Yogatherapie – ein Schlüssel zu ganzheitlicher Gesundheit
Wenn Yogapraxis auf medizinisches Wissen trifft, wird das Yogatherapie genannt. Diese ganzheitliche Heilweise kann konkreten Beschwerden helfen, die Selbstheilungskräfte zu aktivieren.
Was ist Yogatherapie?
Die Yogatherapie kann als ein Weg zur Gesundheit und allgemeines Lebensstilkonzept betrachtet werden. Sie kann präventiv zur Erhaltung der Gesundheit und allgemeinen Lebensqualität eingesetzt werden, jedoch auch kurativ eingesetzt werden. Die Anwendungen erfolgen von einem speziell geschulten Therapeuten. Im Therapiekonzept sind yogische Lebensweise, Philosophie, der Übungsweg sowie medizinisches Wissen miteinander verknüpft. Dem Patienten wird ein wertvoller Schlüssel zur Selbstverantwortung in die Hand gegeben. Statt passiv auf einer Therapeutenliege eine Anwendung zu erhalten, ist Yogatherapie die Anleitung für die Hilfe zur Selbsthilfe. Dieses Therapiekonzept ist sowohl mit der Schulmedizin als auch anderen naturheilkundlichen Verfahren kombinierbar, da es vornehmlich darum geht, die Lebensenergie zu stärken. Von Yogatherapie können sowohl erfahrene Yogapraktizierende profitieren, als auch Neueinsteiger in jeder Lebensphase. Im Gegensatz zum klassischen Yogaunterricht findet die Therapie nicht in der Gruppe, sondern als Einzelsitzung statt. Das ermöglicht es, alle Übungen ganz individuell auf den Patienten abzustimmen und solche Asanas auszuschließen, die bei bestehenden Vorerkrankungen keine positive Wirkung auf den Patienten haben. Im Fall von Krankheitsbildern, bei denen die Schulmedizin nicht weiterkommt, hat sich dieser Therapieansatz als wertvoller Begleiter bewährt. Angewendet werden die Elemente des klassischen Yoga wie Asanas, Pranayama und Meditation.
Was kann die Yogatherapie?
In alten Yoga-Schriften werden fünf Ebenen beschrieben, die für eine menschliche Existenz in Harmonie unabdingbar sind.
- Ebene der Wonne: In diesem Zustand sind höchstes Glück und Zufriedenheit erreicht.
- Ebene des Geistes: Dort dreht sich alles um den Intellekt und das, was komplexes Denken und den Verstand ausmacht.
- Ebene der Emotionen: Hier begegnet sich die Welt der Gefühle, doch auch das einfache, alltägliche Denken ist hier anzutreffen.
- Ebene der Energie: Ohne das jeden Menschen eigene Energiesystem ist kein Leben möglich.
- Ebene des Körpers: Dieser Bereich betrifft den Körper und alle direkt mit ihm verbundenen Prozesse.
Diese Ebenen stehen nicht für sich selbst, sondern sind miteinander verbunden. So kann eine körperliche Erkrankung oftmals nicht geheilt werden, weil zum Beispiel die Verstandesebene nicht berücksichtigt wurde. Yogatherapie zielt darauf ab, diese verschiedenen Ebenen wieder in Resonanz zu bringen. Das kann den Behandlungserfolg schulmedizinischer Methoden um ein Vielfaches erhöhen. Um alle Ebenen zu optimieren, ist Entspannung notwendig. Hier sorgen die Übungen in der Yogatherapie für mehr Erdung und eine Rückkehr zu inneren Mitte. Viele Symptome lassen nach kurzer Zeit schon durch diesen simplen Stressabbau. Gleichzeitig wird das Energieniveau durch Yogatherapie angehoben, wodurch das Krankheit verursachende Ungleichgewicht im Energiehaushalt beseitigt werden kann.
Anwendungsbereiche von Yogatherapie
Wer seine Lebensqualität steigern möchte oder eine Methode zur Stressbewältigung sucht, wird bei der Yogatherapie ebenso fündig wie alle, die akute oder chronische Krankheiten nicht nur schulmedizinisch kurieren lassen wollen. Durch den ganzheitlichen Ansatz hat Yogatherapie ein breites Anwendungsspektrum. Während der Grippezeit kann die Therapie helfen, das Immunsystem zu stabilisieren. Starke, regelmäßig wiederkehrende Kopfschmerzen, für die Ärzte keine organische Ursache gefunden haben, resultieren oft aus einer ungesunden Lebensweise und Stress. Hier kann die Therapie einen wertvollen Beitrag leisten, die Gründe für die Schmerzen direkt an der Wurzel zu beseitigen. Unruhezustände dokumentieren sich auch in Schlafproblemen, Störungen des Verdauungsapparates oder im Hautbild. Die Yogatherapie führt dann zu einer ausgeglicheneren Lebensweise und Entspannung, was den Selbstheilungskräften hilft, sich zu entfalten. Nach Unfällen und schweren Krankheiten ist dieser Therapieansatz ebenfalls ein wertvoller Begleiter. Die häufigsten Anwendungsbereiche, in denen die Therapie zur Anwendung kommt:
- Kopfschmerzen und Migräne
- Schlafstörungen
- Tinnitus
- Burn-out
- Depressionen und Panikattacken
- Beschwerden der Gelenke
- Bluthochdruck
- Rückenprobleme und Bandscheibenvorfall
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Autorenprofil
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Nick ist seit vielen Jahren begeisterter Yogaanhänger.
Er glaubt fest daran, dass Yoga dabei hilft, dass Menschen friedlicher werden können und so unsere Erde eine bessere wird.
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