Ayurveda

Dank ayurvedischer Lebensweise umfassendes Wohlbefinden erfahren

ayurvedische Lebensweise umfassendes Wohlbefinden
ayurvedische Lebensweise umfassendes Wohlbefinden

Ayurveda ist aktuell in aller Munde. Der ganzheitliche Ansatz der uralten indischen Heilkunst findet gerade bei den Problemen der heutigen Zeit großen Anklang. Hektik, Stress und falsche Ernährung belasten unseren Körper nachhaltig. Mithilfe der intelligenten und durchdachten Ansätze der ayurvedischen Lebensweise, können Körper und Geist wieder zu Einklang finden.

Welche Rolle bei dieser körperlichen und psychischen Entgiftung vor allem die Ernährung, sowie Yoga und spezielle Reinigungskuren spielen, gibt es hier auf einen Blick zu lesen.

Die ayurvedische Ernährung sorgt für Balance der Doshas

Warum ayurvedische Ernährung so gesund ist, lässt sich zunächst am besten anhand der drei Doshas erklären. Die drei Gruppen, die sich aus den Elementen bilden, sind mit verschiedenen Eigenschaften ausgestattet – und diese beeinflussen unseren Körper!

Die sogenannten Doshas – oder auch bioenergetischen Grundprinzipien – teilen sich also in Vata, Pitta und Kapha ein. Immer dann, wenn ein Dosha überwiegt, entsteht ein Ungleichgewicht im Körper. Daraus ergeben sich dann verschiedenartige Krankheiten. Von Geburt an, hat jeder Mensch seine ganz eigene Konstitution inne – man kann also ein Vata-, Pitta-, oder Kapha-Typ sein:

  • Vata-Typ: dieses Dosha ist für die Bewegungsabläufe in unserem Körper verantwortlich. Seine Elemente sind Luft und Äther. Besteht ein Überfluss an Vata, ergeben sich häufig Verdauungsprobleme oder ähnliche Stress-Symptome.
  • Pitta-Typ: bei diesem Dosha stehen die Elemente Feuer und Wasser im Zentrum. Es steht für „erwärmen“ und hat so auch direkt mit dem Stoffwechsel und dem Verdauungssystem zu tun. Zu viel Pitta verursacht in vielen Fällen Sodbrennen, sowie cholerische Züge.
  • Kapha-Typ: sehr typisch für dieses Dosha ist der Hang zum Übergewicht. Das standfeste Element Erde verbindet sich hier mit dem Element Wasser. Kapha ist für das Zusammenhalten der Dinge verantwortlich, es stabilisiert das Immunsystem.

Jeder Mensch reagiert also anders auf die Nahrungsaufnahme – das heißt, jeder verwertet sein Essen unterschiedlich gut. Deshalb tendieren einige Personen auch eher dazu, Wassereinlagerungen, oder Fettdepots anzulegen, als andere. Auch Charaktereigenschaften lassen sich auf die Doshas zurückführen. Während Vata-Typen beispielsweise schnell ihre Gemütszustände wechseln, neigen Pittas zu Zornausbrüchen. Kaphas hingegen strahlen durch eine recht ausgeglichene und ruhige Persönlichkeit.

Auf diesem Wissen aufbauend, kann jeder Mensch seinen ganz eigenen Ernährungsplan zusammenstellen, um die Dysbalance seiner Doshas wieder auszugleichen.

Ayurveda Ernährung: so sieht die Küche der indischen Heilslehre aus

Eine ayurvedische Ernährungsweise wirkt sich wunderbar ausgleichend auf die physische Gesundheit aus. Dazu sollten die wichtigsten Grundelemente der Ayurveda Küche beachtet werden:

Ayurvedische Nahrungsmittel

Die indische Heilslehre hat gewisse Nahrungsmittel als bekömmlicher als andere erkannt. Am besten eignen sich warme Lebensmittel, und das drei Mal am Tag. Mittags ist Rohkost in Ordnung – in allen Fällen sollte man möglichst frische Nahrung zu sich nehmen. Wenig Salz und Zucker, dafür das wertvolle Ghee – ein indisches Butterschmalz, das nicht fehlen darf. Gut verträgliche Nahrungsmittel sind Blattgemüse wie Spinat oder Mangold, Gerste, Chili und ausleitende Gemüsesorten, wie etwa Spargel oder Sellerie.

Gewürze

Ein wichtiger Grundsatz der ayurvedischen Ernährung ist eine Kombination der sechs Geschmacksrichtungen, der „Rasas“ – süß, sauer, bitter, salzig, scharf und herb. Diese Rasas sollen jeweils zusammen in einer Mahlzeit vorkommen. Wenn Speisen nicht gut verdaut werden können, bleiben Stoffwechselschlacken sowie giftige Substanzen zurück – das sogenannte Ama. Um das zu verhindern, helfen die richtigen Gewürze. Das Verdauungsfeuer Agni soll angeregt werden.

Zusammensetzungen

Wie immer bei Ayurveda, kommt es auf die richtige Zusammensetzung der Ingredienzen an. In der ayurvedischen Küche isst man keine tierischen Eiweiße zusammen in einem Gericht, also weder Fleisch, Fisch, Eier oder Milch. Warum Müsli mit Obst und Joghurt nicht so gut funktionieren kann, ist einfach: Milch darf als eigenständiges Nahrungsmittel nicht mit Salzigem oder Saurem kombiniert werden, außerdem auch nicht mit Gemüse oder frischen Früchten.

Kein Problem mit Milch haben Kichererbsen, Linsen, oder Hülsenfrüchte, und auch Mungobohnen eignen sich gut. Obst isst man am besten alleine für sich – sonst kommt es zu Gärungsprozessen bei der Verdauung. Wenn man Getreide, Kartoffeln, Fette oder Teigwaren isst, sollte man das mit Gemüse und Salat abgleichen. Reis gilt als unproblematisch in allen Kombinationen.

Essensphilosophie

Sehr häufig entstehen Gesundheitsprobleme, weil wir die falsche Einstellung zum Essen haben. Ayurveda sieht das Essen als Genuss an und setzt großen Wert auf Achtsamkeit. Man sollte sich häufiger fragen, warum man eigentlich isst. Langeweile, oder Stress, sowie auch Traurigkeit sind häufige Antriebe. Viel besser aber wäre Essen aus wirklichem Hunger und aus Überzeugung! Langsam und bedacht zu essen, bringt Balance und Gesundheit mit sich.

Die ayurvedische Lebensweise unterstützt bei Stress & Burnout

Entspannung ist einer der wichtigsten Schlüssel zu einer ausgewogeneren Lebensweise. Unser Körper profitiert vor allem aus gesundheitlicher Perspektive von Praktiken wie Yoga. Körperliche Benefits ergeben sich so auch in Ayurveda Kuren, wo man Ernährungskonzepte, Meditation, Akupunktur, sowie Massagen und natürlich Yoga miteinander vereint.

Zur Stress & Burnout-Vorsorge ist das wie Balsam für die Seele. Gerade Yoga bietet beeindruckende Heilerfolge – neue Geschmeidigkeit der Gelenke, entspannte Nerven und ein stärkeres Immunsystem sind nur einige Erfolgsbeispiele. Zur Entspannung, sowie als Energieressource ist Ayurveda unschlagbar.

Ayurveda reinigt und entgiftet

Gerade die entgiftende Funktion der ayurvedischen Lebensweise kommt Entschlackungskuren zugute. Ein besseres Körpergefühl, Gewichtsverlust und eine strahlende Haut sind nur einige positive Nebeneffekte, die man hier anführen kann.

Wenn man nachhaltig und auf gesunde Art und Weise durch Ayurveda Gewicht verlieren möchte, ist der ayurvedische Lebensweg wohl einer der besten Hilfestellungen, die es aktuell gibt. Die richtige Ernährung, kombiniert mit viel Bewegung und tollen Yoga-Übungen kann die unnötigen Schlacken des Körpers ausleiten und eine völlig neue mentale Stärke hervorrufen!

Fazit

Mit Ayurveda kann man sich wieder wohlfühlen, befreien und innerlich, wie körperlich stärken. Mit der Dosha-gerechten Ernährung, reinigenden und entspannenden Meditationsübungen und Yoga-Praktiken, sowie wohltuenden Massagen, findet man zu Balance und Ausgeglichenheit. So können Krankheiten gelindert, und neue Kräfte gewonnen werden!

 

Elisabeth Mauracher: Geschäftsführerin & Yoga Instruktorin
Elisabeth Mauracher: Geschäftsführerin & Yoga Instruktorin

Autorin: Elisabeth Mauracher

Position: Geschäftsführerin & Yoga Instruktorin

Elisabeth Mauracher ist junge Geschäftsführerin vom European Ayurveda® Resort Sonnhof in Hinterthiersee, Tirol. Zu ihren Hauptaufgaben gehören die operative Hotelführung, Gästebetreuung und die Personalführung. Als Ausgleich zu ihren administrativen Aufgaben gibt sie Yoga-Einheiten und vermittelt ihr Wissen in spannenden YouTube Videos.

 

 

Titelbild © marilyna / 123rf.com

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Autorenprofil

Nick
Nick
Nick ist seit vielen Jahren begeisterter Yogaanhänger.
Er glaubt fest daran, dass Yoga dabei hilft, dass Menschen friedlicher werden können und so unsere Erde eine bessere wird.

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