AllgemeinYoga

Für Dein Wohlbefinden:

Entdecke die vielfältige Wirkung von Zungenyoga

Der Stress des Alltags lässt uns nicht selten überfordert oder besonders erschöpft fühlen. Oftmals fühlen wir uns sogar psychisch so belastet, dass sich die Symptome auch körperlich zeigen. Wenn dies bei Dir der Fall ist, solltest Du unbedingt Techniken für den Alltag finden, die Dich dabei unterstützen, Dich rundum wohl in Deinem Körper zu fühlen. In diesem Beitrag erklären wir Dir alles zum Thema Zungenyoga und wie du das für Dich verwenden kannst.

Was ist ein Zungen-Mudra?

Um mehr bei Dir und Deinem Innersten anzukommen, können verschiedene Techniken dienlich sein. So auch das sogenannte Zungen-Mudra, wo der Fokus auf Deine Zunge gerichtet wird. Hierbei handelt es sich um eine Übung zur Erweckung und Lenkung Deiner Lebensenergie – für mehr Wohlbefinden.

Mudras sind bestimmte Haltungen Deines Körpers oder Deiner Hände, um die Energie fokussierter zu lenken. Sie sind ein wichtiger Bestandteil von Kundalini Yoga. Bandhas hingegen sind Haltungen oder Verschlüsse, die dabei helfen, die Lebenskraft in Deinem Körper oder gewissen Zentren zu speichern.

Die Zungenmudras gehören zu den kleinen Mudras, die sich in verschiedene Arten aufteilen.

Welche Zungenmudras gibt es?

Möchtest Du diese Technik in Deinen Alltag integrieren, solltest Du über die Vielfalt und die besonders große Auswahl der verschiedenen Zungenmudras Bescheid wissen.

a) Kleines Khechari Mudra, auch als Zungen-Khechari bekannt

Für diese Technik setzt Du Dich auf Dein Yogakissen und atmest tief ein und aus. Komme in diesem Raum an und lege Deine Zunge nach hinten. Die Zungenspitze soll bis hinten in den weichen Teil des Gaumens bewegt werden. Du findest diese Technik in der Hatha-Yoga-Praxis.

Das Besondere an dieser Technik ist, dass Du damit nicht nur Dein Kehlkopfchakra stimulierst, sondern auch das Dritte-Auge-Chakra sowie das Kronenchakra. Wenn Du also ein Problem mit dem Energiefluss in den oberen Chakren hast, ist diese Übung hervorragend dafür geeignet. Um die Praxis zu intensivieren, kannst Du Dich währenddessen auf Dein 3. Auge konzentrieren. Beobachte, wie Du Dich nach Ausübung der Technik fühlst und ob Du den Fluss der Energie in Deinem Körper besser wahrnehmen kannst.

Möchtest Du diese Praxis noch intensivieren, kannst Du auch das große Khechari-Mudra üben (gehört zu den Hals-Mudras). Dabei legst Du nicht nur Deine Zunge zurück, sondern lehnst auch Deinen Kopf nach hinten.

Wichtig zu wissen:

  • Diese Technik ebnet Dir den Weg, Dich selbst besser kennenzulernen und Dich leichter mit der Weisheit Deiner Göttlichkeit (durch die Öffnung der oberen Chakren) zu verbinden.
  • Du solltest diese Übung regelmäßig in Deinen Alltag einbauen (egal, ob zwischendurch zur Pause, in Meditationen, während Yoga-Einheiten usw.)
  • Spüre immer wieder nach und beobachte, wie sich diese Technik auf Deine Gesundheit auswirkt.

b) Jihva Bandha

Bei diesem Mudra legst Du Deine Zungenspitze an die oberen Schneidezähne. Der Vorteil dieser Haltung ist, dass dabei keine Luft entweicht und die Energie nur nach oben strömt, nicht aber nacht unten. Auch diese Technik stimuliert das Halschakra, das Stirn-Chakra sowie das Kronenchakra.

Übe wie folgt:

  • Du setzt Dich aufrecht auf Deine Yogamatte und atme aus. Beim Einatmen atmest Du viel Luft ein und hältst sie.
  • Die Zungenspitze/Oberseite gibst Du zum Gaumen und saugst sie ein wenig zurück.
  • Die Kehle wird leicht zusammengezogen (so ungefähr wie beim Schlucken). Diese Position hältst Du nun, so lange wie Du die Luft anhalten möchtest.
  • Übe diese Technik mehrmals, und schaue, wie sie sich auf Dich auswirkt. Spürst Du mit der Zeit einen Unterschied, kannst Du sie immer dann anwenden, wenn Du die Luft anhalten musst.

c) Nabho-Mudra

Hierbei handelt es sich um das sogenannte Himmels-Mudra. Bei dieser Technik geht es darum, Deine Zunge hochzunehmen und damit bestimmte Punkte in Deinem Gaumen zu berühren.

Es wird zwischen folgenden Mudras unterschieden:

  • Vorderes Nabho-Mudra: Dieses aktiviert das Stirn-Chakra. Du findest diesen Punkt ca. einen Zentimeter vor Deinen Schneidezähnen. Probiere ein wenig herum, bis Du den Punkt gefunden hast – das Ziel sollte es sein, dass Du beim Berühren dieses Punktes Dein 3. Auge wahrnehmen kannst.
  • Hinteres Nabho-Mudra: Dieses aktiviert Dein Halschakra und wird auch als Khechari-Mudra (siehe oben) bezeichnet.
  • Mittleres/oberes Nabho-Mudra: Wenn Du das Scheitelchakra stimulieren willst, dann ist diese Technik perfekt. Dafür drückst Du Deine Zungenspitze senkrecht hoch in die Mitte Deines Gaumens. Probiere so lange, bis Du es spürst. Wenn es gar nicht klappt, dann ist dies okay, teste es zu einem späteren Zeitpunkt wieder.

Möchtest Du noch weiterüben, gibt es weitere Mudras für Dich:

  • Linkes Nabho Mudra (diese Technik hilft Dir dabei, das rechte Nasenloch zu öffnen. Dafür legst Du Deine Zungenspitze links vom Gaumendach)
  • Rechtes Nabho-Mudra (ist hilfreich, um Dein linkes Nasenloch zu öffnen, indem Du mit Deiner Zungenspitze den rechten Teil vom Gaumen berührst)
  • Dynamisches Nabho-Mudra (hier berührt Deine Zunge den gesamten Gaumen, um all die drei Chakren zu öffnen)

Wichtig zu wissen…

Das sind wertvolle Übungen, die Du ähnlich wie Atemtechniken täglich in Deinen Alltag einbauen kannst. Übe regelmäßig, sodass eine nachhaltige Wirkung erzielt wird.

Falls Du nicht sofort alles spürst, ist dies vollkommen okay und normal. Übe weiter und habe ein wenig Geduld.

Welches Zungenmudra ist Dein Liebstes? Welche Effekte erzielst Du?

Autorenprofil

Stefan
Stefan
Stefan ist seit vielen Jahren begeisterter Yogaanhänger.

Er ist der festen Überzeugung, dass Yoga dabei hilft, dass die Menschen wieder zu sich selber finden und friedlicher werden.

Durch Yoga wird unsere Welt eine bessere.

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