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Yoga und Radfahren – das perfekte Team

Du liebst Radfahren und möchtest Deinen Körper noch zusätzlich unterstützen? Dann empfehlen Yogis die Asanas der buddhistischen Lehre, die Dich auf ein noch höheres Niveau bringen. Allgemein gilt Yoga als ein idealer Ausgleich zu anderen Sportarten. Warum Yoga speziell für Radfahrer von Vorteil ist, erklärt Dir dieser Beitrag. Lasse Dich überraschen.

Warum passen Yoga und Radfahren so gut zusammen?

In erster Linie hilft Yoga dabei, Dich erfolgreich auf eine Radtour vorzubereiten. Gleichzeitig sind die Yoga-Einheiten perfekt, Dich von einer anstrengenden Tour zu erholen. Die Haltung auf dem Rad durch die Natur ist manchmal belastend, sodass Du einen Ausgleich benötigst, um Deinen Körper zu schonen. Dehnen ist ein erster Schritt, um Dich besser zu fühlen.

Wie bereitest Du Dich auf Deine Tour mit dem Fahrrad vor?

Diese Tipps sind besonders wichtig, wenn Du längere Touren – beispielsweise in Deinem Wander-Urlaub – planst. Doch auch für Deine kürzeren Fahrten sind die Inspirationen dienlich.

Bevor Du Dich auf das Rad schwingst, solltest Du erst mal in Dir ankommen. Versuche Deinen Körper wahrzunehmen und konzentriere Dich auf Deine Atmung. Wer dies zum ersten Mal macht, kann damit schon sehr herausgefordert sein. Deshalb solltest Du Dir gerade zu Beginn genügend Zeit auf Deinem Meditationskissen nehmen. Die ersten paar Minuten darfst Du genießen und Dich mehr und mehr mit Dir selbst verbinden. Mit ein wenig Erfahrung geht das immer schneller und effizienter. Wenn Du Dir unsicher bist, könnten anfangs auch Yoga-Kurse helfen. Diese sorgen dafür, dass Du die ersten Berührungspunkte mit Yoga mit einem kompetenten Yoga-Lehrer hast. Gelingt Dir die Verbindung mit Dir selbst, hast Du eine gute Voraussetzung, um nachher entspannter fahren zu können: Dein Körpergefühl ist deutlich besser, gleichzeitig kannst Du Deine Kräfte besser einteilen, weil Du Dich besser spürst. Beim Aufwärmen regst Du die Durchblutung an, was sich wiederum positiv auf Deine Muskeln und Dein Leistungsspektrum auswirkt.

Während der Fahrt: Bedeutende Tipps

Natürlich spielt auch die Zeit während des Fahrens eine bedeutende Rolle, um sich nach der Tour nicht zu ausgepowert zu fühlen. Wer einen Schmerz fühlt, sollte erst mal vom Rad absteigen und sich dehnen. Eine sanfte Bewegung des Oberkörpers und die Dehnung der Beine können dienlich sein, um Dich wieder voller Elan auf den Sattel schwingen zu können.

Nach der Fahrt: Ruhe und Entspannung

Der Großteil der Radfahrer ist nach der Tour erst mal platt. Dennoch ist es jetzt wichtig, richtig zu reagieren. Der Körper muss gedehnt werden, um die Schulter, die Beine, den Rücken sowie die Arme zu entlasten. Wer die richtigen Übungen auf der Reise-Yogamatte macht, kann davon ausgehen, dass der Muskelkater sowie die anderen Schmerzen in verschiedenen Körperbereichen deutlich geringer ausfallen.

Tipp: Auch wenn Du Deine Reise dafür nutzen möchtest, um möglichst viele Touren zu fahren, solltest Du immer an Deine Gesundheit denken. Wenn diese angeschlagen ist, fallen auch die restlichen Tage ins Wasser und Du hockst am Ende nur mehr im Hotel.

Achtung: Jene Radfahrer, die an ihr Limit gegangen sind, dürfen mit der ersten Yoga-Einheit ein wenig warten. Wer sich dann zu viel dehnt, kann die Faserrisse unter Umständen sogar verstärken. Deshalb ist es ratsam, auf den nächsten Tag zu warten. Das gilt jedoch nur für jene, die an ihre körperliche Belastungsgrenze gegangen sind – nicht nach gemütlichen Radtouren.

Welche Übungen kannst Du machen?

Wenn Du noch keine Erfahrung im Yoga-Sport für Radfahrer hast, können Dir die nachfolgenden Tipps helfen.

a) Vor dem Sport

  • Adlerhaltung (Du winkelst Deine Arme vor Deinem Brustkorb an und kreuzt sie. Den linken Ellenbogen legst Du in die rechte Armbeuge. Nun hebst Du die Unterarme nach oben und Deine linke Handinnenfläche berührt nun Deine rechte. Diese Übung dehnt den oberen Rücken. Nach der Ausführung wechselst Du die Seite).
  • Katze-Kuh (Diese Übung ist fast immer empfehlenswert. Du stellst Dich in die Vierfüßlerposition. Dein Rücken befindet sich einmal im Hohlkreuz und dann machst Du einen Buckel).
  • Stehende Vorbeuge (Diese Übung kannst Du vor dem Training oder auch danach machen. Hierbei stellst Du Dich aufrecht hin und bringst Deinen Oberkörper nach unten. Deine Hände berühren Deine Zehen, den Boden oder die Knie. Diese Haltung ist gut bei Rückenschmerzen).

b) Nach der Tour

Die Übungen nach der Tour sind sehr bedeutend, um Muskelkater oder anderen Schmerzen vorzubeugen.

  • Pyramide (Du machst einen Ausfallschritt. Der Oberkörper wird dann nach vorne gebeugt – waagrechte Haltung. Diese Position wird dann für mindestens eine Minute gehalten, danach wechselst Du Dein Bein).
  • Herabschauender Hund (Diese Asana kennt jeder Yogi. Du gehst in die Kobra und ziehst Du Deinen Hintern nach hinten, streckst Deine Arme und Beine durch und bleibst in dieser Position. Der Rücken und die Beinhinterseiten werden perfekt gedehnt).
  • Vorwärtsbeuge im Sitzen (Du setzt Dich auf Deine Matte oder das Gras und streckst Deine Beine durch. Dein Oberkörper beugt sich nach vorne. Diese Haltung ist perfekt, um die hinteren Beine zu dehnen).
  • Tempelsitz (Du stellst Dich auf ein Bein und ziehst das andere nach oben und legst es über das Standbein. Dein Oberkörper beugt sich und Du gehst leicht in die Hocke. Diese Übung ist gut für die Gesäßmuskulatur).

Neben diesen Übungen kann Meditation nach einer Radtour dafür sorgen, dass Du mehr bei Dir ankommst und ruhiger wirst. Fährst Du durch die Natur, kannst Du Dir auch während der Tour die Zeit nehmen, Dich ins Gras zu setzen und die Augen zu schließen. Die paar Minuten, in denen Du Deinen Fokus auf Dein Inneres richtest, tun gut und helfen Dir dabei, Dich konzentrierter, vitaler und stärker zu fühlen.

Fährst Du regelmäßig Rad? Wenn ja, hast Du bereits positive Erfahrungen mit Yoga gehabt?

Autorenprofil

Stefan
Stefan
Stefan ist seit vielen Jahren begeisterter Yogaanhänger.

Er ist der festen Überzeugung, dass Yoga dabei hilft, dass die Menschen wieder zu sich selber finden und friedlicher werden.

Durch Yoga wird unsere Welt eine bessere.