Chakras

Sahasrara Chakra – die Symbiose zwischen dem Individuum und der Unendlichkeit

Sahasrara Chakra - die Symbiose zwischen dem Individuum und der Unendlichkeit
Sahasrara Chakra – die Symbiose zwischen dem Individuum und der Unendlichkeit

Das Sahasrara Chakra gilt als das oberste Chakra der insgesamt sieben vorhandenen Hauptchakras. Seine Position befindet sich unmittelbar am Scheitel vom Kopf, wodurch es umgangssprachlich gern auch als das Kronenchakra bezeichnet wird. Visuell lässt sich dieses Chakra als ein tausendblättriger Lotus darstellen. Zu berücksichtigen ist zudem, dass die Zahl “Tausend” zwar als solche übersetzt wird, jedoch stellvertretend für die Unendlichkeit steht. Daher sieht man das Sahasrara Chakra auch als eine Verbindung zwischen dem einzelnen Individuum und der Unendlichkeit.

Wissenswertes über die Lage und Symbolik

Wie bereits eingangs erwähnt, befindet sich dieses Chakra auf Höhe und Position des Scheitels. Immer strahlt es bei einem Individuum in vielen verschiedenen Farben, wodurch unter anderem die höheren Funktionen des Gehirns symbolisiert werden sollen. Innerhalb dieses Chakras befindet sich zudem das sogenannte Brahmarandhra beziehungsweise die “Öffnung Brahmans”. Die Sushumna findet in diesem Teil ihr Ende und verbindet sich schließlich mit dem Absoluten. Das Sahasrara Chakra wird damit zum Stellvertreter für das Bewusstsein des Individuums. Weiterhin wird es als eine Öffnung gegenüber der göttlichen Gnade oder um eine Bitte von Führung verstanden. In dem Zusammenhang der Verwirklichung sollte auch der Satz “Ich bin Shiva, reines Bewusstsein” nicht unerwähnt bleiben.

Bei der visuellen Darstellung wird zwischen zwei gängigen Varianten unterschieden. Einerseits wird es gern als der tausendblättrige Lotus dargestellt, welcher das Farbspektrum voll ausnutzt und dementsprechend bunt und farbenfroh erstrahlt. Eine alternative Variante ist die Darstellung mit lediglich 50 Blättern, welche sich an die 50 Buchstaben vom Sanskrit Alphabet anlehnt. Immer wird dieses sowohl visuell als auch spirituell unabhängig von konkreten übernatürlichen Wesen, Chakra-Tieren oder Gottheiten verstanden. Stattdessen positioniert sich das Transzendente in den Vordergrund, welches die unberührte, unveränderte und absolut reine Gnade Gottes, ohne einen konkreten Gott zu benennen, symbolisiert. Eine weitere Bedeutung steht im Zusammenhang mit Shiva. Abstrakt dargestellt, als reines Bewusstsein, ist es unter anderem verantwortlich für die Schöpfungskraft von einem Individuum.

So kannst du dein Sahasrara Chakra aktivieren

Um dein Sahasrara Chakra erfolgreich aktivieren zu können, müssen alle unteren Chakras funktionieren. Hier erneut als Erinnerung, dass das Sahasrara Chakra als das höchste beziehungsweise oberste Chakra gedeutet wird. Aufgrund des stufenhaften Aufbaus ist es deshalb eine Grundvoraussetzung, dass die Chakras eins bis sechs ebenfalls funktionieren. Es ist für die Aktivierung daher unumgänglich, dass du gemeinsam mit Sahasrara harmonisierst und die weiteren sechs Chakras ebenfalls in deinen Fokus einbeziehst.

Beim Yoga hast du mehrere Techniken zur Auswahl, mit denen du gezielt dein Sahasrara Chakra aktivieren kannst, solang die eben genannten Grundvoraussetzungen dafür gegeben sind. Im Folgenden sollen einige dieser Techniken dargestellt und erläutert werden. Es sind mitunter mehrere Anläufe notwendig, bis du die Technik gefunden hast, welche am ehesten zu dir passt und dir folglich zuverlässig erlaubt dieses Chakra zu öffnen. Unter anderem sind das speziell dafür konstruierte Sahasrara Chakra Meditationen, bei denen sich auf das Licht oberhalb vom Scheitel fokussiert wird. Ebenfalls helfen Affirmationen, darunter zum Beispiel der Leitsatz “Ich öffne mich für göttliche Gnade”. Der Blick über den Scheitel gilt als anfängerfreundlich, um die Wahrnehmung einer höheren Wirklichkeit zu unterstützen.

Pranayamas sowie Mudras können dir ebenfalls helfen. Immer wieder wird zur Öffnung vom Chakra das Nabho Mudra empfohlen, auch andere Mudras sind mitunter möglich. Möchtest du versuchen das Sahasrara Chakra mit Hilfe von Asanas zu öffnen, kannst du unter anderem die Positionen Tadasana (der stehende Berg) oder Ardha Matsyendrasana (der Drehsitz) versuchen. Ein Kopfstand, gemeinhin als Shirshasana betitelt, kann dieses Chakra ebenfalls öffnen. Wichtig ist sich zu verwirklichen, dass du dich mit diesen Möglichkeiten und dem Sahasrara Chakra stets gegenüber der göttlichen Kraft öffnen und den göttlichen Segen beziehungsweise Gottes Führung empfangen möchtest.

Bild © goku347 / 123rf.com

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Autorenprofil

Nick
Nick
Nick ist seit vielen Jahren begeisterter Yogaanhänger.
Er glaubt fest daran, dass Yoga dabei hilft, dass Menschen friedlicher werden können und so unsere Erde eine bessere wird.

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