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Kinderyoga Übungen – Yoga für Kinder

Kinderyoga Übungen
Kinderyoga Übungen

In der modernen westlichen Welt leiden Kinder häufig unter Bewegungsmangel, Stress und den Folgen medialer Reizüberflutung. Spezielle Yoga-Übungen können helfen, mehr körperliche Aktivität und Entspannungsphasen in den Alltag von Kindern zu integrieren.

Wie Kinder von Yoga profitieren

Mit Yoga-Übungen können Kinder ihre Körper- und Sinneswahrnehmungen sowie ihre Balance verbessern. Sie werden kräftiger und beweglicher und verbessern so ihre Haltung. Meditations- und Achtsamkeitsübungen fördern zusätzlich die Konzentration. So helfen Yoga-Übungen den Kindern, Körper und Geist in Einklang zu bringen. Sie können leichter Stress ab- und Selbstbewusstsein aufbauen, wodurch es Familien leichterfällt, Probleme wie aggressives Verhalten oder Schulangst in den Griff zu bekommen. Erfreulich ist, dass Yoga keine kostspielige Ausrüstung erfordert: Bequeme Kleidung und warme Socken finden sich im Kleiderschrank Deines Kindes bestimmt. Zudem ist das Verletzungsrisiko im Vergleich zu anderen Sportarten relativ gering.

Unterschiede zum Erwachsenen-Yoga

Kinderyoga basiert auf derselben Lehre wie die Übungen für Erwachsene. Allerdings möchten junge Yoga-Anfänger kreativer und spielerischer an die verschiedenen Asanas herangeführt werden. Da Kinder außerdem über weniger Kraft und Ausdauer verfügen, sind die einzelnen Asanas in der Regel kürzer – zumal die Wirkung der Übungen bei Heranwachsenden aufgrund ihres kleineren Herz-Kreislauf-Systems rascher eintritt. Dafür werden die verschiedenen Stellungen im Kinderyoga öfter wiederholt. Weil junge Yogis und Yoginis sich auch schneller wieder erholen – und sich zugleich leichter langweilen – fallen auch die Entspannungs- und Meditationsphasen meist kürzer aus.

So macht Yoga Kindern Spaß

Dank ihrer angeborenen Neugierde und ihrem natürlichen Bewegungsdrang fällt es den meisten Kindern leicht, die verschiedenen Stellungen zu lernen. Schon Babys, deren Mütter Yoga praktizieren, ahmen die Übungen nach. Von richtigen Yogastunden profitieren Kinder etwa ab dem Kindergartenalter. Ob beruhigende, aktivierende oder allgemein harmonisierende Übungen – in kleine Geschichten verpackt machen sie Kindern am meisten Spaß – vor allem wenn die Asanas so kindgerechte Namen wie „Katze”, „Löwe” oder „Baum” haben.
Ihre Achtsamkeit auf die Atmung zu lenken, lernen die Kinder am besten nicht mit typischen Atemübungen, sondern mit Pustespielen oder dem Nachahmen von Tierlauten. Außerdem wirken Abwechslung und ehrliches Lob ungemein motivierend.

Yoga-Kurse für Kinder

Ob Dein Kind Spaß am Yoga hat, findet Ihr am besten im Rahmen einer oder mehrerer Schnupperstunden heraus. Yoga-Kurse bieten nicht nur spezielle Yoga-Schulen, sondern auch viele Sportvereine und Volkshochschulen an. In manchen Schulen und Kindertagesstätten finden Yoga-Einheiten sogar während der üblichen Betreuungszeiten statt. Im Allgemeinen trainieren Kinder etwa einmal pro Woche, wobei eine Kinderyogastunde abhängig vom Alter der Teilnehmer meist zwischen 30 und 60 Minuten dauert. Achte außerdem auf die Größe der Gruppe: Ab mehr als zehn Kindern wird es häufig sehr unruhig während der Yogastunden, worunter natürlich die Konzentration leidet. Der Kursleiter sollte am besten über die Zusatzqualifikation „Kinderyoga” verfügen.

Entscheidet sich Dein Kind für einen Yoga-Kurs, ist regelmäßiges Training natürlich wichtig: Denn nur wenn Kinder sich über Fortschritte freuen können, hält die Begeisterung für das neue Hobby auch über die Anfangsphase hinaus an. Damit Yoga jedoch all seine positiven Effekte entfalten kann, sollten Eltern, was die Trainingshäufigkeit sowie die -intensität anbelangt, keinen Druck aufbauen.

Mögliche Inhalte einer Yogastunde für Kinder

Am Beginn einer Kinderyogastunde könnte als motivierender Einstieg ein kurzes Ankommensspiel stehen. Danach folgt der „Sonnengruß” oder eine andere Aufwärmübung. Für die weitere Gestaltung der Yogastunde wählt der Yogalehrer/die Yogalehrerin klassische Asanas wie den Schulterstand, die „Kobra” oder die „Krähe” oder er integriert diese in ein Thema wie „Reise nach Indien” oder „Besuch im Indianerdorf”. Meditationen mit kindgerechten Texten sowie Stilleübungen – zum Beispiel mit einer Klangschale oder in Form einer Kerzenmeditation – haben ebenso ihren festen Platz in einer Yogastunde für Kinder.

©iStock.com/zona

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Autorenprofil

Nick
Nick
Nick ist seit vielen Jahren begeisterter Yogaanhänger.
Er glaubt fest daran, dass Yoga dabei hilft, dass Menschen friedlicher werden können und so unsere Erde eine bessere wird.

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