Yoga für die Stimme
Yoga für die Stimme: Wie Yoga bei der Kräftigung der Stimme helfen kann!
Der Klang der Stimme hängt unter anderem von Deiner Laune ab. Wusstest Du das? Ist auf jeden Fall ein interessanter Fakt und bedeutet, dass Du willentlich dazu beitragen kannst, wie sie klingt. Das liegt besonders daran, dass sie Emotionen sowie Resonanzen widerspiegelt. So ändert sich der Klang. Wie Du Yoga zur Stärkung und Verbesserung Deiner Stimme nutzen kannst, erfährst Du in diesem Beitrag.
Die Bedeutung der Stimme
Wir Menschen verständigen uns mit der eigenen Stimme, jedes Individuum hat einen einzigartigen Stil. Tiere können sich genauso wie Menschen mit Tönen, Klängen und Lauten austauschen. Wir haben die Möglichkeit, ein fast unendliches Repertoire von Sprachen, Klängen und Tönen zu nutzen. Wenn Du sprichst und Dich dabei unsicher oder genervt fühlst, dann erkennt Dein Gegenüber das im Normalfall ziemlich rasch. Deine Stimmung wird schnell wiedergegeben.
Jede Stimme ist einzigartig und keine gleicht der anderen – ähnlich wie der Fingerabdruck. Sie steht in unmittelbarer Verbindung mit dem Körper, dem Geist und der Seele.
Der Kehlkopf ist für die Entstehung der Stimme zuständig. Er ist frei schwebend und befindet sich zwischen Rachen und Mundhöhle.
Wie kann sich Yoga auf die Stimme auswirken?
Wer bereits diverse Asanas auf der Matte übt, weiß über die Bedeutung der buddhistischen Lehre auf die ganzheitliche Gesundheit sowie Harmonisierung von Körper, Geist und Seele Bescheid. Doch nicht nur das – Yoga kann noch mehr. Es gibt verschiedene Techniken, wie Du Deine Stimme in Harmonie bringen kannst. Zudem sind die buddhistischen Körperübungen oft ein Teil vom ganzheitlichen Stimmtraining.
Einfach ausgedrückt: Um verständlich sprechen oder singen zu können, benötigt es ein großes Lungenvolumen. Das erzielst Du, indem Du regelmäßig Atemübungen machst. Gleichzeitig wird dabei die Lebensenergie erzeugt, die Du für das angenehme Sing- oder Kommunikationserlebnis benötigst.
Sinnvolle Atemübungen, um Deine Stimme zu trainieren!
Wer regelmäßige Atemübungen macht, wird sicherlich bemerken, dass die Stimme fester und schöner klingt. Zudem unterstützt Dich das Kirtan-Singen dabei (darunter versteht man das Singen von spirituellen Liedern aus der yogischen, indischen Tradition).
Jeder Mensch hat seine individuelle Tonlage, in der das Sprechen einfach und mühelos klappt. Übst Du Dich jedoch im Sprechen oder Singen von höheren oder niedrigeren Tonlagen, muss dies mit entsprechender Leistung erfolgen. Das heißt, Du musst Dich deutlich mehr anstrengen.
Hilfreiche Atemtechnik
Wenn Du Dein Stimmpotenzial optimal unterstützen möchtest, darfst Du Dich täglich auf Dein Meditationskissen setzen und Atemübungen durchführen. Der positive Effekt liegt darin, dass Deine Stimme optimal für die Belastungen beim Singen vorbereitet wird.
Wer tief ein- und ausatmet, bemerkt, dass der Innenraum im Körper deutlich weiter wird.
Ein nächster Vorteil von Pranayama ist, dass Du Deinen Körper mit mehr Sauerstoff versorgst und damit Deinen gesamten Kreislauf verbesserst. Außerdem kann das Atmungssystem gestärkt und das Zwerchfell trainiert werden – das ist beim Gesang von Vorteil.
Eine tolle Atemübung ist die Ujjayi Atmung, bei der ein bekannter Schnarchlaut entsteht. Das passiert durch das bewusste Schließen der Stimmritze. Diese Atemtechnik wird meistens während verschiedener Yoga-Sessions gemacht. Durch die Kontrolle der Stimmbänder kann der Atem einfach reguliert werden.
Drei-Chakra-Methode vom Stimmtraining
Neben der Pranayama Übung gibt es noch eine weitere Technik. Dank der Verbindung der drei Bereiche (Kehle, Herz und Bauch) kannst Du die Stimme anpassen, stärken und verbessern.
Im Bauchchakra liegt der Ort, an dem sich die Kraft zum Sprechen entwickelt. Deshalb ist es ratsam, täglich Bauchatmung zu trainieren. Das Herzchakra ist der Platz, an dem die Emotionen sind. Das heißt, dass sich die Freude oder der Schmerz von dort aus in die Tonalität legt. Der Brustkorb muss dabei immer geöffnet sein. Das kannst Du mit bestimmten herzöffnenden Haltungen (wie der Brücke usw.) erzielen. Das Kehlchakra ist dazu da, Prana weiterzugeben – dadurch entsteht die Stimme.
Die Kraft für die Stimmentstehung bildet sich im Bauch, wird beeinflusst von den Emotionen in Deinem Herzraum und über Deine Kehle ausgedrückt.
Welche Laute kannst Du nutzen, um Dich zu stabilisieren?
Um Deinen gesamten Körper, Geist und die Seele zu energetisieren, kannst Du verschiedene Töne nutzen.
So gilt beispielsweise der Urklang “AUM” als ideal, um Dich zu erden und Dich besser zu fühlen.
Du konzentrierst Dich zuerst auf das Einatmen und dann beim Ausatmen auf den Vokal “A”. Das wiederholst Du ein paar Mal und dann machst Du mit “U” und “M” weiter.
Körperliche Asanas für eine bessere Stimme
Neben Pranayama und dem Wiedergeben der Laute sind auch die körperlichen Übungen bedeutend, um die Stimme zu verbessern.
Wichtig ist, dass Du Dich dabei auf die Öffnung des Brustkorbes fokussierst.
Diese Asanas können Dich unterstützen:
a) Fisch (Matsyasana)
Du legst Dich auf den Rücken und hebst Deinen Oberkörper an. Die Arme stabilisieren diese Haltung, während Du Deinen Brustkorb öffnest. Der Oberkopf liegt auf der Matte auf, genauso wie die Beine, Dein Hintern und die Unterarme.
b) Kobra (Bhujangasana)
Hier liegst Du auf Deinem Bauch auf der Matte und öffnest Deinen Brustkorb. Die Unterarme liegen auf dem Boden auf. Dein Brustkorb ist nach vorn gebeugt, und die Unterarme drücken Richtung Matte.
Diese Übungen können Dir dabei helfen, Deinen Brustkorb optimal auf die Atemtechniken vorzubereiten.
Hast Du diese Atemübungen oder die Haltungen bereits zum Training Deiner Stimme ausprobiert? Wenn ja, wie sind Deine Erfahrungen?
Autorenprofil
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Stefan ist seit vielen Jahren begeisterter Yogaanhänger.
Er ist der festen Überzeugung, dass Yoga dabei hilft, dass die Menschen wieder zu sich selber finden und friedlicher werden.
Durch Yoga wird unsere Welt eine bessere.
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