YogaYogaübungen

Alles über Hot Yoga

Alles über Hot Yoga: Was sind die Vorteile und die wichtigsten Tipps

Wie erfahrene Yogis bereits wissen, gibt es viele verschiedene Yogastile, die allesamt unterschiedliche Wirkungen auf den menschlichen Organismus haben und außerordentlich gesund sind. Demnach kann jeder genau diesen Stil nutzen, der ihm am meisten Vorteile einbringt. Hot Yoga ist bei vielen Yogis sehr beliebt, auch Studios bieten diesen bekannten Stil an. Welche Vorteile Hot Yoga auf den Menschen hat und was Du bei diesem schweißtreibenden Yogastil beachten musst, erfährst Du in diesem Beitrag.

Überblick: Was ist Hot Yoga überhaupt?

Hot Yoga wird in der Fachsprache auch als Bikram Yoga bezeichnet. Anders als andere Yogaarten, die in einem normalen Studio praktiziert werden, spielt sich Hot Yoga in einem Raum mit hohen Temperaturen ab. Auch wenn die Luftfeuchtigkeit mit 40 Prozent relativ gering ist, wirken sich die Temperaturen von etwa 35–40 Grad auf das Training aus. Damit ist das Schwitzen garantiert.

Der Yogaflow besteht aus 26 verschiedenen Asanas (inklusive zwei Atemübungen), die tendenziell dem Hatha-Yoga-Stil zugeordnet werden können. Beispiele für Haltungen sind:

  • Heuschrecke
  • Stuhl
  • Baum

Bikram Choudhury (geboren am 10.02.1946) ist übrigens der Gründer vom Bikram Yoga; die Yoga-Stil-Richtung wurde nach ihm benannt.

Warum ist Bikram Yoga so toll?

Viele Menschen, die Yoga lieben, sind von diesem Stil besonders begeistert – und das nicht umsonst. Eine Hot Yoga Stunde hat diverse Vorteile für Körper, Geist und Seele.

Wie wir alle wissen, wirkt sich Yoga positiv auf den gesamten Organismus aus. Stress kann abgebaut werden, Muskeln werden gedehnt und der Körper wird gestärkt. Doch nicht nur das: Wer regelmäßig im Bikram-Yoga-Studio ist, kann von weiteren Vorteilen profitieren:

  • Dank der vorhandenen Wärme können Sehnen und Bänder elastischer werden. Das reduziert automatisch das Verletzungsrisiko, das zum Beispiel Yogis, die Power Yoga oder andere Sportarten ausüben, eingehen. Natürlich kann der Körper durch die Wärme noch leichter gedehnt werden.
  • Fühlst Du Dich manchmal down, müde und leicht depressiv? In diesem Fall kann Hot Yoga genau richtig für Dich und Deine Gesundheit sein. Auch bei Stress kann dieser Yoga-Stil eine wohltuende Wirkung haben.
  • Wer Probleme mit dem Rücken hat und diese mithilfe von Übungen auf der Matte reduzieren möchte, kann dies mithilfe von Hot Yoga machen. Die Asanas, die in dieser Stunde durchgeführt werden, sind besonders entlastend für Rücken sowie die restlichen Muskeln. Der Rumpf sowie die Wirbelsäule werden gestärkt und mobilisiert.
  • Dein Herz-Kreislauf-System wird bei diesen hohen Temperaturen noch mehr gefordert – das merkst Du ab Minute 1 der Stunde.
  • Deine Lungenkapazität kann sich durch regelmäßige Trainingseinheiten verbessern.
  • Möchtest Du abnehmen? Dann könnte Hot Yoga ideal sein. Wenn Du Dich bei Hot Yoga richtig anstrengst, kannst Du dank der Hitze noch mehr Kalorien verbrennen. Außerdem werden viele Muskeln aufgebaut und die Fettverbrennung damit verstärkt.

Hot Tipps für Dich: Wenn Du nach der Abfolge der Asanas Shavasana oder eine kurze Meditation auf Deinem Kissen einbaust, dann profitierst Du von der ganzen Stunde noch mehr. Zudem sind Atemübungen (Pranayama) Teil der Hot Yoga Praxis. Diese solltest Du keinesfalls vernachlässigen, da sie Dich noch mehr mit Deinem Körper verbinden.

Was solltest Du als Anfänger beachten?

Egal, ob Du Hatha Yoga, Vinyasa Yoga oder Bikram Yoga probieren möchtest – wenn Du unsicher bist, solltest Du Dich vorher immer zu einem Yoga-Kurs anmelden. So kannst Du sichergehen, dass Du alle Asanas korrekt ausübst und keine nachhaltigen Schäden durch falsche Ausführung ertragen musst.

Weitere Tipps sind:

  • Das Bikram-Studio sollte unbedingt ein Gutes sein. Am besten informierst Du Dich bei anderen Yogis, die bereits Erfahrung haben. So kannst Du sichergehen, dass die Auswahl zufriedenstellend ist. Wichtig ist, dass der Lehrer, der Bikram unterrichtet, zertifiziert ist und den Original-Stil unterrichtet.
  • Natürlich ist die richtige Kleidung essenziell, um Bikram ordentlich ausüben zu können. Ein Yoga-Handtuch ist notwendig, um den Schweiß zu entfernen oder gewisse Haltungen auf der Matte noch angenehmer zu gestalten. Deine Kleidung sollte unbedingt atmungsaktiv sein und angenehm am Körper sitzen. Sie sollte weder einschneiden, noch unbequem sein.
  • Fühlst Du Dich ab einem bestimmten Zeitpunkt oder während einer speziellen Asana unwohl oder bekommst Du Herz-Kreislauf-Probleme? Dann höre lieber damit auf oder frage den Lehrer, ob Du eine alternative Übung machen darfst.
  • Egal, ob Du Bikram, Vinyasa Yoga, Pilates oder sonst einer körperlichen Tätigkeit nachgehst – Du musst immer genug trinken (am besten Getränke mit Elektrolyten, zum Beispiel Kokoswasser).

Achtung: In diesen Fällen solltest Du kein Hot Yoga machen

Wie bereits im vorherigen Abschnitt erklärt, gehen mit der Ausübung dieser Asanas viele positive Effekte einher – doch Achtung: Es gibt auch Gegenanzeigen, die Du keinesfalls vernachlässigen solltest.

  • Hast Du bereits Herz-Kreislauf-Erkrankungen, musst Du vorher mit Deinem Arzt sprechen. Auch bei sonstigen körperlichen Beschwerden wie niedrigem Blutdruck darf immer ärztlicher Rat eingeholt werden.
  • Bist Du schwanger und bist noch nicht geübt in diesem Yogastil ist es besser auf nach der Geburt zu warten.
  • Der oft beschriebene Entgiftungseffekt ist nicht wissenschaftlich bestätigt worden.
  • Natürlich sollte man in dieser Zeit auch die Problematik des Heizens beachten: Die Studios müssen auf mindestens 35 Grad geheizt werden, d.h. dass dafür sehr viel Energie aufgewendet werden muss.
  • Möchtest Du das traditionelle Yoga üben, in dem Körper, Geist und Seele in Einklang gebracht werden? Dann ist Hot Yoga nicht passend für Dich. Der Fokus liegt nämlich auf der körperlichen Fitness.

Hast Du Hot Yoga schon mal probiert? Wenn ja, wie hat es sich auf Deinen Körper ausgewirkt?

Autorenprofil

Stefan
Stefan
Stefan ist seit vielen Jahren begeisterter Yogaanhänger.

Er ist der festen Überzeugung, dass Yoga dabei hilft, dass die Menschen wieder zu sich selber finden und friedlicher werden.

Durch Yoga wird unsere Welt eine bessere.

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.