Svadhisthana-Chakra – Zentrum deiner Kreativität
Im Yoga sowie etwa auch im tantrischen Hinduismus oder in anderen esoterischen Lehren spielen Chakren eine große Rolle. Hierbei gehen die Gelehrten und Anhänger dieser Philosophien davon aus, dass Dein Körper von Energiebahnen – den sogenannten Meridianen – durchzogen ist. Diese Energie entstammt den Chakren, die als Energiezentren agieren und durch die hindurch ein ungehinderter Energiefluss möglich sein sollte. Ist dies nicht der Fall oder liegt eine Störung innerhalb eines Chakras vor, kann es zu seelischen sowie körperlichen Beschwerden kommen.
In den meisten Lehren werden sieben Hauptchakren benannt. Das zweite Hauptchakra ist das Svadhisthana-Chakra, welches auch Sakral- oder Sexualchakra genannt wird. Es wird als weiße Lotusblüte mit sechs Blättern dargestellt mit einer Mondsichel im Zentrum, welche für das Element Wasser steht. Zudem wird dieses Chakra mit dem Geschmackssinn und vor allem der Sexualität einer Person assoziiert. Es ist nach vorne geöffnet und steht für Kreativität, Ursprünglichkeit, Emotionen und das Unbewusste.
Wo liegt das Svadhisthana-Chakra?
Das Svadhisthana-Chakra befindet sich kurz über dem Wurzelchakra etwa zehn Zentimeter unterhalb des Bauchnabels im Bereich des Kreuzbeines. Es steht in enger Verbindung zu den Geschlechtsteilen einer Person und gilt daher auch als Zentrum der Sexualität. Da aus dieser Leben entsteht, gilt dieses Chakra auch als Energiezentrum für alles Ursprüngliche. Aus diesem Grund bedeutet “Svadhisthana” auch “eigene Wohnstätte oder Residenz”. Aktivierst du dieses Chakra gelangst du also zu deinem eignen Ursprung zurück. Außerdem gibst du deiner Kreativität Raum, die ja auch als Schaffenskraft bezeichnet wird und daher Ursprung zahlreicher kreativer Werke ist.
Zentrum der hormonellen und sexuellen Gesundheit
Die Energie im Svadhisthana-Chakra kann eine Vielzahl von Körperfunktionen positiv oder negativ beeinflussen. Von hier aus wird beispielsweise der Fluss aller Körpersäfte wie Blut, Urin, Vaginalschleim, Schweiß etc. beeinflusst. Zudem wird die hormonelle Zufuhr in Eierstöcken und Hoden reguliert.
Ist das Sakralchakra aktiviert, so leben Personen eine erfüllte Sexualität aus, lassen ihrem kreativen Fluss freien Lauf und können ohne große Anstrengung neue Werke erschaffen. Auch sind für diese Personen Impotenz, Frigidität oder Bindungsängste sind Fremdwörter für Menschen, mit einem ausgewogenen Energiehaushalt innerhalb des Svadhisthana-Chakras. Ist dieses allerdings blockiert, so können eine ganze Reihe von physischen oder psychischen Krankheiten oder Störungen auftreten. Beispielsweise ist es möglich, dass die Ausschüttung von (Sexual)Hormonen gehemmt ist, so dass eine erfüllte Sexualität oder gar Partnerschaft nicht mehr denkbar ist. Häufig leiden Menschen, bei denen das Sakralchakra nicht ausreichend aktiviert ist zudem unter Antriebs- sowie Lustlosigkeit und können sich für eine Sache nur wenig begeistern. In schwerwiegenden Fällen führt die Sexualchakra-Störung zudem zu bestimmten Süchten wie Magersucht, Fettleibigkeit oder Nymphomanie und der Aufbau von zwischenmenschlichen Beziehungen ist deutlich erschwert bis hin zur kompletten Isolation des Betroffenen.
Wie das Svadhisthana-Chakra angeregt werden kann
Um das Svadhisthana-Chakra zu stimulieren oder es wieder ins Gleichgewicht zu bringen, eignet sich Yoga neben anderen Techniken verschiedenster Lehren hervorragend. Im Rahmen einer Meditation, welche beispielsweise in der Padmasana-Sitzhaltung erfolgen kann, ist es beispielsweise hilfreich, sich einen Wasserfall oder eine Quelle vorzustellen, da das Element des Svadhisthana-Chakra das Wasser ist. Aus diesem Grund können auch Probleme mit Körperflüssigkeiten, Nierenbeschwerden oder trockene Haut auf eine Störung innerhalb des zweiten Hauptchakras zurückzuführen sein. Auch spezielle Atemtechniken – Pranayama genannt – können sich positiv auf dein Sexualchakra auswirken.
Auch das Wiederholen des Bija Mantras “Vam” öffnet das Sakralchakra und regt dich so zu mehr Kreativität an. Außerdem wird deine Sexualität erweckt. wenn du diesen Effekt noch verstärken möchtest, kannst du außerdem besondere Chakra-Steine wie den orangen Jaspis oder einen Citrin tragen. Ferner fördern auch gewisse Aromen wie Ylang-Ylang oder Sandelholz den reibungslosen Energiefluss innerhalb des Sexualchakras. Darüber hinaus wirken sich alle fließenden Bewegungen – wie sie etwa beim Tanzen oder Schwimmen erfolgen – positiv auf das Energiezentrum aus.
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Nick ist seit vielen Jahren begeisterter Yogaanhänger.
Er glaubt fest daran, dass Yoga dabei hilft, dass Menschen friedlicher werden können und so unsere Erde eine bessere wird.
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