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Hatha Yoga: der sanfte Weg zu einem neuen Körpergefühl

Hatha Yoga: der sanfte Weg zu einem neuen Körpergefühl
Hatha Yoga: der sanfte Weg zu einem neuen Körpergefühl – ©iStock.com/Jacob Ammentorp Lund

Hatha Yoga ist wohl die bekannteste Form der uralten Körperarbeit. Beschäftigen sich absolute Anfänger mit Yoga, dann kommen sie meist zuerst mit diesem Yoga-Stil in Kontakt. Hier werden viele Asanas, wie der berühmte Sonnengruß, praktiziert, die auch allen Nicht-Yogis bestens bekannt sind. Wenn Menschen also mit Yoga beginnen, handelt es sich meist um eine Form des Hatha Yoga. Es bietet die perfekte Mischung aus abwechslungsreichen körperlichen Übungen, Pranayama und Meditation und hilft Dir dabei den Körper zu kräftigen und zur inneren Ruhe zu finden.

Was ist Hatha Yoga?

Beim Hatha Yoga bekommst Du das volle Yoga-Programm. Du lernst viele verschiedene Asanas, also die Körperübungen, kennen und auch Atemübungen (Pranayama) sind Teil jeder Stunde. Die meisten Yoga-Einheiten enden mit einer mehr oder weniger langen (Tiefen-)Entspannung. Gerade Anfänger kommen mit Hatha-Yoga sehr gut zurecht und genießen diesen körperlichen Einstieg. Denn die Yoga-Übungen lassen sich relativ einfach lernen und ein schnelles Erfolgserlebnis ist Dir dadurch sicher.

Die drei Säulen des Hatha Yoga:

• Körper
• Atem
• Meditation

Die perfekte Mischung: Asanas, Pranayama und Meditation

Der Ablauf einer Hatha Yogastunde ist meist nach folgendem Prinzip aufgebaut. Nach dem Aufwärmen des gesamten Körpers folgen verschiedene Yoga-Übungen. Anders als beim Ashtanga Yoga, bei dem immer dieselben Übungsreihen praktiziert werden, folgen die Übungen keiner festgelegten Reihenfolge. Oft wird der Sonnengruß zum Aufwärmen genutzt.


Bekannte Asanas wie die Kobra, der herabschauende Hund oder der Krieger folgen. Wichtige Bestandteile sind auch die Atemübungen (Pranayama) und die Meditation zum Abschluss. Hier liegt man meist entspannt im Shavasana auf der Yogamatte und spürt im Körper nach, was die Yoga-Übungen bewirkt haben. Der Geist ist völlig entspannt und Du fühlst Dich erholt.

Wirkung einer uralten, heilsamen Kraft

Bei den Übungen – es gibt mehrere Dutzend, die vor mindestens 650 Jahren aufgeschrieben wurden, deren Entwicklung aber höchstwahrscheinlich noch einige Jahrhunderte älter ist – verschwinden Hektik, Sorgen und Probleme: (Hatha-)Yoga ist allgemein bekannt für seine regenerierende Wirkung. Wer sich mit (Hatha-)Yoga intensiver beschäftigt, stößt außerdem schnell auf weitere Themen wie eine gesunde (vegetarische) Ernährung und einen achtsamen, respektvollen Umgang mit allen Lebewesen.


Aus all dem lernen wir, wie unmittelbar unser Denken, Fühlen, Handeln und Sein zusammenhängen! Fangen wir also mit ganz kleinen Schritten an. Beispielsweise mit dem gelassenen Ein- und Ausatmen: nur den Atem beobachten, nicht beeinflussen. Und schon finden wir zu einer ersten Entspannung, ganz ohne Meditation.

Ganzheitliche Wirkung des Hatha Yoga

Wer Hatha Yoga regelmäßig übt, kommt schnell in den Genuss der ganzheitlichen positiven Effekte. Denn es wirkt gleichermaßen auf Körper, Seele und Geist. Die positiven Wirkungen sind überdeutlich. Sehnen und Bänder werden beweglicher, die Organe und das innere Feuer kommen in Schwung; in der folgenden Entspannung liegt das Loslassen und damit die Rückkehr von Ruhe und Gelassenheit. „Ha“ ist die Sonne, die heiße Kraft, „Tha“ der Mond, die Kühle. Aber „Hatha“ heißt eben auch Anstrengung.

Positive Auswirkungen des Hatha Yoga:

• Verspannungen werden gelöst
• mehr Gelassenheit im Alltag
• der Geist kommt zur Ruhe
• Verbesserung der Körperflexibilität
• Stress wird gemindert
• wirkt beruhigend auf das Herz-Kreislauf-System
• Kräftigung des Körpers
• Immunsystem wird gestärkt
• Stoffwechsel kann angekurbelt werden
• der Körper ist von mehr Energie erfüllt

Für wen ist Hatha Yoga geeignet?

Das beliebte Hatha Yoga ist vom absoluten Anfänger bis zum fortgeschrittenen Yogi bestens geeignet. Die Asanas werden über längere Zeit gehalten und der Körper im gesamten gekräftigt. Hatha Yoga kann von Jung bis Alt geübt werden. Es gibt unzählige Asanas und individuelle Varianten die Dir angeboten werden können, wenn Du körperliche Beschwerden hast.


Wenn Yoga im Stehen z.B. nicht mehr möglich ist, kann es auch im Sitzen praktiziert werden. Dein Yogalehrer achtet auf die richtige Ausführung, gibt Dir zu jederzeit Hilfestellung und weiß genau welches Asana das richtige für Dich ist. Also hab keine Angst, wenn Du absoluter Anfänger bist. Unter der Anleitung eines Profis und mit Unterstützung der anderen lieben Yogis aus Deinem Kurs wirst Du sehr schnell in die wohltuenden Yoga-Übungen hineinfinden.

Mehr Gelassenheit durch Hatha-Yoga

Yoga ist ein Gesamtkonzept, das sich auch für westliche Menschen intensiv leben lässt. Doch kaum jemand hat Zeit, mehrere Stunden am Tag in einer meditativen Stellung zu verharren. Du hast im Alltag nur wenig Zeit? Schon 15 Minuten Hatha täglich werden Dir helfen, Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen.


Übe am besten direkt nach dem Aufstehen und starte nach der Praxis munter in den Tag. Wenn Du Dir mehrmals pro Woche Zeit für ein intensives Yoga Training nimmst, wirst Du die positiven Effekte schnell spüren. Egal ob Du nur eine halbe Stunde pro Woche für Yoga aufbringen kannst oder jeden Tag Zeit für Yoga-Einheiten findest: (Hatha-) Yoga wird Dein Leben bereichern!

Achtsamkeit und Konzentration

Eines ist aber auch klar: Hier geht es um mehr als reine Gymnastik. Yoga hat mit Achtsamkeit und Konzentration zu tun. Die Übungen werden individuell ausgeführt, jeder übt nach seinem Können. Das ist einer der wesentlichen Unterschiede zu normalen Sportprogrammen: Yoga ist kein Leistungssport, obwohl er einiges an Leistung abverlangt. Jung und Alt kann jederzeit damit anfangen. Wer nicht liegen kann, wählt Übungen im Sitzen; kommen die Beine nicht weit genug nach oben, ist eben diese kleinere Bewegung genau richtig. Die meist langsamen, aber trotzdem anstrengenden Bewegungen und der meditative Charakter der Übungen ergeben ein großes Ganzes. Während der Körper bewegt wird oder in einer Stellung verharrt, kommt auch der Geist zur Ruhe.

Du brauchst nur eine passende Yogamatte

Tatsächlich lassen sich die Asanas wunderbar täglich ausführen. Du kannst mit anderen Yogis im Studio üben oder zu Hause praktizieren, wenn Du die Übungen und Deinen Körper gut kennst. Und Du brauchst nicht viel mehr als bequeme Yoga-Kleidung und natürlich eine gute Yogamatte. Vielleicht legst Du Dir auch ein Handtuch zurecht. Mit der Zeit wirst Du Dir sicher eines Tages ein spezielles Meditationskissen oder das ein oder andere Yoga Zubehör anschaffen. Bei yogabox.de findest Du alles Nötige und bekommst auch Antworten auf viele Fragen.

Hatha Yoga ist sehr beliebt

Es ist also kein Wunder, dass Hatha Yoga als mildere Variante für die meisten Menschen geeignet und ihnen auch willkommen ist. Die Beliebtheit der vielfältigen Kurse durch anerkanntes, ausgebildetes Fachpersonal ist bis heute ungebrochen. Selbst spät am Abend besuchen viele Menschen sehr gern ihre Übungsstunden. Hier finden sie eine nette Runde Gleichgesinnter und praktizieren gemeinsam Übungen, Pranayama und Meditation.


Uns und allen Yoga-Begeisterten kann es allerdings nur recht sein, wenn Hatha-Yoga „hip“ ist. Denn jeder, der dabei bleibt, wird bald feststellen, dass hinter dem Yoga-Konzept sehr viel mehr als eine Modeerscheinung steckt. Denn Yoga ist uralt und millionenfach bewährt. Und das bekommt jeder Trainierende sehr bald zu spüren.

Praktizierst Du regelmäßig Hatha Yoga? Welche Wirkung des Yoga genießt Du am meisten? Hinterlasse uns gerne einen Kommentar, unsere yogabox.de Community freut sich auf Dich!

Autorenprofil

Nick
Nick
Nick ist seit vielen Jahren begeisterter Yogaanhänger.
Er glaubt fest daran, dass Yoga dabei hilft, dass Menschen friedlicher werden können und so unsere Erde eine bessere wird.

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