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So wirken Yoga und Meditation gegen Stress

Unsere Seele ist eine zarte Pflanze. Sie reagiert schon auf kleine Auslöser in unserem Alltag und beeinflusst unser Unterbewusstsein und Bewusstsein. Fehlt die nötige Entspannung und steht der Körper unter Stress, entwickeln wir schnell unliebsame Symptome. Wir fangen an uns Unwohl zu fühlen, haben kreisende Gedanken, spannen oft unbemerkt unsere Muskeln an, knirschen mit den Zähnen und finden uns im schlimmsten Falle in einer Depression oder einem Burn-Out wieder. Dauerstress macht uns mürbe und schadet uns auf psychischer und körperlicher Ebene.

Stress zeigt sich z. B. mit folgenden Symptomen:

• innere Unruhe
• Schlafstörungen
• erhöhter Puls
• Verspannungen v. a. im Bereich von Nacken, Schultern und Rücken
• Kopfschmerzen
• Konzentrationsstörungen
• kreisende Gedanken
• Ohrgeräusche / Tinnitus
• schnelle Reizbarkeit
• im schlimmsten Fall Burn-Out

Erkennst du eine oder mehrere dieser Symptome ist es allerhöchste Zeit zu handeln! Yoga und Meditation helfen dir dabei Achtsamkeit zu entwickeln und zurück zu einem entspannten Leben zu finden.

Anti-Stress-Yoga: Yoga und Meditation gegen Stress


Du leidest im Alltag unter Stress, vermisst die Entspannung und möchtest dir etwas Gutes tun? Yoga und Meditation lehrt Achtsamkeit im Umgang mit sich selbst, schärft das Bewusstsein und verschafft dem Gewitter im Kopf eine Auszeit. Mit regelmäßiger Übung verinnerlichst du Stress-lindernde Asanas, lernst durch die ruhige Atmung loszulassen, zu entspannen und Stress abzubauen.

Der erste Schritt: Stressfaktoren erkennen


Oft ist es für uns vermeintlich leichter die Faktoren einfach zu ignorieren oder zu verdrängen. Darunter leidet die seelische und auch körperliche Gesundheit. Doch stellt man sich aktiv seinen Stressoren, kann das schon die halbe Miete zurück zu einem entspannten Zustand sein. Denn wer Bewusstsein schafft signalisiert die Bereitschaft an sich arbeiten zu wollen und öffnet sich auf bewusster und unbewusster Ebene für Lösungen.

Wichtig ist deshalb erst einmal sich den eigenen Stressfaktoren bewusst zu werden:

• Sich aktiv fragen: Was stresst mich gerade?
• Warum fühle ich mich gestresst?
• Wie kann ich die Stressfaktoren lindern?
• Was tut mir gut gegen Stress (z. B. Sport oder Natur)?
• Wie kann ich meine “Wohlfühldinge” gegen Stress in meinen Alltag einbauen?

Viele Stressfaktoren beschäftigen uns unterbewusst

Manchmal liegen die Stressfaktoren tiefer und sind nicht so leicht aufzuspüren wie z. B. eine stressige Phase im familiären oder beruflichen Bereich. Doch auch unbewusster Stress hat große Auswirkungen auf deinen Körper. Yoga mit seinen effektiven und meist leicht zu erlernenden Übungen kann dir dabei helfen die kreisenden Gedanken ruhig zu stellen und dir über deine Stressfaktoren bewusst zu werden.

Wie wirkt Anti-Stress-Yoga?

Jetzt wird es ein wenig wissenschaftlich, denn regelmäßiges Yoga Training sorgt dafür, dass das Gehirn GABA ausschüttet. GABA ist der Botenstoff Gamma-Aminobuttersäure und hilft dabei die Erregbarkeit der Nervenzellen im Gehirn zu senken und Stresshormone zu mindern. Dadurch entspannen sich Muskeln und Gefühle der Angst nehmen ab. Yoga wirkt auch stimulierend auf das vegetative Nervensystem und sorgt dafür, dass du dich innerlich entspannen kannst.

Durch das regelmäßige üben von Asanas wirkst du also indirekt auf deinen Hormonhaushalt und stellst dein inneres Gleichgewicht wieder her. Deine Atmung beruhigt sich und Verspannungen sowie Blockaden im Körper lösen sich.

Nutze die Kraft der Atmung gegen Stress: Übung Wechselatmung

Gönne deinem Körper und deiner Seele eine entspannte Auszeit mit einer einfachen Übung. Die Übung wirkt stark beruhigend, ist leicht zu lernen und ist so gut wie überall machbar. So kommst du beim Lernen, im Büro oder sogar in der Badewanne mit dieser Yoga-Übung schnell zu Entspannung!


So funktioniert die Anti-Stress-Yoga Übung Wechselatmung:

Die Lehre des Yoga hat den Grundsatz, dass du dich nur auf eine Sache konzentrieren kannst. Konzentrierst du dich also intensiv auf den Atem, kannst du nicht gleichzeitig auch noch stressende Gedanken spinnen. Dein Geist entspannt sich dadurch fast von ganz allein.

  1. Setze dich bequem und aufrecht hin
  2. Lege deine linke Hand locker auf deinem Bein ab
  3. Forme die Hand zum Vishnu Mudra. Mache zuerst eine Faust, dann spreizt du Daumen, Ringfinger und den kleinen Finger ab.
  4. Atme vollständig aus und schließe die Augen
  5. Atme über das linke Nasenloch ein, das rechte hältst du dabei mit dem Daumen zu.
  6. Nun hältst du dir das linke Nasenloch mit Ringfinger und dem kleinen Finger zu und atmest über das rechte Nasenloch langsam und bewusst aus und wieder ein.
  7. So atmest du abwechselnd über das linke und rechte Nasenloch ein und aus.

Übe diese Anti-Stress-Yoga Übung mindestens 2 Minuten, um einen anhaltenden, beruhigenden Effekt zu empfinden. Schnell wirst du die Entspannung durch diese einfache Übung spüren!

Hier findest du mehr über Pranayama, den entspannenden Yoga Atemübungen.

Finde deinen persönlichen Yoga Stil

Yoga ist sehr vielfältig und entwickelt sich auch heute noch stetig weiter. Empfehlenswert gegen Stress sind eher entschleunigende Yoga Stile, die den Fokus auf beruhigende Übungen legen. Power Yoga ist z. B. sehr schweißtreibend und bringt den Körper auf Hochtouren. Zur Entspannung bietet sich daher u. a. Hatha-Yoga oder Yin Yoga an.


Schaffst du es Yoga in deinen Alltag zu integrieren und regelmäßig zu üben, wirst du mit Sicherheit die schnelle, entspannende Wirkung auf Kopf, Geist, Körper und Seele spüren!

Autorenprofil

Stefan
Stefan
Stefan ist seit vielen Jahren begeisterter Yogaanhänger.

Er ist der festen Überzeugung, dass Yoga dabei hilft, dass die Menschen wieder zu sich selber finden und friedlicher werden.

Durch Yoga wird unsere Welt eine bessere.

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