Welche Yogaarten gibt es
Welche Yoga-Arten gibt es und was sind die Vorteile?
Die Welt der Asanas ist groß und breit gefächert, die verschiedenen Yoga-Stile haben alle unterschiedliche Wirkungen auf die einzelnen Körperteile, auf den Geist und die Seele. Zudem sind alle Menschen unterschiedlich, sodass jeder andere Vorlieben hat. Wenn Du auf der Suche nach dem besten Yoga-Stil für Dich bist, kannst Du diesen Beitrag lesen. Hier erhältst Du einen Überblick über die bekanntesten und beliebtesten Yoga-Arten – so kannst Du den für Dich passenden auswählen.
Die bekanntesten Yoga-Arten im Überblick
Im nachfolgenden Abschnitt möchten wir Dir zeigen, dass die Welt der Yogaflows sehr abwechslungsreich ist. Alle Yoga-Arten haben ihre Eigenheiten und Vorteile auf das ganzheitliche Wohlbefinden. Während einige den Fokus auf den körperlichen Aspekt legen, sind andere sehr meditativ und spirituell.
1. Yin Yoga
Dieser Yoga-Stil gehört wohl zu den bekanntesten und gilt als echter Klassiker. Bist Du oft erschöpft, müde und möchtest einfach entspannen? Schmerzen Deine Gelenke und möchtest Du Deine Muskeln dehnen? Dann ist Yin Yoga perfekt für Dich geeignet. Der sanfte Yoga-Stil sorgt für Ausgeglichenheit und Entspannung auf allen Ebenen. Yin Yoga ist ruhig, sanft und weiblich – das heißt natürlich nicht, dass der Stil nur für Frauen gut ist. Männer können Yin Yoga genauso praktizieren. Wer viel Yang (viel Tun, Aktivität, produktiv sein usw.) im Leben hat, kann Yin Yoga als idealen Ausgleich praktizieren. Auch dann, wenn Du beispielsweise viel Sport machst, eine ellenlange To-do-Liste oder einen anstrengenden Job hast.
Yin Yoga fokussiert auf das Dehnen der Muskeln und während einer Stunde werden wenige Asanas, die aber sehr lange gehalten werden, ausgeübt.
2. Kundalini Yoga
Bist Du auf Deinem spirituellen Weg und möchtest Du Deine Lebensenergie entdecken und fließen lassen? Dann ist Kundalini-Yoga wohl der Stil, den Du in Deinen Alltag integrieren darfst. Bei diesem Yoga-Stil werden die Chakren und die Atmung mit einbezogen. In einer Kundalini-Yogastunde auf Deiner Yoga-Matte findest Du die folgenden Elemente:
- Chanting
- Meditation
- Atemtechnik
- Mudras (das sind Handhaltungen)
- dynamische Asanas
Mithilfe dieser Elemente kann die Lebensenergie erhöht und im ganzen Körper verteilt werden.
Kundalini Yoga ist dann für Dich, wenn Du offen für die spirituelle Praxis bist und den Fokus auf Deine Lebensenergie richten möchtest.
c) Power Yoga
Erfahrene Yogis, die kraftvolle Asanas ausüben möchten, sind mit Power-Yoga gut bedient. Hierunter versteht man eine Kombination aus Vinyasa Yoga und Ashtanga Yoga. Es gibt freie Abfolgen von verschiedensten Asanas und gleichzeitig auch feste Flows (die sind typisch für Ashtanga). Wenn Du Entspannung suchst, dann bist Du beim Power-Yoga an der falschen Adresse. Möchtest Du Dich hingegen auspowern und Deine Fitness stärken, kannst Du Power-Yoga-Stunden nehmen.
d) Vinyasa Yoga
Dieser Stil ist wohl einer der bekanntesten in der Yogi-Welt. Hierbei handelt es sich um eine Ergänzung bzw. Weiterentwicklung vom ursprünglichen Hatha Yoga. Die Asanas sind sehr fließend und daher stärkend für den gesamten Körper. Anders als beim Ashtanga Yoga können die Abfolgen sehr individuell zusammengestellt und stets auf den Yogi angepasst werden. Das ist einer der Vorteile und Besonderheiten von Vinyasa Yoga.
e) Bikram Yoga
Dieser Yoga-Stil wird auch als Hot Yoga bezeichnet. Wie der Name schon vermuten lässt, wird dieser Yoga-Stil in einer warmen Umgebung ausgeübt. Wenn Du bereits in den Tropen wohnst, musst Du da nicht extra in ein Bikram-Yoga-Studio gehen – hierzulande ist dies jedoch notwendig. Die Praxis besteht aus einer festen Abfolge von 24 körperlichen Übungen und zwei darauffolgenden Atemübungen bei einer Raumtemperatur von etwa 38 Grad (die Luftfeuchtigkeit ist nicht so hoch). Die Reihenfolge ist fest und kann nicht geändert werden. Der Vorteil vom Hot Yoga ist, dass Du sehr viel schwitzt und damit viele Giftstoffe losgelassen werden können. Daneben ist der Pluspunkt, dass die Muskeln dank der Hitze besser gedehnt sind.
f) Iyengar Yoga
Diese Yoga-Praxis entstand im Jahr 1940 und ist auch heutzutage noch sehr beliebt. Hier geht es um die korrekte, symmetrische Haltung/Ausrichtung des Körpers. Das Ziel dieser Yoga-Art ist, dass der Yogi durch die korrekte Ausrichtung den Geist trainiert. Du profitierst von einem erhöhten Körperbewusstsein, mehr Beweglichkeit und viel Kraft sowie Stärke. Dank der Hilfsmittel können die einzelnen Übungen noch leichter ausgeführt werden. Neben einer Yogarolle/Bolster kannst Du auch Blöcke, Gurte, Stühle oder Decken nutzen.
g) Hatha Yoga
Bist Du Anfänger, aber möchtest unbedingt mit Yoga beginnen? Dann ist Hatha Yoga perfekt für Dich geeignet – es gilt auch als Basis vieler anderer Yoga Formen, die Elemente aus dieser Yoga-Richtung integrieren. Die Bedeutung vom Wort Hatha setzt sich aus den beiden Silben “Ha” – Sonne und “Tha” – Mond zusammen. Es geht hierbei also um das männliche sowie weibliche Prinzip, Rationalität und Hitze. Das Ziel ist es, dass Du eine Balance zwischen Männlichkeit und Weiblichkeit herstellst. In dieser Praxis bleibst Du sehr lange in den Haltungen, damit Du gut für die Meditationen vorbereitet bist. Hatha Yoga beeinflusst die Kraft sowie die Stärke des Yogis, gleichzeitig ist es entspannend und wohltuend für Körper, Geist und Seele.
h) Jivamukti Yoga
Bist Du musikalisch und liebst chanten oder Mantren singen? Dann könnte dieser Yoga-Stil passen. Der Pluspunkt ist, dass sich Jivamukti Yoga auf alle Sinne auswirkt. Der Begriff bedeutet so viel wie, dass die Seele befreit wird. Natürlich ist dafür nicht nur die körperliche Ebene bedeutend. Deshalb integriert diese Yoga-Art zusätzlich die geistige/mentale Ebene. Ähnlich wie beim Vinyasa Flow sind auch hier die Asanas fließend und verleihen ein Gefühl, als würde man tanzen. Wer sich körperlich anstrengen möchte, kann diese Flows machen.
i) Aerial Yoga
Es gibt noch zig andere Yoga-Stile, die besonders und vielleicht für Dich wohltuend sind. Wie wäre es mit Yoga in der Luft? Beim Aerial Yoga geht es um Körperspannung und Kraft, mit der Du Dich am Yoga-Tuch (Lycra-Tuch) bewegst. Du hängst in dem Tuch und übst gleichzeitig diverse Yoga-Haltungen aus. Einer der Besonderheiten ist, dass Du Umkehrhaltungen machen kannst, ganz ohne den Körper auf eine negative Art und Weise zu belasten.
Welche Yoga-Arten hast Du bereits ausprobiert? Was ist Deine liebste und warum?
Autorenprofil
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Stefan ist seit vielen Jahren begeisterter Yogaanhänger.
Er ist der festen Überzeugung, dass Yoga dabei hilft, dass die Menschen wieder zu sich selber finden und friedlicher werden.
Durch Yoga wird unsere Welt eine bessere.