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Laghu Vajrasana: Herzöffnung im kleinen Donnerkeil

von/ durch Nick am Dez 07 2017
Laghu Vajrasana: Herzöffnung im kleinen DonnerkeilSie gehört zu den Yogaposen, die durch eine ausdrucksstarke Haltung und einen eindringlichen Namen punkten: Laghu Vajrasana zeigt schon von der Bezeichnung her, dass Yoga immer mit dem Höchsten verbunden ist und das Göttliche wie die Natur in eine ganzheitliche Betrachtungsweise einbezieht. Die Pose an sich ist eine einzige Öffnung an das Leben: Hüfte und Herz sind gleichermaßen offen, um der Welt in all ihren Facetten zu begegnen.Die Asana ist leicht beschrieben: Der Übende begibt sich aus dem Fersensitz in eine intensive Rückbeuge. Dies geht soweit, bis die Kopfkrone auf der Erde aufliegt, sich also mit unseren Wurzeln verbindet. Somit ist Laghu Vajrasana eine der Übungen, die uns zeigen, dass wir sowohl die Wurzeln unserer Herkunft als auch den Kontakt zum Höchsten haben und nicht verlorengehen können. Für mehr Stabilität und harmonische Abrundung liegen die Hände in Laghu Vajrasana auf den Oberschenkeln auf.Die Wirkungen von Laghu Vajrasana: wohltuend für Körper, Geist und SeeleWie die meisten anderen Yoga-Asanas bietet Dir auch der kleine Donnerkeil ganzheitlich spürbare Effekte. Physis und Psyche sowie Deine Seele werden positiv beeinflusst. Im körperlichen Bereich werden Deine Bauch- und Brustmuskeln intensiv gedehnt. Das verleiht Dir eine aufrechte Haltung und schenkt Dir über die Weitung des Brustraums Luft zum Atmen. Die Last Deines Körpers liegt in Laghu Vajrasana auf dem Fersensitz, sodass diese Asana eine gute Möglichkeit ist, wenn Du Deine Beine gezielt stärken möchtest. Auch auf die Wirbelsäule hat die Übung einen positiven Effekt: Deine Wirbelsäule wird in ihrer Beweglichkeit verbessert und die Spinalnerven im Wirbelkanal angeregt.Im seelisch-geistigen Bereich profitierst Du davon, Dich auch eine nicht ganz alltägliche und am Anfang auch nicht ganz komfortable Haltung einzulassen. Du gibst Dich durch die intensive Rückbeuge in eine quasi schutzlose Haltung, da Du Dein Herz öffnest, und lernst, dass Du von der Erde und vom Höchsten dabei dennoch getragen beziehungsweise geschützt wirst. Das reduziert häufig Ängste und kann auch hilfreich sein, wenn Du vielleicht ab und zu an einer depressiven Verstimmung leidest.Schritt für Schritt zur AsanaLaghu Vajrasana gehört zur zweiten Serie der Asthanga-Asanas. Es handelt sich um eine körperlich fordernde Übung, an die Du Dich am besten schrittweise herantastest, wenn Du Dich nicht schon von Beginn an die nötige Kraft in den Beinen und die notwendige Beweglichkeit in der Muskulatur und der Wirbelsäule hast.Für die Beinkraft eignen sich hier besonders die einzelnen Kriegerpositionen, die Dir mit jeder Übung Kraft und Stabilität verleihen. Die Flexibilität in der Wirbelsäule und der Vorderseite des Körpers verbesserst Du besonders bei allen Rückbeugen. Die Kamelhaltung ist dafür ideal geeignet, da Du Dich mit dieser Asana wirklich schrittweise in die Rückbeuge begeben und Dich auch mental auf diese Haltung einlassen kannst.Wenn Du Dich dann fit genug fühlst, Dich in Laghu Vajrasana zu begeben, nimmst Du den Fersensitz ein. Bevor Du in die Rückbeuge gehst, streckst Du Deine Körper ganz bewusst in der Senkrechten und strebst mit Deinem Scheitel, der Krone, Richtung des Höchsten. Erst dann lässt Du Dich behutsam auf die Rückbeuge ein und umfasst dabei mit den Händen Deine Knöchel. Wenn Du mit dem Kopf am Boden angekommen bist, überstreckst Du Deine Kehle und schenkst Deiner Kopfkrone Erdung. Wenn Du diese Asana nach ein paar ruhigen Atemzügen wieder verlassen willst, unterstützt Du dies mit sanftem Zug Deiner Hände an den Knöcheln.Hilfe bietet Dir bei der Bedarf der Block: Lege Dir einfach einen passenden Yoga-Block unter den Kopf, dann musst Du anfangs nicht so weit in die Rückbeuge gehen!Kontraindikationen:Wenn Du Probleme mit dem Nacken, dem Rücken oder den Knien hast, werden Dir Deine Yogalehrer gerne Alternativen zu Laghu Vajrasana empfehlen. Wenn Du an Kopfschmerzen oder Bluthochdruck leidest, gilt das Gleiche.Bild © comotomo / 123rf.com

Jalandhara Bandha - der Kinnverschluß

von/ durch Nick am Nov 03 2017
Jalandhara Bandha - der KinnverschlußJalandhara Bandha steht für den Kinnverschluss. Der Namen dieser Übung setzt sich aus den verschiedenen Teilen der Bezeichnung zusammen, so steht das Wort "jal" für den Hals, während "jalan" für das Netz und "dharan" im übertragenen Sinne für Strom beziehungsweise Energie steht. Es geht bei dieser Übung folglich um einen Kehl- beziehungsweise Kinnverschluss, wodurch die Energieströme in den Nerven- und Blutbahnen des Halses und Nackens kontrolliert werden sollen. Wer Jalandhara Bandha ausführen möchte, muss sich also auf den Gedanken einlassen, dass man die Energien im Körper gezielt lenken kann - das ist auch die Grundlage vom Yoga. Weiterhin handelt es sich um eine wenig fordernde körperliche Wirkung, bei der die Atmung eine ganz besondere Rolle einnimmt.Ausführung vom Jalandhara Bandha in der PraxisUm in die Übung zu gelangen, musst du dich in den klassischen Meditationssitz begeben. Die Knie beziehungsweise Füße sind also verschränkt und liegen auf den Oberschenkeln auf. Die Handflächen kannst du benutzen, um diese auf den Knien abzustützen, wodurch du automatisch auch deine Arme durchstreckst. Direkt zu Beginn der Übung beginnst du mit der Atmung. Du atmest tief ein und hältst den Atem ein, die Hände sind dabei kontinuierlich auf den Knien gestützt. Nun hebst du die Schultern nach oben in Richtung der Decke oder des Himmels, während der gerade gehaltene Oberkörper ganz leicht nach vorn geneigt wird. Nun bist du bereit, dich für das Jalandhara Bandha in die nächste Stellung zu begeben.Dafür drückst du das Kinn fest gegen die Brust beziehungsweise direkt zwischen die Schlüsselbeine. Ziel ist es, dadurch sowohl die Speise- als auch die Luftröhre fest zu verschließen. Fokussiere dich nun auf das Vishuddhi Chakra und halte deinen Atem so lange an, wie es sich für dich angenehm anfühlt. Versuche dich dabei nicht zu überbelasten, denn es ist keinesfalls Sinn der Jalandhara Bandha Übung, dass du das Gefühl hast dich zu ersticken. Andererseits sollte der Atem zumindest für so lange angehalten werden, wie es fordernd, dennoch aber angenehm ist - beispielsweise so als würdest du tauchen. Möchtest du wieder Luft holen, hebst du deinen Kopf an und führst dabei eine lange Ausatmung durch. Das Ausatmen ist abgeschlossen, sobald sich dein Kopf wieder in einer geraden Position befindet und folglich nicht mehr auf den Bereich rund um das Schlüsselbein drückt.Diese Übung kannst du nun drei- bis fünfmal wiederholen. Gib dir selber immer genügend Zeit, um dich selbst zu finden und genügend Luft einzuatmen, bevor du erneut die Luft anhältst und dich in den Kinnverschluss begibst. Nach drei bis fünf Wiederholungen ist das Jalandhara Bandha für dich abgeschlossen und du kannst zur nächsten Übung gehen. Ideal ist das Jalandhara Bandha schon deshalb, weil es körperlich kaum fordernd ist. Hierbei muss sich niemand verrenken oder über eine ausgeprägte Muskulatur verfügen, da die gesamte Übung bequem sitzend in der Meditationshaltung durchgeführt wird. Daher ist sie perfekt für Einsteiger oder einfach für zwischendurch einmal geeignet, wenn du dich selber etwas beruhigen und "herunterfahren" möchtest.Wofür ist das Jalandhara Bandha gedacht?Vorweg ist zu sagen, dass du diese Übung nur dann in Erwägung ziehen solltest, wenn du keine Probleme mit der Schilddrüse und kein Asthma (oder andere Erkrankungen an der Lunge) hast. Sollte das der Fall sein, schildere die Übung deinem Arzt und frage diesen, ob es für dich okay wäre sie mehrmals in der Woche auszuführen. Die Übung soll vermeintlich die Energiezentren im Körper erwecken und sie verstärken. Weiterhin wird durch das Anhalten automatisch die Fähigkeit den Atem anzuhalten trainiert, so wie das auch bei Tauchern der Fall ist. Angeblich ist es möglich, dass die Übung die Funktion der Schilddrüse anregt und/oder eine heilende Wirkung auf unterschiedliche Halskrankheiten einnimmt.Bild © lightfieldstudios / 123rf.com

Yoga im Herbst

von/ durch Nick am Okt 27 2017
Yoga im HerbstDer Herbst ist da - und für viele beginnt damit eine Zeit mit viel zu wenig Bewegung. Wer einen Hund besitzt, ist deutlich mehr unterwegs als Menschen ohne Vierbeiner. Unternimmst du gelegentlich mit Freunden oder der Familie einen Herbstspaziergang? Auch das ist natürlich zu begrüßen. Doch im Ganzen ist es wohl so, dass die meisten Menschen ihr Fahrrad nun öfter stehen lassen, das Auto bevorzugen und bei Wind und Wetter nicht zum Rausgehen zu bewegen sind. Wie steht es bei dir? Und wenn du nach einer neuen Bewegung suchst: Wie wäre es zur Abwechslung mit einem Yogakurs?Die meisten Menschen sind motivierter, wenn sie nicht allein zu Hause trainieren, sondern sich einer Gruppe anschließen. Am besten fragst du einen Freund oder eine Freundin, ob er oder sie Lust hat, gemeinsam mit dir zu starten. Du bleibst wahrscheinlich länger bei der Sache, wenn du jede Woche eine Yoga-Verabredung hast.Entkräftete GegenargumenteZu anstrengend, zu teuer und kein Zubehör? Alles kein Problem. Wir haben auch hier die richtigen Tipps für dich. „Zu anstrengend“ ist zugegebenermaßen ein „Totschlagargument“. Dahinter steckt vielleicht eine tiefe Unlust, sich zu bewegen. Dagegen hilft nur ausprobieren. Mehr lässt sich dazu nicht sagen.„Zu teuer“ zieht nicht. Die Kurse der Volkshochschulen sind recht preiswert. Wenn du lieber allein trainierst, lassen sich Kurse als Buch oder auf DVD in der Bibliothek ausleihen, gebraucht kaufen oder du kannst im Internet kostenlose Videos finden.In Richtung Kosten zielt auch das Argument des fehlenden Zubehörs. Ansonsten ist es ebenfalls ein Zeichen für Nicht-Wollen. Gegen dieses Nicht-Wollen lässt sich von unserer Seite aus nicht viel machen. Falls es das nicht ist, können wir weiterhelfen: Viele Anfänger denken, sie bräuchten Sitzkissen, Spezialmatten und anderes mehr. Doch das ist vorerst nicht nötig. Eine einfache Gymnastikmatte kostet nur wenige Euro. In der VHS sind die Matten meist vorrätig. Yogastudios haben alles da, was gebraucht wird, beispielsweise Klötze. Du brauchst für den Anfang nur bequeme Kleidung: ein T-Shirt und Jogginghose oder Leggings. Trainiert wird entweder mit Socken oder barfuß. Vielleicht sollst du noch eine Decke und ein Handtuch mitbringen, aber damit ist dem Ganzen dann auch schon Genüge getan.Meditatives YogaDer Herbst ist eine Zeit der inneren Einkehr. Wir sind nicht nur gern zu Hause, wir bereiten uns auch ganz langsam auf die stille Jahreszeit vor. Mancher plant schon Adventskalender und Weihnachtsgeschenke. In der stillen Zeit reift die Idee des meditativen Yogas und lässt sich leichter umsetzen als im Sommer. Wer sich beispielsweise nach seinen Asanas perfekt entspannt, bewältigt schon ein schönes Stück auf dem Weg zum Yogi. Dazu eignet sich die Stellung „Toter Mann“: Du legst dich auf den Rücken, Arme und Beine sind locker ausgestreckt. Die Augen sind geschlossen, der Mund ebenfalls. Du atmest tief und ruhig. Lass die Gedanken einfach laufen, halte sie nicht fest. Falls du einschläfst, ist dies auch in Ordnung. Das Zimmer sollte dafür aber nicht zu kühl sein, damit du nicht frierend erwachst.Zu dieser Beschreibung gibt es Varianten. Du kannst eine Knierolle und ein Kopfkissen verwenden. Auch möchtest du dich vielleicht mit einer leichten Decke zudecken. Mancher liebt es, Kerzen anzuzünden und das Zimmer ansonsten recht dunkel zu halten. Dann achte bitte darauf, dass die Kerzen ungefährlich abbrennen können, falls du einschläfst. Geeignet sind zum Beispiel Teelichter auf feuerfesten Unterlagen oder in schönen Glasbehältern, auch Schwimmkerzen sind eine gute Wahl.Bild © Soleil / 123rf.com

Jnana Yoga - Yoga des wahren Wissens

von/ durch Nick am Okt 24 2017
Jnana Yoga - Yoga des wahren WissensJnana Yoga - auch Gyana Yoga genannt - befasst sich mit der Suche nach Erkenntnis und Erlösung. Es wird daher auch als "Yoga des wahren Wissens" bezeichnet. Jnana Yoga ist somit die höchste Stufe der Yogawege, so dass beispielsweise Bhakti Yoga oder Karma-Yoga "nur" als vorbereitend angesehen werden, um Deinen Geist zu reinigen. Es ist des Weiteren Bestandteil der Lehre des "Advaita Vedanta". Hierbei geht es darum zu erkennen, das es keine Dualität von Subjekt und Objekt gibt. Dies bedeutet, dass keine Unterscheidung zwischen dem Menschen, der Welt und Gott existiert. Vielmehr bildet alles eine Einheit und die Welt in die wir mit einem Körper und Gedanken geboren werden ist eine reine Illusion. Die Methode dieser Erkenntnis stellt das Jnana Yoga dar.Beim Jnana Yoga geht es also letztlich darum, in ritualisierter Weise zu erkennen, wer Du bist, was der Ursprung allen Seins und damit die unveränderliche Realität (Brahman) ist. Ein weiteres Ziel ist die Überwindung des Nichtswissens (Avidya). Du sollst zu dir selber finden und alle erlernten, traditionellen Unwahrheiten, wie etwa dass einige Menschen mehr wert sind oder dass Geschlechterrollen existieren, abwerfen. Auf diese Weise gelangst Du zu Deinem Selbst, zu einem veränderten Selbstbewusstsein und zu innerem Frieden. Du sollst Deine Stärke, Deinen Mut sowie Freude erfahren. Im Hinduismus geht es zudem darum, von der Wiedergeburt erlöst zu werden, welche durch Nichtwissen im vorherigen Leben erfolgt.Wie wird Jnana Yoga durchgeführt?Jnana Yoga wird üblicherweise in vier Schritten vollzogen: Zunächst werden dir die Gedanken, welche hinter dem Yogaweg stehen, durch einen Yogalehrer vermittelt. Dies wird als Phase des Zuhörens bezeichnet (Shravana). Im zweiten Schritt solltest Du über das Gesagte nachdenken (Manana) und bei Zweifeln in einen Dialog mit Deinem Yogalehrer treten. Sodann erfolgt die Meditationsphase (Nididhyasana), durch welche ein Zustand der Erkenntnis erreicht werden soll. Der vierte Schritt (Anubhava) stellt die Vollendung, also die Erkenntnis des Selbst, dar. Schaffst Du es bis zu Anubhava, so bist Du bei der Wahrheit angelangt.Der Gelehrte Swami Sivananda berichtete über diese Wahrheit in seinem Buch "Yoga im täglichen Leben". Hierin beschreibt er, dass Du durch Jnana Yoga ein Gefühl der Unbesiegbarkeit und Unsterblichkeit erlangen sollst. Am Ende steht die Befreiung von allen Alltagssorgen bis hin zur Angst vor dem Tod. Denn Erkenntnis bedeutet auch, zu sehen, dass Sterblichkeit nicht existiert.Mittel der ErlösungWährend des Vier-Phasen-Prozesses stehen dir verschiedene Mittel zur Erkenntnis und Erlösung offen. Dazu zählt zunächst das Wissen darüber, was Realität und Illusion ist (Viveka). Ferner unterstützt "Vairagya" den Weg zur Erkenntnis. Hierbei geht es darum, allem Weltlichen zu entsagen. Hierzu zählt etwa der Geschlechtstrieb. Auch das Sanskrit "Neti neti", was so viel wie "Nicht dies, nicht jenes" bedeutet, hilft bei der Erkenntnisgewinnung, denn hierdurch verstehst Du, was nicht Brahman ist. Zudem muss ein starker Wunsch nach Befreiung (Mumukshutva) während des Gyana Yoga bestehen.Bei der Mediatation geht es dann zunächst um die richtige Atmung. Des Weiteren sollte diese aber auch aus mehreren verschiedenen Formeln bestehen, die Du täglich wiederholen solltest. Zu diesen Formeln zählt etwa der Ausspruch "OM-Barmherzigkeit" oder "OM-Geduld". Dadurch sollen dir diese und weitere Tugenden wie Nächstenliebe und Mut in Fleisch und Blut übergehen ("Shad-sampat"). Du sollst eine Verkörperung dieser Tugenden sein. Weitere Formeln betreffen den Gedanken hinter Vedanta. Typische Wendungen sind zum Beispiel "Du bist Das", "Ich bin nicht dieser Körper", "Alles ist nur ein langer Traum" oder "Ich bin unsterblich". Ein weiterer Gedanke, den Du in Deine Mediatation einbinden kannst, ist jener über Einheit und Verschiedenheit. Sehe dich nicht als Individuum, sondern als Teil einer Einheit. Hier existieren keine Unterschiede, Zwietracht oder mehrere Gedanken, vielmehr herrscht Harmonie und Einigkeit. Hierzu kannst Du Formeln wie "Die ganze Welt ist mein Zuhause", "Alles ist Eins" oder "Ich sehe durch alle Augen" aufsagen.Bild © fizkes / 123rf.com

Outdoor-Zeit genießen

von/ durch Nick am Okt 13 2017
Outdoor-Zeit genießenNoch scheint die Sonne: eine gute Idee, Yoga outdoor zu versuchen. Du hast die Wahl zwischen Kursen, die draußen stattfinden, und deinem Solo-Einsatz. Natürlich kannst du jederzeit zu Hause vor dem offenen Fenster trainieren, doch es ist schon etwas anderes, auf einer Wiese oder an einem Strand zu üben.Je nach Situation ist nicht viel mehr nötig, als erst einmal nur zu sitzen - ein Zustand der Versunkenheit, einfach den Alltag hinter sich lassen und nur genießen; das ist das Ziel. Wenn du nicht öffentlich allein üben möchtest, dann lasse es. Du kannst langsam und tief atmen, dabei die Augen schließen und die Sonne spüren. Im Zen ist das Sitzen ein ganz wichtiger Aspekt. Und zwar das ruhige Sitzen. Probiere eine angenehme Position, die du über eine längere Zeit halten kannst. Der Grund: Du solltest dich mit dem Beginn des stillen Sitzens für eine Weile nicht mehr bewegen. Lasse die Gedanken kommen und gehen, halte sie nicht fest. Wenn du möchtest, übe zusätzlich das Hören: Was hörst du? Erforsche deine Umgebung mit den Ohren. Hier lachen Kinder, dort bellt ein Hund. Das glucksende Wasser, der knirschende Sand, der Windstoß in den Bäumen - ob Vogelgezwitscher oder die Unterhaltung von Personen, ob quietschende Reifen oder das Tuten eines Schiffes, es gibt unendlich viel zu hören. Und es ist erstaunlich, wie viel du hören wirst, was dir unter anderen Umständen sicher entgangen wäre.Übrigens: Du kannst zum Sitzen deine Matte mitnehmen oder einfach ein Handtuch zusammenrollen und auf dein Fahrrad packen. Nutze die Auszeit möglichst gründlich aus. Du musst keine halbe Stunde sitzen, aber wenn du Spaß daran hast, ist es jetzt genau das Richtige. Versuche es mit zehn Minuten oder einer Viertelstunde; und dann kannst du diese Auszeit vom Alltag mit einem Buch oder einem Schläfchen in der Sonne weiterführen. Du wirst sehen, dass dein Erleben dieser „Nachzeit“ ganz anders ausfällt, als wenn du keine Sitz-Zeit genommen hättest. Du wirst ruhiger sein, vielleicht etwas träumerischer. Du lächelst eher und fühlst dich einfach pudelwohl.Wer möchte, verschiebt das Lesen und Schlafen und übt ein bisschen. Habe keine Angst davor, dass andere dich beobachten. Sie werden es lange nicht so intensiv tun, wie du vielleicht glaubst. Das stille Sitzen sollte dich so geerdet haben, dass du so etwas nicht allzu wichtig nimmst. „Geh deinen Weg und lass die Leute reden“, so formulierte es seinerzeit schon Dante Alighieri. Das können wir nur unterschreiben. Im Übrigen kannst du auch jemanden mitnehmen, der mit dir sitzt und übt, dann bist du nicht allein unterwegs.Also nimm dir ein paar einfache Übungen vor, die du bewältigen kannst beziehungsweise solche, bei denen du besser werden willst. Dehne dich langsam und intensiv, ziehe die jeweilige Übung in die Länge. Ziele erreichst du beim Yoga häufig durch Verweilen, durch das Halten einer bestimmten Dehnstellung. Deine sicher verspannten Muskeln lockern sich nur langsam, du musst ihnen Zeit lassen. Je nachdem, wie dein sonstiges Sportprogramm aussieht - oder eben auch nicht -, brauchst du etwas länger. Habe Geduld!Bild © dasha11 / 123rf.com

Shavasana - Die Totenstellung

von/ durch Nick am Okt 09 2017
Shavasana - Die TotenstellungShavasana wird auch als Totenstellung bezeichnet, da es die Ruhephase beschreibt. Du liegst regungslos auf dem Rücken, damit die vorausgegangene Yogastunde körperlich und geistig nachwirken kann. Die Bedeutung "Totenstellung" oder auch "Totenstille" kann zunächst einmal sehr simpel wirken. Doch völlig still zu liegen, ist nicht vergleichbar, wie sich auf dem Sofa langzulegen, um es sich gemütlich zu machen. Nachfolgend erfährst Du, wie Du die Yoga-Übung genau praktizierst und welche Vorteile und positiven Wirkungen Du damit erreichen kannst.Shavasana - vollständige Entspannung am Ende einer YogastundeDie Leiste ist entspannt, die Wirbelsäule lang und die Arme liegen im 30 bis 45° Winkel neben dem Oberkörper. Die Handflächen zeigen nach oben, sodass sich die Brust und Schultern öffnen. Die Schultern dürfen nicht hochgezogen sein. Ein wichtiges Merkmal ist die Wachsamkeit. Du liegst auf dem Rücken völlig still und bewegungslos und hältst die Aufmerksamkeit vollkommen bei Shavasana und nimmst den Augenblick gänzlich wahr. Der Körper wird ganz leise, nur der Moment ist präsent. Er liegt starr auf dem Boden, sodass sich nicht mal ein Finger bewegt. Atmen ist erlaubt, doch sogar der Atem wird bei völliger Entspannung sehr flach und nahezu unhörbar. Du solltest Shavasana für mindestens fünf und maximal 20 Minuten halten. Finde Deinen eigenen Rhythmus und hör auf Deinen Körper, denn er weiß am besten, was Dir gut tut. Um die Totenstellung zu verlassen, hebe die Beine an und bring sie zur Brust. Dann umschließt Du sie mit den Armen und rollst mehrmals von der rechten zur linken Seite und wieder zurück. Höre möglichst auf der rechten Seite auf. Dann fokussierst Du Deinen Geist und atmest einige Male. Richte Dich mithilfe der Hände auf. So kommst du aus der Yoga-Übung heraus.Was kannst Du durch Shavasana erreichen?Die tiefe Entspannungsphase durch die Totenstellung tut dem Körper und Geist nach einer oftmals sehr fordernden Yogastunde gut. Der Herzschlag und Atem kommen zur Ruhe und es kann zu aufbauenden und regenerativen Körperprozessen kommen. In der Schlussentspannung soll sich die Energie, die durch die Yogastunde aktiviert wurde, im Körper verteilen. Sie ist also ohne Shavasana nicht vollständig, sodass Shavasana stets den perfekten Abschluss bildet. Du atmest langsam und tief ein und lässt Deinen Körper bei der Ausatmung in den Boden sinken. Entspanne Dich und zwar mit jeder Ausatmung etwas mehr. Dein Geist beruhigt sich, bleibe währenddessen in dieser Ruheposition. Dein gesamter Körper wird ganz bewusst wahrgenommen. Shavasana ist pure Entspannung und genau so solltest Du es auch empfinden. Dies ist besonders wichtig, da während der Entspannung Stresshormone abgebaut und gleichzeitig Glückshormone ausgeschüttet werden. Das Immunsystem wird gestärkt, der Kreislauf beruhigt, die Ruhe des Geistes wiederhergestellt und Heilungsprozesse werden gefördert. Shavasana kann bei Migräne und Schlaflosigkeit helfen.FazitShavasana ist eine Asana, die Du ganz bewusst ausführen solltest, um die tiefe Entspannung zu erreichen und zu fühlen. Du kannst bei richtiger Anwendung Stress abbauen und negative Manifestationen im Körper lösen. Im besten Fall erlebst Du ein Gefühl tiefen Friedens und reiner Seligkeit. Daher gilt Shavasana als eines der tiefsten und geheimnisvollsten Wunder im Bereich des Yoga, die es zu erleben gibt. Achte darauf, dass Du, wenn Du auf dem Rücken auf der Matte liegst, in einer komfortablen Position bist. Es ist wichtig, dass Du gegenwärtig bist, denn dies ist die grundlegende Voraussetzung für eine Vertiefung, die Du bewusst wahrnimmst und spürst. Du erlebst auf eine völlig entspannte Weise und in Stille den Körper deiner Seele. Shavasana kann daher auch die Meditation ganz erheblich bereichern. Schwangere Frauen sollten den Kopf und die Brust auf ein Polster legen und Menschen mit Rückenschmerzen die Waden rechtwinklig auf einen Stuhl.Bild © fizkes / 123rf.com

Die Kandasana Pose - mehr Energie im Wurzel-Chakra

von/ durch Nick am Okt 06 2017
Die Kandasana Pose - mehr Energie im Wurzel-Chakra Kandasana bezeichnet eine anspruchsvolle Pose, bei der sitzend die Fußsohlen mit gebeugten Knien zum Körper zeigen. Um diese Pose und ihre Wirkungen zu verstehen, solltest du dich auch mit dem Begriff Kanda auseinandersetzen. Es gibt einen Bereich unterhalb des Muladhara Chakras, der als Kanda bezeichnet wird. Kanda hat sowohl im Kundalini Yoga als auch im Hatha Yoga eine große Bedeutung. Verschiedene Übungen wie Kandasana zielen auf die Aktivierung dieses Bereiches ab. Erfahre im folgenden mehr dieser Pose. Kanda - dort, wo die Nadis zusammenkommen Kanda steht im Sanskrit für verschiedene Bedeutungen. Zum einen bezeichnet Kanda eine Wurzelknolle eine Knolle oder Zwiebel. Zum andern steht Kanda auch für Abschnitt, Kapitel oder Buch. Im Kundalini Yoga und im Hatha Yoga wird mit Kanda eine Stelle im Körper bezeichnet, an der die Energiekanäle, die sogenannten Nadies zusammenlaufen. Du kannst Kanda etwa zwischen den Geschlechtsorganen und dem Anus verorten, auf der Höhe des Perineums. In der Beschreibung hat Kanda die Form eines Eis, welche sich vom Beckenboden bis zum Bereich des Nabels eiförmig hochzieht. Es ist bis zu 25 cm groß, in manchen Schriften wird es sogar als noch größer beschrieben. Kanda wird dabei als ein untergeordnetes Chakra gesehen. Verschiedene Yoga-Posen zielen darauf ab, dass Kanda zu aktivieren und Energie in das Muladhara Chakra zu bringen. Unter anderem sind Siddhasana und Kandasana auf die Aktivierung dieser Stelle ausgerichtet. Japaner verorten in dem Bereich des Kanda übrigens das sogenannte Hara. Kanda ist deshalb so wichtig, weil in diesem Bereich nicht nur Nadis in großer Zahl zusammenfließen, sondern weil es sich um das mit wichtigste Energiezentrum des gesamten Körpers handelt, das zudem den Menschen im Hier und Jetzt verwurzelt. Kandasana - wie nimmst Du die Pose ein? Kandasana ist eine recht anspruchsvolle Yogapose. Komme vor Ausführung von Kandasana in der von Dir bevorzugten Art einen Moment zur Ruhe. Du nimmst auf dem Boden Platz, öffnest die Beine und streckt sie aus. Dann beugst Du die Knie und öffnest die Hüfte. Die Fersen befinden sich nahe am Perineum. Es ist wichtig, dass die Knie am Boden bleiben. Jetzt nimmst Du Deinen linken Fuß mit einer linken Handfläche und Deinen rechten Fuß mit der rechten Handfläche. Du hebst die Füße an und ziehst sie zum Körper hin. Die Fußgelenke müssen so nach oben gedreht werden - was eine entsprechende Bewegung der Hüften und der Knie mit einschließt - dass der äußere Teil der Knie gegen die Brust und zum Nabel gedrückt wird. Die Füße werden fest gegen die Brust gepresst und zeigen mit den Fußsohlen zum Körper. Danach nimmst Du Deine Hände weg und lässt sie gefaltet an Deiner Brust. Achte darauf, dass Dein Rücken gerade bleibt und verweile in der Pose für etwa 30 Sekunden. Danach bringst Du die Füße vorsichtig und langsam mithilfe Deiner Hände wieder zu Boden. Anfänger im Kandasana können zunächst eine Art Vorübung ausführen. Auch dabei sitzt Du auf dem Boden, und stapelst vor Dir 2 Yogablöcke übereinander. Während Du entsprechend die auseinandergespreizten Beine in den Knien beugst, legst Du die Füße mit der Fußsohle nach oben zeigend auf die beiden Yogablöcke. Du darfst Dich bei dieser Übung mit dem Hinterteil vom Boden abheben. Wirkung von Kandasana In einer spirituellen Praxis aktiviert Kandasana das Wurzel Chakra wie oben beschrieben. Das Wurzel Chakra oder Muladhara wird im Zusammenhang mit der allgemeinen Gesundheit, der Leidenschaft, dem Überleben und dem Fortschritt eines Menschen gesehen. Die Aktivierung dieses Chakras hilft Dir im Sinne des Wortes im Leben und in der Welt verwurzelt zu sein. Das Wurzel-Chakra wirkt auf den ganzen unteren Bereich des Körpers ein. Kandasana wird mit der Unterstützung der Sexualfunktion in Verbindung gebracht und kann entsprechend helfen, Störungen in diesem Bereich zu lindern. Kandasana stimuliert außerdem sämtliche Organe wie etwa die Nieren und die Blase. Außerdem wird beschrieben, dass Kandasana dabei hilft, mental zur Ruhe zu kommen. Insgesamt kann diese Übung Dich also physisch und psychisch stabilisieren helfen. Bild © fizkes / 123rf.com

Vrishchikasana - Yoga Skorpion

von/ durch Nick am Sep 28 2017
Vrishchikasana - Yoga SkorpionBei Vrishchikasana, dem Yoga Skorpion, handelt es sich um eine sehr kraftvolle und anspruchsvolle Asana. Du solltest Kopf-, Hand- oder Unterarmstand gut beherrschen. Erst dann ist Vrishchikasana geeignet. Die Muskeln sollten für Vrischikasana gut aufgewärmt sein und die Bewegungen langsam und nicht ruckartig ablaufen, da es sonst zu Zerrungen kommen kann. Starte erst mit dem Skorpion, wenn Du innerlich zur Ruhe gekommen und konzentriert bist und der Körper sich stabil fühlt. Nachfolgend erhältst Du weitere gute Tipps zur Vorbereitung, eine Anleitung, wie Du diese mächtige Pose, die zu den 84 Hauptasanas gehört, am besten durchführst und welche positiven Effekte Du damit erreichen kannst.Was ist Vrishchikasana - der Yoga Skorpion?Vrischikasana beschreibt die Yoga Asana Skorpion. Sie gehört zu den fortschrittlichen, besonders kraftvollen Umkehrstellungen, zum Kopfstandzyklus. Gut ausgebaute Muskeln in den Armen und Schultern, ein gut trainierter Oberkörper und hoher Fitnesslevel sind unerlässlich. Vorher wird Dir die sehr anspruchsvolle Yoga-Übung nicht gelingen. Die Beine schweben aus Pincha Mayurasana, dem Pfau, heraus über dem Kopf, wobei die Kraft aus den Unterarmen kommt. Eine optimale Balance erzielst Du mit der Hüfte. Die Unterarme und der Ellbogen liegen auf der Yogamatte, die Handflächen flach auf dem Boden und die Finger sind gespreizt. Die Beine und Knie sind gestreckt. Atme ruhig und gleichmäßig. So findest Du Dein Zentrum in der Pose. Schau nach unten, das Kinn zeigt Richtung Brust. Ein Schwanken kannst Du verhindern, indem Du Dir auf dem Boden einen Punkt suchst. Lasse dann Deine Beine langsam wieder zurücksinken und komm in den herabschauenden Hund (Adho Mukha Savasana). Richte nun Deinen Oberkörper auf. Es ist bei dieser Asana sehr schwer, das Gleichgewicht zu halten. Als Hilfsmittel kannst Du die Füße an eine Wand lehnen, um die Pose besser halten zu können.Was kannst Du mit Vrishchikasana erreichen?Diese Yoga Übung kann Dich fit machen, Deinen Körper straffen und Deine Balance stärken. Die trainierten Schwerpunkte liegen auf den Schultern, der Brust, den Armen, dem Hals, Rücken, der Wirbelsäule, Hüfte, dem Bauch und Becken. Dies alles wird gestärkt oder gedehnt. Sie eignet sich wunderbar, um gegen Beschwerden im oberen Rücken vorzugehen. Zu den gestärkten Muskeln gehören die Unterarmmuskeln, der Armstrecker und die Delta- (Schulter-) Muskeln. Sie kann Stress abbauen und Verspannungen im Nacken und in den Schultern lösen. Der Skorpion führt zu einer Verbesserung des Gleichgewichts und der Ausdauer. Die Asana erhöht zudem die Blutzufuhr zu allen Körperteilen, einschließlich des Gehirns. Dadurch werden die Gedächtnisleistung und Konzentrationsfähigkeit gefördert. Auch in energetischer und geistiger Hinsicht kann Vrishchikasana positive Wirkungen zeigen: Die Asana stärkt, harmonisiert und entwickelt ein Gefühl für Gleichgewicht. Sie wirkt auf den Geist beruhigend und kann bei leichten Depressionen helfen.FazitVrishchikasana, der Yoga Skorpion, wird vom Kopfstand ausgehend aufgebaut. Wenn Du Dich sicher fühlst, beugst Du die Beine und gibst die Handflächen anschließend auf den Boden. Übertrage die Kraft in dieser Position auf Deine Unterarme und Handflächen und drücke Dich vom Boden weg. Die anspruchsvolle Asana fällt anfangs oftmals schwer, doch mit etwas Übung gelingt sie immer besser. Da es in der Regel lange dauert, bis Vrishchikasana beherrscht wird, entwickelt die Asana auch Durchhaltevermögen und Selbstbewusstsein. Es ist wichtig, Vrishchikasana, den Yoga Skorpion nur so lange zu halten, wie du sicher bist, dass Du die Position kontrolliert abbauen kannst. Nicht geeignet ist Vrishchikasana für Menschen mit einem Hüft- oder Rückenleiden, Herzerkrankungen, Bluthochdruck und Schwindelgefühle.Bild © sergeyp / 123rf.com
Samakonasana: Die stehende Grätsche

Samakonasana: Die stehende Grätsche

von/ durch Nick am Sep 25 2017
Samakonasana: Die stehende Grätsche Alternativ wird das Sanskrit Samakonasana auch gern als "Sama Konasana" oder "Samakonasan" bezeichnet. Gemeint ist immer die stehende Grätsche, welche die Grundhaltung bereits gut beschreibt, die mit dieser Übung erzielt werden soll. Üben kannst du diese Haltung bei stehenden Stellungen. Sie eignet sich gut zum Aufwärmen, wobei Anfänger einfachere Übungen zur Aufwärmung verwenden sollten. Im folgenden Artikel sollst du nun einmal einen Überblick erhalten, wie du Samakonasana richtig Schritt für Schritt ausführst und welche Wirkungen dadurch erzielt werden können. Ausführung von der stehenden Grätsche Erst einmal begibst du dich in die Grundstellung. Du stehst aufrecht, die Beine nebeneinander. Nun spreizt du diese langsam auseinander, so als würdest du dich in einen Spagat begeben. Das ist aber nicht das Ziel. Du spreizt sie lediglich, so dass du aber weiterhin aufrecht stehst. Deine Hände befinden sich dabei jeweils am linken beziehungsweise rechten Oberschenkel. Die Fußsohlen sind flach auf dem Boden und haben einen festen Stand. Nun beugst du dich langsam nach vorn, indem du die Hände von den Oberschenkeln entfernst und diese stattdessen mit den Handflächen flach auf dem Boden direkt vor dir platzierst. Achte bei der Ausführung von Samakonasana auf zwei Sachen: Der Hintern ist leicht nach oben gestreckt, wodurch sich ein leichter Hohlrücken ergibt. Weiterhin sollten deine Hände vor dir zusammengeführt werden, so dass sich die Finger beider Hände leichter berühren, sich aber nicht gegenseitig "in die Quere" kommen. Ganz wichtig ist bei der stehenden Grätsche, dass du eine gerade Haltung bewahrst. Das funktioniert nur, indem die Hände und der Kopf eine gerade Linie ergeben. Du kannst dich folglich hinsichtlich der Positionierung daran orientieren. Ebenso sollten die Fußsohlen immer flach auf dem Boden stehen bleiben. Dadurch wird verhindert, dass diese wegknicken und es damit zu Verletzungen kommen könnte. Du kannst mit den Beinen nun so weit in die Grätsche stehen, dass deine Füße gerade noch so mit den Sohlen auf dem Boden stehen bleiben. Achte darauf, dass es ganz normal ist eine leichte Spannung zu verspüren, diese aber auf gar keinen Fall in einem konkreten Schmerz ausarten sollte. Verweile in dieser Position für mehrere Atemzüge, beispielsweise fünf bis zehn davon. Die Haltung sollte sich die gesamte Zeit über noch natürlich, wenn auch fordernd anfühlen. Um aus dem Samakonasana herauszugehen richtest du die Beine gleichmäßig, aber langsam wieder nach oben auf. Du wirst sofort verspüren, dass sich die Spannung, vor allem die in den Oberschenkeln, Schritt für Schritt legt. Bist du bereits ein Fortgeschrittener im Yoga und hast die nötige Körperspannung, könntest du die stehende Grätsche noch erweitern, indem du den Schritt fast ebenerdig auf den Boden legst. Hierbei musst du dann natürlich die Fußsohlen anheben und diese seitlich ablegen. Diese Weiterentwicklung von Samakonasana ist aber tatsächlich nur dann zu empfehlen, wenn du bereits Erfahrungen mit der Grundstellung gemacht hast. Wirkung von Samakonasana in der Praxis Der stehenden Grätsche werden viele Wirkungen zu Teil, die sich direkt auf den Körper und Geist auswirken sollen. Körperlich werden vor allem die Oberschenkel beansprucht, zugleich werden Gelenke in den Füßen mitunter gestärkt. Es wird außerdem gern davon gesprochen, dass die Samakonasana Haltung die seitliche Flexibilität der Hüfte verbessert. Da der Rücken die gesamte Übung über beansprucht wird, könnten sich kleinere Verspannungen da ebenfalls lösen. Ebenso wird gern behauptet, dass die Samakonasana Haltung die Energien im Beckenbereich freisetzt und somit zu einer Revitalisierung von Körper und Geist führen könnte. Die angesprochenen Chakras sind einerseits das Swadhisthana und das Muladhara. Aus mentaler, geistiger Sicht versprechen sich viele Menschen vom Samakonasana eine zusätzliche Erdung im Leben und speziell ihrem Alltag. Weiterhin ist möglich, dass sich dadurch eine mentale Stabilität und Festigkeit einstellt, die zuvor nicht da war. Bild © fizkes / 123rf.com

Hanumanasana: Den Spagat erlernen

von/ durch Nick am Sep 21 2017
Hanumanasana: Den Spagat erlernenEin Spagat sieht oft so elegant aus, ist in der Praxis für viele Menschen aber nur schwer erreichbar. Der Name Hanumanasana, das Sanskrit für den Spagat, leitet sich vom indischen Affengott ab. Kaum überraschend war dieser der Mythologie nach in der Lage gewaltige Sprünge zu tätigen, vorzugsweise mit weit auseinander gespreizten Beinen. Angeblich soll dieser Affengott "Hanuman" so sogar in der Lage gewesen sein, die Meerenge zwischen Sri Lanka und Indien zu überwinden. Darum geht es hier natürlich nicht, denn ein einfacher Spagat auf dem Boden ist schon schwierig genug zu erlernen. Die folgenden Tipps sollen diese fordernde Yoga-Übung etwas leichter gestalten.Angedachte Wirkung von HanumanasanaDer Spagat kann die Beinmuskulatur verbessern und dabei vor allem die Abduktoren im Oberschenkel entspannen und stärken. Weiterhin wird vermutet, dass diese Haltung gegen Ischias helfen könnte. Mental verbinden einige Menschen das Hanumanasana mit dem Gefühl des Loslassens und der Geduld.Zur Vorbereitung für HanumanasanaIn der Vorbereitung gibt es einige Tricks und Kniffe, die den Spagat erleichtern können. Du könntest dir auf deine Yoga-Matte beispielsweise ein Tuch legen, auf das du später deinen Fuß stellst. Dadurch kann dieser besser nach vorn (oder hinten) gleiten, was es leichter macht, in den Spagat zu kommen. Sofern der Abstand zwischen dem hinteren und dem vorderen Bein zu groß ist, ist es vor allem für Anfänger empfehlenswert ein Bolster, einen Klotz oder eine nach oben gefaltete Decke darunter zu platzieren. So musst du dich weniger auf die Haltung konzentrieren und kannst diese Übung stärker genießen. Außerdem gilt vorweg zu sagen: Ein Spagat ist unglaublich fordernd, vor allem für Menschen, die keine entsprechenden Erfahrungen im Tanzen, beim Ballett oder der Gymnastik haben. Es ist folglich gar keine Schande, wenn du nicht komplett in Hanumanasana gelangst. Versuche dich stattdessen einfach schrittweise heranzutasten.Durchführung von HanumanasanaHast du dich entsprechend vorbereitet und auch ausreichend aufgewärmt, kannst du dich mental auf den Spagat vorbereiten. Achte darauf, dass du jede Bewegung langsam und behutsam durchführst und dabei auch auf die Signale deines Körpers achtest. Es ist nicht ungewöhnlich, dass es beim Hanumanasana etwas in den Beinen oder den Hüften zieht. Auf gar keinen Fall sollte aber ein starker Schmerz entstehen. Dieser wäre der eigentlich angedachten Wirkung hinter dem Spagat nicht förderlich und ist natürlich auch nicht im Sinne des Erfinders. Idealerweise startest du erst einmal im herabschauenden Hund. Nach einem kräftigen Atemzug wird der rechte Fuß dann nach vorne gebracht, so dass er zwischen den Händen positioniert ist.Das linke Knie legst du indes komplett auf dem Boden ab und lässt es da einen Moment lang ruhen. Das vordere Bein musst du nun so weit wie möglich ausstrecken. Beachte bitte erneut, dass das nicht schmerzen soll. Mit den Händen kannst du dich in dieser Zeit abstützen. Sie sind dir ein wichtiger Helfer, um bei dem Spagat die Balance zu halten. Gegebenenfalls kannst du links und rechts noch einen Klotz aufstellen, wo du die Hände abstützt, damit diese höher positioniert sind. Das hintere Bein streckst du langsam aus. Achte darauf, dass du die Beine nacheinander bewegst. Fortgeschrittene können sie aber auch zeitgleich ausstrecken. Die Kniescheibe vom vorderen Bein ist die gesamte Zeit über in Richtung der Decke gelegen und sollte auch nicht nach links oder rechts kippen.Du solltest darauf achten, dass das hintere Bein ausgestreckt und nicht angewinkelt ist. Ebenso sollte dieses nicht zur Seite kippen. Sobald du in dem Spagat den Punkt gefunden hast, wo dich tatsächlich wohlfühlst und das Hanumanasana auch halten kannst, solltest du etwa fünf bis zehn Atemzüge tätigen. Versuche dich selber zu beruhigen, zu finden und genieße diese Position, in der du deinen Körper gebracht hast. Um aus dem Hanumanasana herauszukommen drehst du dein vorderes Bein leicht nach außen und winkelst dieses an.Bild © inesbazdar / 123rf.com

Am Anfang steht Einfachheit

von/ durch Nick am Sep 07 2017
Am Anfang steht EinfachheitWie immer du dich auch in Sachen Yoga-Start entscheidest, deine Ausrüstung darf ruhig einfach sein. Als Anfänger brauchst du nicht mehr als leichte Funktionskleidung: ein Shirt, eine Leggings oder Shorts, eventuell ein paar Wollsocken. Für dein Training zu Hause gilt: Eine schlichte Gymnastikmatte ist besser als der Fußboden oder eine Decke, aber zur Not tut es auch ein Teppich. Bei der Wahl der Unterlage geht es in erster Linie darum, dass du einen festen Stand hast und nicht wegrutschst. Wenn du einen Kurs besuchst, sind in den jeweiligen Räumlichkeiten oft schon Matten vorhanden. Ansonsten investiere in ein schlichtes Modell. Es ist preiswert, in allen Farben zu haben und lange haltbar. Stellst du irgendwann fest, dass Yoga DEINE Sportart ist, dann kannst du dir eine echte Yogamatte kaufen oder schenken lassen und dich um weiteres Zubehör kümmern.Bevor du mit dem Training in den eigenen vier Wänden anfängst, sorge für eine wohltuende Umgebung. Für die meisten Menschen heißt das: viel Ruhe. Das ist je nach Wohnlage nicht immer einfach. In schwierigen Fällen schließe alle Fenster, setze dich bequem auf deine Matte oder einen Stuhl und schließe die Augen. Versuche, innerlich ruhiger zu werden, lass die Gedanken kommen und gehen, betrachte sie nur, aber halte sie nicht fest. Wenn es dir hilft, lege eine CD mit meditativen Klängen ein. Manch einer trainiert gern damit, andere wiederum brauchen die Stille. Finde heraus, was am besten zu dir passt. In den Kursen wird meist ohne Musik trainiert, dafür erfährst du durch die Gruppe eine andere Präsenz.Beginne mit einfachen Übungen. Du wirst nicht über Nacht zum erfahrenen Yogi. Geduld ist hier eine der wichtigsten Tugenden. Du entscheidest jeden Tag neu, welche Übungen du angehen möchtest. Worauf soll das Hauptaugenmerk liegen? Auf den Asanas, also den Körperübungen? Auf den Atemübungen? Auf den Mudras, den kleinen Fingerübungen? Du kannst Übungen für das Gesicht und solche für die Füße machen. Kraft oder Ausdauer? Gleichgewicht oder innere Versenkung? Manch einer stellt sich eine Folge an Übungen zusammen, die er regelmäßig trainiert, um darin immer besser zu werden. Andere mögen die Abwechslung und brauchen immer wieder neue Anregungen. Finde heraus, was dir am meisten Spaß macht. Es ist hier wie bei allen anderen Hobbys: Es soll dir Freude machen. Nur dann bleibst du dauerhaft dabei.Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und du wirst viel Übung brauchen. Dennoch wirst du deine Yogazeit von Anfang an genießen, denn die angesprochene innere Ruhe erdet dich. Sie bringt dich zu dir selbst. Es ist, als würdest du eine Pause vom Alltag einlegen, eine Mini-Auszeit in einer geschäftigen Zeit. Es gibt einige Menschen, die diesen Punkt in sich nicht finden und mit Yoga nicht viel anfangen können. Sie werden eher unruhig, wenn es um die Stille in ihrem Inneren geht. Für alle anderen ist es meist nur ein Angang, das Training zu beginnen; sind sie erst einmal dabei, ist alles gut. Wie geht es dir bei deinen ersten Übungseinheiten?Bild © goodluz / 123rf.com

Yoga lernen, aber richtig

von/ durch Nick am Sep 03 2017
Yoga lernen, aber richtigWer seinen privaten Draht zum Yoga gefunden hat, wird sich nur von sehr wenigen Umständen vom Training abhalten lassen. Selbst enge Terminkalender bieten doch hin und wieder eine Lücke. Mancher ist ein Morgenmuffel und trainiert daher lieber abends, direkt nach der Arbeit. Andere starten am liebsten morgens mit ein paar Übungen in den Tag.Wer in dieser Form übt, sollte sich mit Yoga etwas auskennen. Gerade morgens musst du aufpassen, weil die Muskeln und Gelenke noch nicht ganz wach sind. Überdehnungen können Probleme mit sich bringen. Riskiere nicht zu viel, sonst kann es zu Zerrungen oder Bandscheibenvorfällen kommen. Hier ist ein langes, sanftes Dehnen die erste Voraussetzung vor den eigentlichen Asanas. Dadurch verlängert sich eventuell die gesamte Übungszeit. Also stelle den Wecker auf eine frühere Zeit ein, damit du nicht hetzen musst. Unter stressigen Umständen ist Yoga ungeeignet. Wird es zu spät, ist es sinnvoller, sich ein paar ruhige Minuten beim Frühstück zu gönnen, statt mit Gewalt noch drei Yogaübungen einzuschieben.Wer zu Hause trainieren möchte, sollte, wie erwähnt, etwas Yogaerfahrung haben. Ohne Spiegel siehst du nicht, ob du richtig trainierst. Wenn du ein gutes Körpergefühl hast, kannst du dich danach richten. Es sagt dir, wann du verharren solltest und wo eventuell noch ein bisschen weiter gedehnt und gearbeitet werden kann. Für alle anderen angehenden Yogis gilt: Ein paar Stunden bei einem guten Lehrer sind immer eine lohnende Investition. Es gibt preiswerte Kurse an den Volkshochschulen. Weiterhin laden private Studios zu verschiedenen Kursen ein. Diese sind in der Regel etwas teurer. Im direkten Miteinander erfährst du viel Neues und Interessantes. Außerdem macht dir das Training in der Gruppe vielleicht Spaß. Ansonsten kannst du Einzelstunden buchen, die allerdings auch am meisten kosten.Eine weitere Möglichkeit, dich selbst zu schulen, sind Internet, DVDs und Fernsehsendungen. Es gibt TV-Yogasendungen, die dir in einer Viertelstunde oder mehr einige Yogaübungen vorführen. Wer dafür keine Zeit hat, nimmt sie auf und spielt sie zu einem günstigeren Zeitpunkt ab. Alternativ gibt es fertige DVDs. Hier ist darauf zu achten, dass du solche kaufst, die deinem Yoga-Stand entsprechen. Am besten probierst du mehrere DVDs aus, denn jeder Lehrer trainiert anders und nicht jeder ist der Richtige für dich. Du kannst natürlich auch ein Internetvideo benutzen und hier mittrainieren. Der Vorteil: Es steht dir jederzeit zur Verfügung.Nicht zuletzt gibt es eine Fülle an Büchern, die sich mit Yogaübungen beschäftigen. Das Schöne an dieser Lektüre ist, dass dir meist auch einiges über die Yoga-Philosophie vermittelt wird. Wenn du Anfänger bist, musst du bei einer gedruckten Anleitung besonders gut darauf achten, dass du keine Fehler machst. Niemand korrigiert deine Haltung und du hast im besten Fall nur Bilder, die dir die optimale Haltung zeigen. Das ist etwas anders als bei bewegten Bildern im Internet oder über den Fernsehbildschirm.Sehr schön ist es, wenn du mit jemandem zusammen üben kannst. Dann könnt ihr auf die Weise starten, die euch am meisten liegt.Bild © bialasiewicz / 123rf.com

Yoga: der konzentrierte Start

von/ durch Nick am Jul 31 2017
Yoga: der konzentrierte Start Yoga macht Spaß und ist immer eine Herausforderung. Du kannst in jedem Lebensalter damit beginnen. Ob Kind oder Senior: Es gibt ganz einfache Körperübungen, die scheinbar problemlos gelingen. Dennoch ist auch hier die volle Konzentration gefordert. Jede Übung sollte gleichermaßen spielerisch wie aufmerksam unternommen werden, damit sich keine Fehler einschleichen. Das klingt fast widersprüchlich, aber Anstrengung und Vergnügen liegen hier nah beieinander. Wer orthopädisch eingeschränkt ist, geht natürlich nur so weit, wie es der Körper zulässt. Mit der Zeit reagiert der Körper auf die Übungen, er wird dehnbarer und verändert sich langsam. Vielleicht geht es deshalb beim nächsten Mal schon etwas besser. Zeitlos in der Konzentration Yoga braucht etwas Zeit - und lässt sich Zeit. Es geht nicht darum, in einer halben Stunde möglichst viele Übungen zu absolvieren. Die Bewegung, die jetzt gerade, in diesem Augenblick, praktiziert wird, sollte mit höchster Aufmerksamkeit verfolgt werden. Häufig verweilst du für einen Moment in einer bestimmten Stellung. Anschließend wird die Position genauso allmählich wieder aufgelöst. Das Tempo gibst du selbst vor. Ein guter Yogalehrer lässt der Gruppe immer etwas Zeit. Wenn du also etwas länger brauchst als andere, macht das gar nichts. Und wenn du nicht so biegsam bist wie andere, ist das ebenso in Ordnung. Um es in aller Deutlichkeit zu sagen: Yoga hat nichts mit Wettbewerb zu tun. Vielleicht bist du nur in der falschen Gruppe. Dennoch darfst du ein bisschen Ehrgeiz mitbringen, um die Übungen so gut wie möglich zu absolvieren. Du wirst sehen, wie gut dir Yoga tut, egal auf welcher Stufe. Yogamatten und mehr Wer mit Yoga beginnt, bucht meist einen Kurs bei der Volkshochschule oder in einem Studio. Unter der fachkundigen Anleitung des Lehrers schleichen sich keine Fehler ein. Gerade als Anfänger kannst du viel falsch machen, und damit wäre das Ziel der Übungen verfehlt. Außerdem werden notwendige Utensilien bereitgestellt. Für viele Kurse stehen Bodenmatten bereit. Falls nicht, ist die Anschaffung einer eigenen Gymnastik- oder Yogamatte nötig. Diese ist nicht teuer und kann dir auch zu Hause nützlich sein, wenn du nebenbei noch etwas trainieren möchtest. Die Matte ist leicht und lässt sich zusammengerollt einfach transportieren. Wer gleich von Anfang an mehr investieren möchte, ist mit Spezialmatten gut beraten. Es gibt Yogamatten aus den unterschiedlichsten Materialien, in vielen Farben und in teils wunderschönen Ausführungen. Eine Matte mit einem gestickten Symbol sieht nicht nur attraktiv aus, sie ist auch ein tolles Geschenk. Setze sie einfach auf deinen Wunschzettel für Weihnachten oder Geburtstag. Wer sich länger mit Yoga beschäftigt, wird sich wahrscheinlich im Laufe der Jahre weitere Produkte wünschen. Dazu gehören beispielsweise Yogakissen, die es ebenfalls in den unterschiedlichsten Ausführungen gibt. Für die Atemübungen und zur Meditation sind sie eine Alternative zu Stühlen und Matten. Du sitzt bequem mit aufrechtem Rücken und kannst auch eine Weile in dieser Haltung verharren. Schließlich soll die Konzentration nicht durch unbequeme Umstände gestört werden. Für Fortgeschrittene gibt es beispielsweise Yogablöcke, die bei schwierigen Stellungen eine wertvolle Unterstützung leisten. Ebenso sind Yogagurte gefragt, die dir ein längeres Verweilen in einer bestimmten Position ermöglichen. Diese Hilfsmittel dienen dazu, deine Dehnungen zu optimieren. Ist Yoga etwas für dich? Doch all diese Hilfsmittel sind erst gefragt, wenn du dich eine Weile für Yoga begeistert hast. Yoga kann zwar von jedem praktiziert werden, aber nicht jeder hat Spaß daran. Mancher findet keinen Draht zu dieser Form des Körpertrainings oder zu der Philosophie, die dahinter steht; manch einer startet mit Begeisterung, aber schon nach kurzer Zeit ist die Freude dahin und das Training wird eingestellt. Darum teste erst eine Weile aus, ob du die richtige Entscheidung getroffen hast. Bild © dolgachov / 123rf.com

Chakarasana: Die Flügelhaltung und das Rad

von/ durch Nick am Jun 02 2017
Chakarasana: Die Flügelhaltung und das RadChakarasana (alternativ: Chakrasana), wird auch als "das Rad", "die Brücke" oder "die Flügelhaltung" bezeichnet. Die Übung definiert sich durch die geerdeten Hände und Füße, den umgedrehten Kopf und das Durchstrecken des Oberkörpers. Die Schwerpunkte liegen sowohl auf dem Rücken und der Wirbelsäule als auch auf den Schultern und Nacken. Arme, Beine, Atmungs- und Bauchorgane erfahren ebenfalls Spannung und einen ganz eigenen "Twist". Vorweg ist zu sagen, dass sich Chakarasana nicht für Menschen eignet, welche bereits eine bekannte Erkrankung am Herzen, Schwindel oder starken Bluthochdruck haben. Sie sollten sich eine alternative Übung suchen. So führst du die Übung Schritt für Schritt aus In der Ausgangsposition liegst du mit angewinkelten Beinen auf dem Rücken. Die Füße ziehst du in Richtung deines Hinterteils, dabei kannst du zur Entspannung auch beide Knöchel mit den Händen umfassen. Im nächsten Schritt führst du die Hände nun hinter deine Schultern und verdrehst sie dabei so, dass deine Finger die Schultern berühren oder in deren Richtung zeigen. Die Ellbogen sind spitz und zeigen in Richtung der Decke. Deine Beine heben sich, du begibst dich mit den Füßen auf die Zehenspitzen und hebst dein Gesäß so an, dass die Knie frontal wie ein Speer nach vorn zeigen. Danach hebst du deinen Brustkorb an und setzt den Kopf auf dem Boden ab. Deine Hände befinden sich nun parallel zum Kopf direkt daneben, dein Blick ist waagerecht zum Boden ausgerichtet. Ebenso hebst du dein Gesäß ab, deine Knie sind nun also nicht mehr in einem so spitzen Winkel wie zuvor ausgerichtet. Außerdem kannst du dich komplett auf deinen Füßen abstellen. Dein Körper ergibt nun insgesamt eine Art Brücke beziehungsweise nimmt die Form eines halben Kreises an. Die Position, in der du dich während dem Chakarasana gerade befindest, ist deine finale Stellung, sofern du keine zu starken Armmuskeln hast. Bist du im Yoga hingegen bereits etwas erfahrener oder schätzt deine eigene Fitness entsprechend gut ein, kannst du die Arme für zusätzliche Spannung fast komplett durchstrecken, während du die Ellbogen aber weiter leicht gebeugt hältst. So stellst du sicher, dass du weiter genügend Spannung in den Armen behältst und nicht Gefahr läufst, dass deine Arme unter der Belastung plötzlich in ungesunder Form wegknicken. Deine Beine kannst du soweit wie nur möglich ausstrecken und dabei dein Hinterteil immer stärker anheben. Die ehemalige Brücke, die du erst gebildet hast, ist nun immer noch eine Brücke, jedoch verläuft sie an beiden Seiten wesentlich steiler. Damit hast du die finale Stellung im Chakarasana erreichst. Diese kannst du nun für mindestens drei bis sechs Atemzüge halten, bevor du dich langsam und behutsam wieder aus der Übung begibst. Beachte bitte, dass du nicht zu schnell heraus kommst, um Verspannungen zu vermeiden. Chakarasana: zusätzliche Variation Als zusätzliche Variation könntest du aus der Grundstellung heraus noch die Beine in gestreckter Form zusammendrücken. Dadurch streckst du den Rücken noch stärker und bringst weitere Spannung in die Übung. Ebenso ist es denkbar, die Hände bis an die Ferse heranzuziehen, wodurch dein Körper quasi einen kompletten Kreis ergibt. Auch diese Variation von Chakarasana sollte nur dann durchgeführt werden, wenn man die Grundstellung bereits erfolgreich gemeistert hat und nach weiteren Abwandlungen sucht. Welche positiven Wirkungen kann Chakarasana auslösen? Es findet eine gesamte Streckung des Körpers statt, darunter auch von der Wirbelsäule, den Beinen und den Armen. Chakarasana könnte die Aktivität der einzelnen Organe im Bauch anregen oder deine Atmung vertiefen. Zudem ist denkbar, dass dein Kreislauf durch das Chakarasana weiter in Schwung kommt und gestärkt wird. Aufgrund des Durchstreckens der Bauchregion, könnte sich deine Verdauung verbessern. Man hält Chakarasana zudem für eine Wirkung, welche bei Menschen mit Haltungsschäden einen positiven Effekt auslösen könnte.Bild © fizkes / 123rf.com