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Vrikshasana – die Baumhaltung

Vrikshasana – die Baumhaltung
Vrikshasana – die Baumhaltung

Gerade bei Stress ist Yoga eine hervorragende Möglichkeit, um den Körper und den Geist in Einklang zu bringen. Mithilfe von bestimmten Übungen und Körperstellungen, den sogenannten Asanas, kannst Du nicht nur die Stabilität Deines Körpers, sondern auch das eigene Wohlbefinden verbessern. Die Baumhaltung, auch Vrikshasana genannt, gehört diesbezüglich zu den einfacheren Grundübungen, die sowohl stabilisierend als auch harmonisierend wirken.

Vrikshasana fördert das innere Gleichgewicht

Vrikshasana, der Baum, ist eine der bedeutendsten Grundübungen im Yoga, die vor allem für Anfänger geeignet ist. Der Baum ist eine Gleichgewichtsübung, die nicht nur den Körper, sondern auch den Geist positiv zu beeinflussen scheint. Ein „stabiler Baum“ trotzt den „Stürmen des Lebens“, weshalb Menschen, die diese Übung täglich praktizieren, den Problemen des Alltags gelassener begegnen. Das liegt vor allem daran, dass die Übung das Stirn-Chakra, auch drittes Auge oder Ajna genannt, das für unsere Wahrnehmung und Intuition verantwortlich ist, stärkt, weshalb wir uns frischer, konzentrierter und selbstbewusster fühlen.

Der Baum – praktische Durchführung

Damit Du besonders stabil und sicher stehst, solltest Du die Gleichgewichtsübung möglichst barfuß praktizieren. Auf diese Weise kannst Du die „Wurzeln“ eines Baumes, die fest im Boden verankert sind, am besten spüren.

  • Stell Dich zunächst aufrecht hin. Die Arme hängen locker neben Deinem Körper, die Füße sind nur wenige Zentimeter voneinander entfernt.
  • Im Anschluss winkelst Du ein Bein seitlich an, bevor Du die Fußsohle an die Oberschenkelinnenseite des anderen Beines legst. Sofern Dir diese Haltung schwerfällt, kannst Du die Fußsohle auch an die Innenseite Deines Knies oder Deiner Wade legen.
  • Nachdem Du die Fußsohle platziert und einen möglichst ruhigen Stand auf einem Bein gefunden hast, legst Du die Handinnenflächen in Höhe Deiner Brust aneinander.
  • Nachfolgend streckst Du die Arme nach oben aus, wobei Du die Handinnenflächen stets zusammenhältst. Achte auf eine aufrechte Körperhaltung, während Du diese Position einige Sekunden lang hältst. Danach kehrst Du wieder in die Ausgangsposition zurück, bevor Du die Übung mit dem anderen Bein durchführst.

Am Anfang fällt das Halten des Gleichgewichtes schwer, jedoch wirst Du bei der wiederholten Ausführung dieser Übung allmählich an Sicherheit gewinnen. Geübte Yoga-Praktizierende können beispielsweise entweder den Fuß auf den vorderen Oberschenkel „ablegen“ oder die Augen schließen.

Variationen für Geübte

Sobald Du die Baumhaltung sekundenlang halten kannst, sorgen interessante Variationen für eine Abwandlung oder Steigerung der Übung.

Variation 1: Sofern Dein linker Fuß die Vorderseite Deines rechten Oberschenkels berührt, kannst Du mit der linken Hand versuchen, von hinten nach Deinem Fuß zu greifen. Den anderen Arm hältst Du möglichst aufrecht neben Deinem Kopf.

Variation 2: Bei dieser Variante winkelst Du ein Bein an, umfasst den Fuß mit beiden Händen und streckst das Bein nach vorne aus. Der Oberkörper bleibt dabei möglichst aufrecht. Natürlich kannst Du Deinen Fuß auch lediglich mit einer Hand umfassen, während die andere Hand nach oben zeigt.

Variation 3: Während sie mit beiden Händen den Fuß umschließen, können geübte und äußerst gelenkige Yoga-Praktizierende versuchen, das ausgestreckte Bein zum Oberkörper zu ziehen, bis ihre Stirn das Schienbein berührt. Diese Übung ist allerdings ausschließlich für fortgeschrittene „Yogis“ geeignet, die das Standbein ohne Weiteres durchstrecken und den Oberkörper aufrecht halten können.

Bild © fizkes

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Autorenprofil

Nick
Nick
Nick ist seit vielen Jahren begeisterter Yogaanhänger.
Er glaubt fest daran, dass Yoga dabei hilft, dass Menschen friedlicher werden können und so unsere Erde eine bessere wird.

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