Familien Yoga
Yoga für Familien – die Vorteile der gemeinsamen Praxis

Du liebst Yoga und möchtest trotz Kindern weiterhin fleißig dabei bleiben? Vielen Müttern und Vätern geht es so. Das Gute ist, dass Yoga für jedes Alter geeignet ist und Du Deine Kinder schon früh mit einbeziehen kannst. So haben alle etwas von der Wirkung der buddhistischen Asanas. Denn auch Kinder können dank der spezifischen Haltungen mehr Wohlbefinden in das eigene System bringen und ruhiger, gelassener sowie fokussierter werden. Dieser Beitrag erklärt Dir, was Du beim gemeinsamen Praktizieren berücksichtigen darfst und welche Vorteile einhergehen.
Ist Yoga auch für Kinder gut?
Immer mehr bewusste Eltern fragen sich, ob die Asanas für den eigenen Nachwuchs dienlich sein können. Die Antwort lautet, wie bereits in der Einleitung angedeutet, ja. Die Wirkung der buddhistischen Körperübungen ist ganzheitlich. So wirken die Haltungen auf Körper, Geist und Seele – und das nicht nur bei Erwachsenen.
- Leidet Dein Kind unter ständigen Erkrankungen und bleibt es kaum von einem Virus verschont? Dann ist es wichtig, dass das Immunsystem Deines Kindes gestärkt wird. Yoga kann eine wohltuende Bewegungsart sein, um einen positiven Effekt zu erzielen.
- Wenn Dein Nachwuchs den ganzen Tag in der Schule sitzt, ist es empfehlenswert, diesen Bewegungsmangel auszugleichen. Dynamischere Flows können die Lösung sein.
- Die Flexibilität der Muskeln wird gestärkt, zudem können Kinder dadurch allgemein stärker werden.
- Kids sind häufig sehr emotional (wütend, traurig usw.), was absolut okay ist. Gleichzeitig darf der richtige Umgang mit Emotionen gelernt werden. Mithilfe der Körperhaltungen kann Bewegung in das eigene System gelangen und die Emotionen ins Fließen gebracht werden.
- Ist Dein Kind ständig angespannt oder mit den eigenen Schulverpflichtungen überfordert, tut es gut, sich auf ein Meditationskissen zu setzen und sanften Meditationsreisen zu lauschen oder ein paar wohltuende Atemzüge zu machen.
Diese Vorteile, die mit der regelmäßigen Praxis einhergehen, sprechen dafür, sie öfters in den Familienalltag einzubauen.

Stressiger Familienalltag: Wie kann Yoga eingebaut werden?
Straffe To-do-Listen, viele Hausaufgaben, lange Schultage und die stressige Arbeit der Erwachsenen – solch ein Familienalltag erinnert häufig an ein Chaos mit vielen Verpflichtungen. Genau in diesen Zeiten ist es so bedeutend, dass die ganze Familie mithilfe von verschiedenen Praktiken zur Ruhe kommt.
Kennst Du das von Dir und Deiner Familie? Dann ist es bedeutend, dass ihr euch gemeinsam hinsetzt und (je nachdem wie alt die Kinder sind) einen Plan macht. Auch jüngere Kinder können und dürfen schon mitreden.
- Das Wochenende ist für viele traditionelle oder auch moderne Familien beinahe die einzige Zeit, in der sie gemeinsam etwas unternehmen können. Diese Zeit darf auch für Familien-Yoga genutzt werden. Kindern tut es gut, Rituale und Routinen zu haben. So könnte beispielsweise der Samstag und Sonntag mit einer Yoga-Einheit starten. Kinder gewöhnen sich dran und entwickeln genauso wie die Eltern Freude und Spaß daran.
- Auch unter der Woche darf Yoga regelmäßig geübt werden. Dies hängt total vom eigenen Alltag und den ganzen Terminen ab. Eine gute Idee könnte sein, kurz vor dem Schlafengehen für 5-15 Minuten Yoga zu üben. Dies gelingt auch an stressigen Tagen.
- Hier gilt: Lieber fünf Minuten Asanas praktizieren, als nichts zu tun.
Zudem ist es wichtig, dass die Kinder spielerisch ran geführt werden und es sich angenehm anfühlt. Es sollte kein zusätzliches, nerviges To-do für die Familie werden, sondern für Entspannung sorgen.
Was sollten Erwachsene bei der Planung vom Eltern-Kind-Yoga beachten?

Zum einen ist es wichtig, das Alter der Kinder einzubeziehen. Natürlich kann ein dreijähriges Kind nicht so lange Freude am Halten einer Übung haben wie ein neunjähriges. Demnach sollten die Erwachsenen achtsam und liebevoll mit dem Kind umgehen, auch wenn es mal keine Lust hat. Hier darf offen kommuniziert werden, dass es sich, während die Erwachsenen Yoga üben, anderweitig beschäftigen darf (beispielsweise malen usw.)
Zum anderen müssen die richtigen Utensilien bereitgestellt werden. So kommt man erst in die Umsetzung. Demnach ist es ratsam, alles auf einem Platz zu haben, damit die Ausrede “es dauert so lange, alles herzurichten” nicht zählen kann. Matten, Kissen, Decken, eventuell ätherische Öle und Diffusor sowie bequeme Kleidung dürfen bereitgelegt werden. Sanfte Klänge während der Meditation können bei Kindern sowie Erwachsenen für mehr Entspannung sorgen.
- Der Termin kann auch in den gemeinsamen Kalender der Eltern am Smartphone eingetragen werden, damit dies eingehalten wird. Auch der allgemeine Familien-Terminkalender in Papierform mit den eingetragenen Yoga-Einheiten kann dabei helfen, die Zeiten wirklich einzuhalten.
- Die Yoga-Haltungen sollten natürlich so ausgewählt werden, dass Kinder mitmachen können. Die Eltern machen vor und die Kinder können mit üben. Es gibt mittlerweile auch Kanäle auf YouTube, die Kinderyoga zeigen. So können Eltern gemeinsam mit ihrem Nachwuchs diese Haltungen praktizieren.
- Alles darf spielerisch gemacht werden. Vergiss die Ansprüche und freue Dich darüber, wenn Dein Kind ein wenig mit übt, auch wenn es nicht alle Übungen perfekt macht. Deine Tochter oder Dein Sohn dürfen Spaß daran haben und sich über die gemeinsame Zeit freuen – denn das ist der wichtigste Aspekt.
- Achte immer wieder darauf, dass Dein Kind sich wohlfühlt und in seinen Äußerungen ernst genommen wird.
- Am Ende der Praxis rundet eine kurze Meditation die Einheit perfekt ab. Es gibt tolle Hörgeschichten zur Stärkung der Achtsamkeit. Außerdem könnt ihr sanfte Klänge nutzen und für eine halbe Minute oder ein wenig länger die Augen schließen und tief ein- und ausatmen.
Hast Du bereits Eltern-Kind-Yoga probiert? Wenn ja, wie war es für euch?
Autorenprofil

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Stefan ist seit vielen Jahren begeisterter Yogaanhänger.
Er ist der festen Überzeugung, dass Yoga dabei hilft, dass die Menschen wieder zu sich selber finden und friedlicher werden.
Durch Yoga wird unsere Welt eine bessere.
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