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Resilienz durch Yoga: Was Du wissen musst

Viele Menschen durchleben stressige Situationen in ihrem Leben. Egal, ob der Job herausfordernd ist, es im Familienleben belastende Lebensumstände gibt oder andere Schicksalsschläge an der Tür klopfen – je stabiler ein Mensch in sich ist, desto leichter schafft er es, mit diesen schweren Situationen im Alltag umzugehen.

Es gibt verschiedene Faktoren, die dabei helfen, mehr Belastbarkeit zu erzielen. Im nachfolgenden Beitrag erklären wir Dir die besten Tipps, die Du anwenden kannst, für ein schöneres Leben und viel Kraft, um Deinem Ziel näherzukommen.

Was bedeutet Resilienz?

In erster Linie möchten wir einmal den Begriff Resilienz erklären. Das Wort stammt aus der Entwicklungspsychologie und bedeutet so was wie “seelische, psychische Widerstandskraft”. Damit werden die menschliche Kraft bzw. Fähigkeit verstanden, mit schwierigen Situationen umzugehen. Wenn jemand resilient ist, dann behält er trotz schwerer Herausforderungen den Optimismus bei. Die Gedanken können immer mal wieder ins Negative rutschen. Auch die Gefühle können in die Traurigkeit, in die Wut oder in die Angst gelangen – dennoch schafft ein resilienter Mensch immer wieder den Fokus auf das Schöne im Leben zu richten.

Wie kannst Du resilienter werden?

Es gibt verschiedene Faktoren, die dabei eine Rolle spielen und die Fähigkeit zur Resilienz verstärken.

1. Soziales Netzwerk

Einer der bedeutendsten Werte, um resilient zu sein, ist das soziale Umfeld. Wer gute und tiefe Freundschaften hat, kann leichter mit schwierigen Situationen sowie Stress umgehen. Deshalb ist es das A und O, dass Du schöne Freundschaften pflegst und den Fokus darauf richtest. Natürlich darfst Du Dich und Deine Bedürfnisse nicht vergessen.

2. Akzeptanz der Vergangenheit und der Gegenwart

Gewisse Dinge kannst Du nicht ändern, deshalb ist es das A und O, dass Du diese loslassen kannst. Viele Menschen tun sich schwer, bewusst Dinge ziehen zu lassen und in die Akzeptanz zu gehen. Dennoch handelt es sich hierbei um einen wesentlichen Faktor, der die Resilienz stärkt. Wer ständig im Kampf ist, Dinge verändern zu wollen, die nicht geändert werden können, verbraucht außerordentlich viel Energie – diese fehlt dann natürlich an anderen Stellen. Ein Coaching kann dabei helfen, den Fokus wieder auf sich zu richten und die schweren Themen sowie die negativen Gedanken aus der Vergangenheit loszulassen. Damit werden die positiven Emotionen verstärkt.

3. Achtsames Leben führen

Je achtsamer Du bist, desto einfacher wird Dein Leben. Achtsam sein bedeutet, dass Du immer den jeweiligen Moment wahrnimmst. Du konzentrierst Dich darauf, was jetzt gerade passiert. Du denkst dabei nicht an die Vergangenheit und nicht an die Zukunft. Du wirst merken, dass sich Dein Leben drastisch verändert und Du plötzlich viel mehr Entspannung erfährst. Auch bei der Arbeit, beim Essen, beim Duschen, beim Spazierengehen – Achtsamkeit ist der Schlüssel zu mehr Glück, mehr Akzeptanz und mehr Resilienz. Außerdem steigt die Lebensfreude stark an, wenn Du mehr im Moment lebst.

4. Selbstwirksamkeit

Wer weiß, dass das eigene Handeln einen Effekt auf das eigene Leben sowie das Leben der anderen hat, empfindet mehr Dankbarkeit für das Sein. Du kannst diesen Punkt leicht umsetzen. Wenn Du beispielsweise an der Kasse bist, dann lächle den Verkäufer an. Du wirst sehen, dass dieser höchstwahrscheinlich das Lächeln erwidert. Damit stärkst Du das Gefühl der Selbstwirksamkeit und verstehst, dass Dein Wirken einen Effekt auf die Welt und die Erdenbewohner hat.

Weitere bedeutende Faktoren sind:

  • Selbstvertrauen stärken
  • Lösungsorientiertes Handeln
  • Verantwortung für das eigene Tun übernehmen
  • Zukunftsorientiertes Denken
  • Optimismus und Lebensfreude

Meditation als hilfreiche Methode zu mehr innerer Stärke

Um die Leichtigkeit wie sie ein Kind fühlt in Dein Leben zu bringen, solltest Du Dich mit Dir selbst beschäftigen. Nur so kannst Du wieder mehr Lebendigkeit erreichen. Häufig stumpfen wir im Laufe der Zeit ab und richten den Fokus auf den Job sowie andere Erfolgserlebnisse. Solange wir jedoch das innere Kind nicht heilen und alte Glaubenssätze nicht auflösen, werden wir uns schwertun, glücklich und zufrieden zu sein.

Resiliente Menschen zeichnen sich durch eine innere Ruhe aus, die nicht von ungefähr kommt. Natürlich gibt es jene, die von Haus aus einfach ruhiger sind, andere wiederum schaffen es mit der richtigen Methode, mehr Frieden in sich zu finden. Das gelingt besonders durch die tägliche Meditations-Praxis.

Dank geführter Meditationen aus diversen Apps kannst Du verschiedene Themen ansehen. Dazu zählen beispielsweise:

  • Selbstliebe
  • Achtsamkeit
  • Heilung vom inneren Kind, um die Lebensfreude zu fördern
  • Auflösung von alten Glaubensmustern

Zu Beginn fällt das Meditieren vielen Menschen schwer, da die Ruhe kaum aushaltbar ist. Deshalb ist es sinnvoll, mit geführten Meditationen anzufangen. Die Anleitung ist so einfach gehalten, dass jeder folgen und sich entspannen kann. Wenn der Geist ruhiger wird und die Gedanken sich ordnen, wirst Du automatisch resistenter gegen Stress. Außerdem lernst Du Dich mit jedem Mal besser zu spüren. Das wirkt sich auch auf einen stressigen Alltag aus. Mit ein wenig Übung sinkst Du immer tiefer und kannst wundervolle, tiefgehende Entspannungszustände sowie ein höheres Level an Gesundheit erreichen.

Meditationen sind ideal, um Körper, Geist und Seele zu entspannen und in neue Welten einzutauchen. Zudem wird dem eigenen Sein ein tieferer Sinn zugeordnet.

Wie kann Yoga dabei helfen, resilienter zu werden?

Die Asanas aus der buddhistischen Lehre erzielen einen großen Unterschied im eigenen Bewusstsein, der Körperwahrnehmung, der Stressbewältigung sowie der Resilienz. Es gibt spezielle Übungen, die einen großen Effekt haben können.

Ziel dieser Übungen ist es, dass Du bei Dir ankommst und diesen Zustand aushältst. Häufig versuchen wir vor Situationen zu flüchten – das liegt daran, dass wir das Gefühl nicht aushalten können. Dank Yoga wird die Fähigkeit verstärkt, mit den belastenden Emotionen in einer Krise umzugehen.

Anders als beim Yin- oder Hatha-Yoga geht es in diesem Zusammenhang darum, die Grundhaltungen des Selbstvertrauens, vom Optimismus sowie der Akzeptanz zu stärken. Falls Du Unsicherheiten hast, kannst Du einen speziellen Kurs für Resilienz-Yoga buchen.

Die besten Übungen für mehr Resilienz

1. Der Berg – Tadasana

In der Position Tadasana stehst Du aufrecht, der Körper ist gerade und die Hände zeigen nach vorne. Wichtig ist, dass Du den Kontakt mit Mutter Erde wahrnimmst. Dann atmest Du bis zu Deiner Körpermitte ein und lässt den Atem über Deine Beine in die Erde fließen. Wiederhole diese Atemübung ein paar Mal. Wer diese Praktiken täglich integriert, kann die Wahrscheinlichkeit von psychischen Erkrankungen wie Burn-out senken.

2. Mond Variation – Ashta Chandrasana

Für diese Position machst Du einen Ausfallschritt. Das rechte Bein ist im rechten Winkel, während das linke Bein ausgestreckt nach hinten gerichtet wird. Die Ferse vom linken Fuß geht Richtung Boden, während Du mit dem rechten Bein stabil auf dem Boden stehst. Die Hüfte ist gerade und die beiden Arme werden über den Kopf mit den Handinnenflächen zusammengebracht. Genieße die Position und fühle die Stabilität. Nach wenigen Atemzügen wechselst Du die Seite.

3. Haltung des Kindes – Balasana

Das Asana Balasana ist in vielen Yoga-Richtungen sehr beliebt. Das liegt daran, dass sie tolle Auswirkungen auf den Organismus hat. Du gehst zuerst in den Fersensitz und lässt dann den Oberkörper nach vorne fallen, er berührt den Boden. Die Arme liegen sanft nach hinten gestreckt. Konzentriere Dich auf die Atmung und atme tief in die Körpermitte.

Würdest Du Dich als resilient bezeichnen? Was machst Du, um widerstandsfähiger dem Leben gegenüber zu sein und allgemeine Probleme als weniger schlimm wahrzunehmen?

Autorenprofil

Stefan
Stefan
Stefan ist seit vielen Jahren begeisterter Yogaanhänger.

Er ist der festen Überzeugung, dass Yoga dabei hilft, dass die Menschen wieder zu sich selber finden und friedlicher werden.

Durch Yoga wird unsere Welt eine bessere.