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Einfache Yoga-Übungen für Kinder

Einfache Yoga-Übungen für Kinder
Einfache Yoga-Übungen für Kinder

Schon die Übungsnamen machen Kindern Spaß: Katze, Hund, Hase, Fisch, Kobra und Löwe regen die Fantasie an. Jedes Kind kann sich darunter etwas vorstellen und wird versuchen, das Typische in der Übung herauszuarbeiten. Auch der „tote Mann“ und die Embryostellung sind spannend. Die Übungen zeigen den individuellen Yogacharakter, denn es geht nicht um Perfektion, sondern darum, die Kinder aus ihrem oft streng terminierten, bewegungsarmen und stressigen Alltag durch möglichst viel gesunden Spaß herauszuholen. Ganz ohne Zwang natürlich. Die positiven Auswirkungen werden bald sichtbar werden.

Ist das Kind älter, kann natürlich stückweise auch an die Hintergründe des Yoga und ein tieferes Verständnis herangeführt werden. Doch ob Einstieg oder bereits Fortgeschrittener: Wichtig ist dabei, keinen Druck auszuüben, weder in Bezug auf die Übung selbst noch im Hinblick auf die Trainingsdauer insgesamt. Stattdessen kannst du dir mit dem Kind eine Geschichte zu der jeweiligen Übung einfallen lassen: Du erzählst und das Kind turnt. Oder ihr beide erfindet eine Story, die dann nachgeturnt wird, gern auch mit dir zusammen, also vielleicht eine Geschichte für ein kleines und ein großes Tier. Vielleicht hat das Kind nach der kurzen Yogaeinlage noch Lust, dazu etwas zu malen. Oder ihr turnt erst einige Übungen nacheinander und dann beginnt die Ruhephase. So wird das Rundumprogramm zur Erholung perfekt – aber bitte ohne Stress!

Wir stellen kurz einige kindgerechte Übungen vor:

– Kniet euch zusammen auf eine schöne Matte, beispielsweise eine Yogamatte aus Naturmaterialien. Es macht Spaß, wenn ihr euch gegenübersitzt und viel Platz zwischen euch lasst. Dann mit geradem (!) Rücken und lang ausgestreckten Armen nach vorn beugen, den Po dabei ein klein wenig heben; Fingerspitzen auf der Matte aufsetzen, die Arme liegen an den Ohren und bilden bis zu den Fingerkuppen ganz lange Hasenohren. Ihr könnt euch berühren oder Flüstergeschichten erzählen, das ist sehr lustig. Nur so lange verbleiben, wie es Freude macht, vorsichtig zurückkommen. Vielleicht rollt sich das Kind jetzt automatisch zusammen und auf den Rücken, dann ist das völlig in Ordnung und ihr legt eine kleine Kitzelpause ein.

– Hieran schließt sich eine schöne Schaukelübung an, die Kinder von sich aus gern machen: Auf der Matte auf den Rücken legen, Knie anziehen und mit den Armen umfassen. Leicht auf dem Rückgrat nach rechts und links rollen, das entspannt das Kreuz.

– Die Katze ist ebenfalls gefragt: auf alle viere, Katzenbuckel machen und wieder tief absenken. Mehrmals wiederholen.

– Der Hund: auf alle viere, dann Arme und Beine durchstrecken, Fersen weit zum Boden bringen, Steißbein nach oben recken (nicht unspezifisch nur den Po heben: Lege einen Finger sanft auf die Stelle, zu der das Kind hinspüren und die es speziell hochstrecken soll; aber immer spielerisch bleiben, nichts erzwingen!).

– Zur Entspannung und nach jeder Rückenübung umgekehrt in die Embryostellung: auf der Yogamatte knien, Rumpf nach vorn beugen, den Kopf Richtung Boden bringen (im besten Fall liegt der Scheitel auf), die Arme locker seitlich parallel zum Körper nach hinten legen; ganz locker werden und einen Moment verharren.

– Zum Abschluss aller Yogaübungen sehr gut geeignet: die Toter-Mann-Stellung. Rückwärts auf die Matte, beispielsweise eine warme Schurwollmatte legen, Beine und Füße locker auseinanderfallen lassen, Arme lang und locker hinlegen, Handflächen nach oben; entspannen; falls das Kind dabei einschläft, ist das kein Problem, lass es einfach schlafen. Am besten ist die Übung, wenn du das Kind dabei mit einer kuscheligen Kinderdecke zudeckst.

©iStock.com/Zametalov

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Autorenprofil

Nick
Nick
Nick ist seit vielen Jahren begeisterter Yogaanhänger.
Er glaubt fest daran, dass Yoga dabei hilft, dass Menschen friedlicher werden können und so unsere Erde eine bessere wird.

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