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Wie kann Yoga bei PMS-Symptomen helfen: die wichtigsten Informationen

Yoga als Mittel zur Verbesserung von PMS-Symptomen

Viele Frauen leiden unter Schmerzen, Stimmungsschwankungen oder anderen Symptomen, wenn sie kurz vor der Periode sind. Kennst Du das? Wir haben für Dich eine gute Lösung, die Dich in dieser vielleicht sich eher unangenehm anfühlenden Zeit unterstützen kann. In diesem Beitrag erfährst Du, warum die Asanas aus der buddhistischen Lehre unterstützend sein können.

1. Wie Yoga helfen kann, PMS-Symptome zu lindern

Wenn auch Du zu den Frauen gehörst, die ein Problem mit PMS haben, kannst Du einiges zur Linderung tun. Dazu zählen auch die Asanas aus dem Buddhismus; sie sorgen für Entspannung, Erholung und einer Abnahme von Spannung im Unterleib.

Dank der Kombination von Atmung, sanften Bewegungsabläufen (wie es zum Beispiel im Yin-Yoga praktiziert wird) sowie der Meditation am Ende kommt Erholung in Dein System.

2. Was ist PMS? Symptome und Ursachen

Unter PMS versteht man das prämenstruelle Syndrom, das sich durch verschiedenste Symptome zeigt. Je nach Frau wirkt es sich unterschiedlich stark und intensiv aus. Grundsätzlich fangen die Beschwerden in einem Zeitraum von etwa vier bis vierzehn Tagen vor der Regelblutung an. Bei vielen hören diese nach Eintritt der Regel wieder auf, bei einigen ziehen sie sich durch die ersten Tage der Periode hindurch.

Welche Symptome sind für Menstruationsbeschwerden typisch?

Zu den am häufig auftretenden Symptomen zählen:

  • Krämpfe
  • Unterbauchschmerzen
  • depressive Verstimmungen und Stimmungsschwankungen (schlechte Laune und Gereiztheit
  • Kopfschmerzen
  • höherer Appetit
  • Spannungsschmerzen in der Brust
  • Rückenschmerzen

Was sind die Ursachen von PMS?

Laut wissenschaftlichen Untersuchungen gelten die Hormone als Auslöser für die Regelschmerzen. Für den weiblichen Zyklus ist Progesteron sowie Östrogen zuständig. Während des Eisprungs ist die Konzentration vom Östrogen am höchsten. Dadurch, dass nach dem Eisprung Prolaktin vermehrt ausgeschüttet wird, kann es zu Spannungen in den Brüsten kommen. Wenn sich die Hormone so stark ändern, führt dies zu Elektrolyt- und Flüssigkeitsveränderungen im Organismus der Frau. Daneben gibt es noch andere Ursachen, die eine Rolle spielen können. Sind verschiedene Faktoren daran beteiligt, wird auch von einer multifaktoriellen Entstehung gesprochen.

Andere Gründe sind:

  • zu wenig Bewegung
  • Stress im Alltag/Beruf oder Partnerschaft
  • Melatonin-Spiegel, der gering ist
  • hormonelle Verhütungsmittel
  • seelische Themen
  • nicht ausgelebte Weiblichkeit (fehlendes Verständnis für den weiblichen Zyklus, nicht eingehaltene Ruhephasen während Menstruation zum Beispiel)
  • Unter Umständen könnten auch die Stoffe, die für den Abbau vom Progesteron entstehen, für das Unwohlsein zuständig sein
  • ungesunde Ernährung (zu wenig Omega-3-Fettsäuren zum Beispiel)

3. Vorteile von Yoga für Menschen mit PMS

Wer sich regelmäßig bewegt, senkt die Wahrscheinlichkeit, an PMS zu leiden. Insbesondere die ausbalancierenden Körperübungen aus der buddhistischen Lehre haben eine wohltuende Wirkung auf den Organismus, so auch bei Frauenleiden.

Während der Flows atmen Yogis bewusst, geben Raum für Gefühle, Gedanken und Emotionen und meditieren für wenige Minuten. Das wirkt sich unmittelbar auf die Stimmung sowie das Körpergefühl aus.

4. Welche Arten von Yoga sind am besten geeignet, um die Symptome zu lindern?

Grundsätzlich können Dich viele verschiedene Yoga-Übungen aus diversen Stilen dabei unterstützen, die Symptome zu lindern. Deine Körperstimme sagt Dir, welche Übungen Dir am besten tun – ob langsam oder schnell. Lerne, auf Deine Stimme zu lauschen.

Ein Stil, der Dich entspannen lässt, ist Yin-Yoga. Dabei hältst Du die verschiedenen Positionen für wenige Minuten. Dadurch entspannt sich Dein Körper; in vielen Fällen wirkt sich dies umgehend auf die Krämpfe im Unterleib oder die Schmerzen im Rücken aus.

Auf der anderen Seite gibt es Hormonyoga, das perfekt für Frauen ist, die ihren Hormonhaushalt ins Gleichgewicht bringen möchten. Diese Art von Übungen sind ideal, wenn Symptome auftreten, die als Ursache eine hormonelle Störung haben. Dazu zählen neben PMS auch ein unerfüllter Kinderwunsch, die verfrühte Menopause oder Zyklusstörungen. Mit diesen Übungen kannst Du Deine Beweglichkeit verbessern, Deine Körperhaltung stärken und Deine Hormone in Balance bringen. Hormon-Yoga bedient sich an Techniken aus dem Kundalini-Yoga und aus dem Hatha-Yoga sowie tibetischen Energetisierungstechniken und dynamischen Asanas.

5. Positionen und Atemtechniken für den Umgang mit PMS-Symptomen

Im nachfolgenden Abschnitt lernst Du ein paar wundervolle Haltungen kennen, die Dich bei PMS-Symptomen unterstützen.

a) Jathara Parivartanasana

Für diese Position legst Du Dich mit Deinem Rücken auf Deine Matte und gibst die Beine nach rechts. Nutze zur Unterstützung gerne ein Kissen, auf das Du Deine Beine ablegst. Die beiden Arme drehen dann in die entgegengesetzte Richtung – in diesem Fall also nach links. Hier verweilst Du für ein paar tiefe Atemzüge bis in den Beckenboden und in den Bauch. Nachher wechselst Du die Seite.

b) Balasana

Du setzt Dich auf Deine Knie, die Du mattenbreit öffnest und legst Deinen Oberkörper nach vorn ab. Zur Unterstützung kannst Du einen dicken Bolster nutzen. Auch hier nimmst Du tiefe Atemzüge. Dein gesamter Körper kann entspannen.

c) Supta Baddha Konasana

Lege Dich auf dem Rücken und führe die beiden Fußsohlen zusammen. Die Knie zeigen nach außen und die Beine liegen flach auf der Matte auf. Die Arme kannst Du sanft neben Deinen Körper ablegen. Genieße die Dehnung und Entspannung in dieser besonderen Haltung. Atme tief in Deinen Bauch ein und aus.

d) Marjariasana

Die Position von Katze-Kuh hat eine besondere Wirkung auf Deinen Rücken und Deinen Bauchraum. Zudem kann sich dadurch Deine Wirbelsäule flexibler bewegen und somit Schmerzen in diesem Bereich abnehmen. Für diese Übung rundest Du Deinen Rücken und atmest aus, nachher gehst Du ins Hohlkreuz und atmest ein. Wiederhole diese Bewegung für mehrere Male.

Welche Atemtechniken können unterstützend wirken?

Neben den oben genannten Haltungen kannst Du mithilfe des Atems Linderung herbeiführen. Normalerweise vollzieht unser Körper die Atmung automatisch. Gleichzeitig können wir sie bewusst beeinflussen, was wiederum Folgen für unser Wohlbefinden haben kann.

Die Wechselatmung ist eine wundervolle Atemtechnik, die Dir dabei hilft mehr Balance in Dein System zu bringen. Dafür setzt Du Dich bequem auf Dein Kissen und atmest ein paar Mal tief ein und aus. Dann nimmst Du Deine rechte Hand und klappst den Zeige- und Mittelfinger auf die Handinnenfläche. Du schließt nun mit dem Daumen der rechten Hand das rechte Nasenloch zu. Atme durch das offene, linke Nasenloch ein und schließe mit Deinem Ringfinger der rechten Hand das linke Nasenloch. Halte. Dann atmest Du durch das Rechte aus. Wiederhole diese Übung mehrmals.

6. Fazit: Warum Yoga eine wertvolle Ergänzung für den Umgang mit PMS sein kann

Um PMS lindern zu können, spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Am besten ist es, wenn Du nach Deinem weiblichen Zyklus lebst: Das heißt, die Zeit rund um den Eisprung für viele Aktivitäten zu nutzen und die Phase danach für Rückzug und Me-Time. Die Zeit der Periode darfst Du Dir selbst und dem Loslassen von alten Mustern, Themen und Glaubenssätzen widmen.

Um all diese Arbeit sinnvoll zu unterstützen und zu begleiten, hilft es, wenn Du die sanften Asanas täglich ausübst – und das nicht nur während der schmerzhaften PMS-Zeit. Die Körperübungen kannst Du den ganzen Zyklus über machen. Passe Deine Flows stets Deinem Zyklus an: Während des Eisprungs beispielsweise kannst Du dynamischere Flows ausüben, in der Zeit vor der Regel greifst Du auf achtsame, ruhigere Stile wie Yin-Yoga, Hatha-Yoga, Kundalini-Yoga oder Hormon-Yoga zurück. Die sanften Bewegungen, die tiefe Atmung und der Fokus auf Dich selbst unterstützen Dich dabei, die Symptome zu lindern.

Hast Du Deine PMS-Symptome durch Yoga lindern können? Wie sind Deine Erfahrungen?

Autorenprofil

Stefan
Stefan
Stefan ist seit vielen Jahren begeisterter Yogaanhänger.

Er ist der festen Überzeugung, dass Yoga dabei hilft, dass die Menschen wieder zu sich selber finden und friedlicher werden.

Durch Yoga wird unsere Welt eine bessere.

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