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Ardha Matsyendrasana: mit dem Drehsitz Flexibilität gewinnen

Ardha Matsyendrasana: mit dem Drehsitz Flexibilität gewinnen
Ardha Matsyendrasana: mit dem Drehsitz Flexibilität gewinnen

Vielleicht hast du im Alltag und im Berufsleben bisweilen das Gefühl, dich immer wieder verbiegen zu müssen. Viel zu oft bis du gezwungen, die eigene Haltung zum Job, zu anderen Menschen oder einem Geschäftsprozess zurückzuhalten. Oft musst du dich aber auch körperlich verbiegen, gegen deinen Biorhythmus arbeiten oder den ganzen Tag eine eintönige Körperhaltung annehmen. Eine Yogaübung, die dich dabei unterstützt, Flexibilität in jeder Hinsicht zu erlangen, ohne dabei deine Wurzeln zu verlieren, ist der Drehsitz.

Diese Asana ist nicht so kompliziert, wie sie aussieht

Ardha Matsyendrasana gehört zu jenen Asanas, die du nur schwer anhand eines Fotos nachmachen kannst. Viele Yogaschüler verlieren beim angeleiteten Drehsitz irgendwann den Faden und fragen sich, wohin sie denn nun mit ihren Armen, Beinen und dem Oberkörper sollen. Dabei ist die Übung gar nicht so kompliziert, wie sie aussieht. Es ist einfach notwendig, den Drehsitz ein paar Mal geduldig zu üben, um die Drehbewegung irgendwann intuitiv korrekt auszuführen. Allerdings ist der Drehsitz eine sehr anspruchsvolle Asana, was seine Anforderungen an deine Flexibilität betrifft. Deshalb solltest du als Anfänger zunächst den halben Drehsitz üben und die verschiedenen Variationen für Anfänger so lange auszuprobieren, bis du sicher und flexibel genug bist, um dich an den ganzen Drehsitz zu wagen.

Wann solltest du den Drehsitz üben?

Der Drehsitz ist eine sehr wirkungsvolle Asana, die du auch als einzelne Übung gut in deinen stressigen Alltag einbauen kannst. Wenn du ein Büro ganz für dich alleine hast, ist der Drehsitz ideal, um inmitten eines anstrengenden Arbeitstags eine kurze Entspannung herbeizuführen. Als Teil einer Übungsreihe steht der Drehsitz nach dem Bogen und der Stellung des Kindes, die ihm als Ausgangsposition dient.

So funktioniert der Drehsitz

Gehe in die Stellung des Kindes und entspanne für einige Atemzüge. Setze dich nun in den Fersensitz und richte deine Wirbelsäule auf. Hebe dein Gesäß und setze dich links neben die Ferse. Gib den rechten Fuß links neben dein Knie und lege die rechte Hand hinter dem Rücken auf dem Boden ab. Atme tief durch und entscheide dann, ob dir diese Stellung ausreicht oder du den vollständigen Drehsitz üben möchtest.
Versuche nun, den rechten Unterarm parallel zum Boden hinter den Rücken legen. Es ist wichtig, dass deine Wirbelsäule die gesamte Zeit aufgerichtet bleibt und beide Sitzhöcker auf dem Boden aufliegen. Fortgeschrittene Yogis schieben den linken Arm von vorn durch das rechte Knie und verhaken die Finger beider Hände.
Für den vollen Drehsitz gibst du deinen rechten Fuß auf deinen Oberschenkel und stellst ihn dann sanft neben dem Fuß ab. Greife nun das Fußgelenk mit der Hand und lege den Fuß hinter deinem Bein ab. Die Zehen zeigen dabei in die Richtung des Knies.

So wirkt der Drehsitz

Der Drehsitz massiert deine Wirbelsäule und stärkt jeden einzelnen Wirbel. Man sagt der Asana nach, die inneren Organe im Bauchraum sanft anzuregen und einen Reinigungsprozess anzuschieben. Auch das Sonnengeflecht soll durch den Drehsitz aktiviert werden.
Auf der geistigen Ebene wirkt der Drehsitz stressreduzierend und harmonisierend. Du kannst die Wirkung des Drehsitzes mit einem Handtuch vergleichen, welches du auswringst und säuberst. Im Drehsitz wringst du deinen Körper aus und kannst förmlich spüren, wie jeder einzelne Wirbel deines Rückens zurück an den für ihn vorgesehenen Platz rückt. Vielleicht hörst du beim Üben des Drehsitzes ein Knacken im Rücken, nach dem du dich entspannter und freier fühlst als zuvor.

Bild © fizkes

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Autorenprofil

Nick
Nick
Nick ist seit vielen Jahren begeisterter Yogaanhänger.
Er glaubt fest daran, dass Yoga dabei hilft, dass Menschen friedlicher werden können und so unsere Erde eine bessere wird.

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