Yoga und Alter
Yoga und Alter: Wie kann Dir Yoga im Alter helfen, gesund und vital zu bleiben?
Egal, wie alt Du bist, Yoga kannst Du theoretisch Dein ganzes Leben lang ausüben – unabhängig davon, ob Du 50, 60 oder 70 Jahre alt bist. Solange Du Dich vital und fit genug fühlst, sind die Asanas aus der buddhistischen Lehre ideal, um körperlich, geistig und seelisch fit zu bleiben. Der Vorteil ist, dass es sich hierbei um eine Sportart handelt, die eine ganzheitliche Auswirkung auf Dein ganzes System hat. Dieser Beitrag zeigt Dir die wichtigsten Vorteile und Effekte auf Deinen Körper, Geist und Deine Seele. Außerdem erfährst Du, was Du als Neuling beachten solltest.
1. Einführung: Warum Yoga im Alter eine gute Wahl ist
Ältere Menschen, die sich mehr bewegen möchten, können täglich Yoga-Übungen ausüben. Dank der verschiedenen Stile findet jeder das Passende für sich. Wenn Du zur älteren Generation gehörst und Dir mehr Schwung und Vitalität wünschst, kannst Du mit Yoga beginnen – Du wirst nach kurzer Zeit merken, dass sich die Yoga-Praxis förderlich auf Deine Lebensqualität auswirkt. Viele Yogis bemerken, dass sie beweglicher und kräftiger werden. Demnach ist Yoga auch im hohen Alter eine ideale Art und Weise, den ganzen Körper zu formen, zu dehnen und mobilisieren.
2. Die Auswirkungen von Yoga auf den Körper und Geist des älteren Menschen
Jeder Mensch braucht Bewegung. Auch ältere Menschen sollten nicht den ganzen Tag nur daheimsitzen und sich kaum bewegen. Je nachdem, welche körperlichen Beschwerden vorliegen, können zahlreiche Yoga-Übungen problemlos durchgeführt werden. Senioren-Yoga berücksichtigt natürlich die altersbedingten Beschwerden. Wer eine Zeit lang täglich Yogaübungen macht, wird folgende Veränderungen feststellen können:
- Yin Yoga führt dazu, dass Du Dich mehr angekommen in Dir selbst fühlst. Außerdem kannst Du durch diese lang gehaltenen Positionen mehr in Deine Mitte gelangen, die Beweglichkeit Deines Körpers stärken und Deine Faszien lockern.
- Natürlich helfen die Übungen auch dabei, dass Du koordinierter bist.
- Einige altersbedingte Erscheinungen können abnehmen und reduziert werden.
- Suchst Du Entspannung, sind Yin Yoga oder andere langsame Yogaarten perfekt, um zur Ruhe zu kommen.
- Vinyasa Yoga hilft Dir dabei, Deine Muskeln zu stärken und Deine Fitness zu verbessern.
3. Welche Arten von Yoga am besten für Senioren geeignet sind
Wenn Du mit Yoga im Alter starten möchtest, solltest Du Dir bewusst machen, was Du damit erzielen möchtest. Jeder Yoga-Stil hat unterschiedliche Auswirkungen auf den Körper. Yin Yoga beispielsweise ist besonders für jene Senioren geeignet, die nicht mehr so beweglich sind und dies fördern möchten, Vinyasa Yoga kann eine ideale Routine sein, wenn Du Deine Ausdauer und Vitalität stärken möchtest. Auch Hatha Yoga kannst Du in Deine Yoga-Routine integrieren. Anstrengende Stile wie Hot Yoga oder Power Yoga sollten – außer Du bist noch so fit – eher vermieden werden.
Im nachfolgenden Abschnitt zeigen wir Dir ein paar ideale Positionen auf der Matte:
- die Katze (Marjaryasana): Diese Übung ist Teil von der bekannten Katze-Kuh-Bewegung. Hierbei stehst Du im Vierfüßler und rundest Deinen Rücken.
- Kriegerbewegungen (Virabhadrasana): Bei dieser Asana stehst Du, ein Bein nach vorne, das andere ist hinten, Dein Knie ist über der Verse positioniert, die Fersen von beiden Füßen sind in einer Linie ausgerichtet. Du gehst mit Deinem Oberkörper nach unten und hältst diese Position. Die Arme gehen entweder hoch in die Luft oder Du hältst einen Arm nach vorne und einen nach hinten.
- Haltung des Kindes (Balasana): Wer sich entspannen und alles loslassen möchte, macht die Haltung des Kindes. Hierbei hockst Du Dich hin und beugst Deinen Oberkörper nach vorne. Deine Beine liegen auf dem Boden auf und Dein Oberkörper genauso. Die Arme zeigen nach vorne.
- Die gesamten Übungen des Sonnengrußes sind ideal, um die Ausdauer, Kraft und Mobilität zu trainieren.
4. Was sollte man beachten, wenn man als Senior mit dem Yogaunterricht beginnt?
Wenn Du mit Deiner Yogapraxis losstarten möchtest, aber noch ein kompletter Anfänger bist, dann ist dies nicht schlimm. Der erste Schritt ist, dass Du Dich bewusst dafür entscheidest, diesen Weg zu gehen und dabeibleibst.
Vor dem Beginnen darfst Du folgende Punkte beachten:
- Yoga kann unter Umständen genauso anstrengend wie eine normale Sportart sein. Deshalb solltest Du all Deine körperlichen Beschwerden erst mal abklären lassen, um sicherzustellen, dass Du Yoga praktizieren darfst. Der Arzt kann Dir erklären, welche Körperbereiche Du schonen solltest. Dadurch, dass Yoga so vielseitig ist, kannst Du jene Asanas ausüben, die andere Körperpartien in Anspruch nehmen und Deine Schwachstellen nicht zu sehr fordern.
- Fange langsam an und steigere Dich. Viele Yogis möchten von Anfang an die anspruchsvollsten Übungen machen. Dies ist nicht ratsam, vor allem im Alter nicht. Achte stets auf Deinen Körper und auf seine Reaktionen.
- Besorge Dir eine bequeme, rutschfeste Yogamatte, ein angenehmes Meditationskissen sowie eine Decke für Shavasana und die Meditation. Auch bequeme Kleidung ist notwendig, um all die Übungen problemlos und ohne Einschnüren ausführen zu können.
- Im besten Fall meldest Du Dich für einen speziell auf Senioren ausgerichteten Kurs an. So kannst Du von Anfang an alle Positionen korrekt erlernen und damit Fehler, Verrenkungen oder andere körperliche Beschwerden vermeiden. Der Yoga-Lehrer zeigt Dir, auf was Du achten musst und erklärt alles, sodass Du es gut umsetzen kannst.
5. Wie man die Vorteile des Yogas im Alter noch maximieren kann?
Um die Wirkung der Yoga-Praxis zu intensivieren, gelten folgende Tipps:
- Du solltest unbedingt auf die Ernährung achten. Wenn Du Dich ausgewogen, gesund und vitalstoffreich ernährst, wirst Du das automatisch an Deiner Fitness erkennen. Gewisse Übungen fallen Dir mit einem gesund genährten Körper deutlich leichter.
- Die Regelmäßigkeit spielt eine bedeutende Rolle. Deshalb ist es umso wichtiger, dass Du Dir jeden Tag mindestens 15 Minuten Zeit für Deine Praxis nimmst.
- Beziehe unbedingt den Atem mit ein. Wenn Du – wie im Video oder vom Yoga-Lehrer vorgegeben – atmest, wirst Du noch entspannter und ruhiger werden.
- Übe verschiedene Stile, sodass Du Deinen gesamten Körper in Anspruch nimmst. Ist der ganze Körper gestärkt, kannst Du Dich immer schwierigeren Übungen hingeben.
6. Fazit: Warum Yoga gerade für Senioren ein idealer Weg ist, um fit zu bleiben!
Wie Du sehen kannst, ist Yoga ein ganzheitliches Tool, um Deinen Körper, Deinen Geist und Deine Seele auch im Alter in Einklang und Harmonie zu bringen. Das heißt, dass Du durch diese Praxis mehr Wohlbefinden, mehr Balance und mehr Vitalität einlädst. Dein Körper wird gestärkt, mobilisiert und gleichzeitig gedehnt. Das Einbeziehen Deines Atems sorgt dafür, dass Du entspannter und ruhiger bist. Je öfters Du Yoga übst, desto schneller siehst und erspürst Du die Erfolge – und das klappt auch jenseits der 50. Dadurch, dass die Asanas sanft, kraftvoll, energetisch und dynamisch sind, bringst Du Deinen gesamten Kreislauf in Schwung.
Bist Du ein wenig älter und hast Yoga schon mal geübt? Wenn ja, was sind Deine Erfahrungen?
Autorenprofil
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Stefan ist seit vielen Jahren begeisterter Yogaanhänger.
Er ist der festen Überzeugung, dass Yoga dabei hilft, dass die Menschen wieder zu sich selber finden und friedlicher werden.
Durch Yoga wird unsere Welt eine bessere.
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