matte aus Schurwolle oder einer Decke direkt daneben. Yoga ist kein Leistungsprogramm, schon gar nicht mit Babys, Klein- und jüngeren Schulkindern. Das Baby freut sich über die Berührungen und Streicheleinheiten, die Mutter kann Atemübungen, Schulter- und Nackenübungen durchführen, Beinmuskeln dehnen und dabei auf den Blickkontakt mit dem Nachwuchs achten.

Vorsichtig üben

Ein sechs Wochen altes Baby ist herrlich beweglich und streckt beispielsweise problemlos seine Beinchen Richtung Kopf. Ganz vorsichtig kann in dieser Stellung weiter gedehnt werden, sowohl zum Kopf als auch zur Schulter hin. Besser ist es allerdings, zunächst einen Baby-/Kinder-Yogakurs zu besuchen, um am Anfang nichts falsch zu machen. Die Übungen lassen sich dann später zu Hause selbst durchführen. Vielleicht habt ihr auch beide so viel Spaß an fortlaufenden Kursen, dass ihr längere Zeit dabei bleibt. Solche Kurse werden von Yoga- und Gymnastik-Studios oder Volkshochschulen angeboten; im Zweifelsfall wirst du im Internet fündig. Eventuell kennt die Hebamme solche Angebote oder führt sie selbst durch. Frage aber nach, ob eine Kinder-Yoga-Ausbildung vorhanden ist.

Yoga für jedes Kinderalter

Eine solche Nachfrage lohnt sich auch in Kindergarten und Schule. Yoga als Entspannung und perfekte Trainingseinheit für bewegungsfreudige, ADHS- und eher bewegungsfaule Kinder hat sich vielfach bewährt und erobert als aktueller Trend auch diese Bereiche. Allerdings ist nicht jede Erzieherin und nicht jeder Sportlehrer dafür auch genügend vorbereitet. Dies sollten Eltern unbedingt mit den Betreffenden beziehungsweise mit der Institution abklären. Yoga darf nicht als reines Modeangebot für Kinder begriffen werden. Professionell aufgezogen, sodass es den Kleinen Freude macht, sind die Übungen allerdings sehr sinnvoll. Im Übrigen werden nicht nur Ausbildungen für Pädagogen, Hebammen und andere Personen, die beruflich mit Kindern zu tun haben, angeboten, sondern auch für Eltern. Mit diesem Wissen lassen sich zahlreiche Einheiten gut und sicher auch zu Hause durchführen.

Einige Grundsatzregeln, die auf lange Sicht Erfolg versprechen:

  • Wenn du dich nicht auskennst, informiere dich ausführlich.
  • Geh spielerisch vor: Geschichten erzählen und erfinden (lassen).
  • Motivation ja, Stress nein: Übe keinen zu starken Zwang aus, du darfst Körper und Psyche des Kindes nicht überfordern.
  • Entwickle Ehrgeiz für deine eigenen Übungen, lass deinem Kind aber seine eigene Motivationssuche.
  • Versuche, feste Zeiten einzuhalten, um Routine zu entwickeln; halte aber die Dauer für die Kinder variabel, vor allem bei kleinen Kindern.

Kleinkinder machen gern spielerisch mit, wenn Mutter oder Eltern trainieren, das muss dir reichen, wenn das Kind keine Lust hat. Ansonsten freue dich über jede gemeinsame Übung und ermuntere das Kind. Führe dein eigenes Programm aber immer unbeirrt weiter, das ist das beste Vorbild.

Fazit:

Yoga für Kinder führt zu starken Muskeln, einer gesunden Atmung und einer guten Körperhaltung, zu einer besseren Körperbeherrschung, mentaler Kraft, einem stärkeren Selbstbewusstsein und zu mehr Gelassenheit. Das Kind geht auch mit Alltagssituationen deutlich besser um; nicht von heute auf morgen, aber über längere Zeiträume gesehen. Der Versuch, deinen Nachwuchs zu Yoga zu bewegen, lohnt sich also auf jeden Fall. Wird das Kind älter, kannst du es in meditative Techniken einführen. Die Geschwindigkeit und das Ob überhaupt bestimmt allerdings das Kind selbst. Viel Spaß bei Üben!

©iStock.com/Rohappy

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Autorenprofil

Nick
Nick
Nick ist seit vielen Jahren begeisterter Yogaanhänger.
Er glaubt fest daran, dass Yoga dabei hilft, dass Menschen friedlicher werden können und so unsere Erde eine bessere wird.

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