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Karnapidasana – die Knie-Ohr-Haltung

Karnapidasana - die Knie-Ohr-Haltung
Karnapidasana – die Knie-Ohr-Haltung

Karnapidasana, die Knie-Ohr-Haltung, ist eine Asana, bei der das Knie in Richtung Ohr gebracht wird. Sie eignet sich für Anfänger und Fortgeschrittene. Bei Bedarf kann die Yoga-Übung entsprechend angepasst werden. Übersetzt bedeutet Karna Ohr, Pida Druck oder Schmerz und Asana steht für die Haltung oder den Sitz. Im folgenden Ratgeber erfährst Du, was Karnapidasana genau ist, wie die Yoga-Übung ausgeführt wird, welche Vorteile sie mit sich bringt und wer auf die Asana verzichten sollte.

Was ist Karnapidasana und wie wird die Übung ausgeführt?

Bei Karnapidasana handelt es sich um eine sehr effektive Pose. Diese kann zum Beispiel bei allen Problemen im Zusammenhang mit den Ohren hilfreich sein. Du kannst entweder aus dem Schulterstand (Sarvangasana) oder dem Pflug (Halasana) in die Position kommen. Deine Beine hast Du gestreckt hinter Deinem Kopf oder über Dir. Dabei unterstützen Deine Hände den unteren Rücken. Dann biegst Du Deine Knie langsam und stellst sie neben die Ohren. Die Arme legst Du hinter Deinem Rücken flach auf den Boden. Die Handflächen zeigen dabei nach unten. Einsteiger können den Rücken abstützen und die Knie zur Stirn führen.

Falls es nicht gelingt, müssen die Knie nicht bis zum Boden gebracht werden. Fortgeschrittene können die Arme um die Oberschenkel legen und die Beine somit umarmen, während die Knie neben den Ohren sind. Dies sorgt für eine Vertiefung der Haltung. Strecke Deine Knie, um aus Karnapidasana herauszukommen und in die oben genannte Pflug-Position zu gelangen. Danach kommst Du in den Schulterstand (Sarvangasana) und streckst die Beine in die Höhe. Im Anschluss rollst Du langsam zurück auf den Boden. Lege Deine Beine ab und verharre einen Moment in dieser Stellung.

Die vielfältigen Vorteile von Karnapidasana

Karnapidasana kann die Muskulatur des Rückens und der Beine sowie die Wirbelsäule dehnen und verbessern, den gesamten Rumpf entspannen und das Rückgrat stärken. Auf diese Weise ist es möglich. Rückenschmerzen vorzubeugen. Zudem können durch die Yoga-Übung die Bauchorgane sowie die Schilddrüse stimuliert werden, wovon auch Erkrankte profitieren. Die Pose wirkt wie eine Massage auf die inneren Bauchorgane. Auch die Verdauung soll angeregt werden. Zudem kann die Asana gut gegen Ohrenprobleme helfen. Der Blutfluss zum Kopf wird gesteigert und die Ohren erhalten von den Knien zusätzlichen Druck. Dies hilft den Ohren, sauber zu werden.

Zudem kann das Hörvermögen verbessert werden. Außerdem sollen die Symptome der Menopause verringert sowie eine Müdigkeit und Schlaflosigkeit beseitigt werden können. Des Weiteren ermöglicht Karnapidasana ein klares Denken und trägt zum Stressabbau und einem besseren Schlaf bei, da mehr Sauerstoff in das Gehirn gelangt, das zudem beruhigt wird. Die Übung ermöglicht einen inneren Rückzug, da aufgrund des Verschlusses der Ohren und Augen äußere Einflüsse nicht durchdringen. Dies trägt dazu bei, zu sich zu finden und in sich zu kehren.

Fazit

Dies waren die wissenswerten Informationen und Tipps rund um Karnapidasana, wie die Yoga-Übung ausgeführt wird, welche positiven Wirkungen sie haben kann und was es dabei zu beachten gibt. Die positiven Effekte auf die Gesundheit und den Körper können sehr vielfältig sein. Die Asana ist im Allgemeinen für Rücken- und Kopfschmerzen, eine Schlaflosigkeit, Unfruchtbarkeit, Sinusitis und viele weitere Probleme geeignet. Nicht empfehlenswert ist die Yoga-Übung für Schwangere sowie Menschen, die unter einem hohen Blutdruck, Asthma sowie Beschwerden im Bereich des Nackens und der Schulter leiden. Ebenso nicht ausführen sollten die Yoga-Übung Personen, die von Verletzungen des Halses oder Durchfall betroffen sind. Während der Menstruation sollte Karnapidasana ebenfalls nicht durchgeführt werden.

Bild © inesbazdar / 123rf.com

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Autorenprofil

Nick
Nick
Nick ist seit vielen Jahren begeisterter Yogaanhänger.
Er glaubt fest daran, dass Yoga dabei hilft, dass Menschen friedlicher werden können und so unsere Erde eine bessere wird.

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