Warum Yoga im Winter besonders wichtig ist – Dein Ratgeber
Die wenigsten Menschen freuen sich auf die kalte Jahreszeit: Hierzulande ist der Winter geprägt von Temperaturen rund um Nullpunkt, wenig Sonne und viel Dunkelheit. Nicht selten steigt die schlechte Laune von Menschen und die depressiven Verstimmungen nehmen zu. Das liegt vor allem am Mangel von Vitamin D3, das durch die Sonneneinstrahlung produziert wird. Demnach ist es bedeutend, dass jeder Mensch den Alltag in der kalten Jahreszeit so organisiert, dass es im besser geht und dass er das Leben genießen kann. Gegen die Kälte hilft es, sich warm einzupacken und den Körper so vor den Minustemperaturen zu schützen. Innerliche Wärme erhältst Du, wenn Du Dir bewusst Zeit für Dich nimmst: Meditation und Yoga-Übungen auf der Matte tun besonders gut.

Warum tut Yoga im Winter gut?
Egal, ob Sommer, Frühling, Herbst oder Winter – Bewegung, Fitness sowie eine gesunde und vitalstoffreiche Ernährung sind das A und O, um gesund zu bleiben. Die Übungen aus der buddhistischen Lehre können Dir dabei helfen.
a) Gut gegen Erkältungen
Natürlich kannst Du mit Yoga auf der Matte nicht all Deine Wehwehchen heilen und dennoch haben die Übungen positive Effekte auf den Körper. Wer in der kalten Jahreszeit häufiger unter Erkältungen leidet, sollte etwas Gutes für sein Immunsystem tun. Wenn Du täglich übst (in einem Kurs oder zu Hause) und die richtigen Asanas machst, kannst Du Deinen Körper entspannen sowie das Stresshormon Cortisol abbauen. Im besten Fall änderst Du die Location und verlegst Dein Yoga-Training nach draußen. Das ist natürlich nur für abgehärtete Menschen etwas. Die kalte Luft stärkt das Immunsystem auf eine besondere Art und Weise und kann dienlich sein, die eigenen Abwehrkräfte gut zu verbessern.
Nadi Shodhan: Atemübung
Ein weiterer Tipp: Kombiniere dazu die richtige Atemübung. Bei Erkältungen kann beispielsweise die Wechselatmung (Nadi Shodhan) gut helfen. Hierbei setzt Du Dich aufrecht hin und schließt mit dem Ringfinger der rechten Hand Dein linkes Nasenloch, während Du durch das rechte Nasenloch einatmest. Nun schließt Du das rechte Nasenloch und hältst den Atem für ein paar Zählzeiten. Nachher atmest Du durch das linke Nasenloch aus, während Du Dein rechtes Nasenloch mit dem rechten Daumen schließt. Diesen Vorgang wiederholst Du an jedem kalten Wintertag – wenn eine Erkältung naht, aber auch sonst. Je öfters Du das pro Woche machst, desto effizienter wirkt sich die Übung aus.
Folgende Vorteile gehen damit einher:
- Der Körper wird mit mehr Sauerstoff versorgt
- Ausgleich von Yin und Yang
- Bringt Ruhe in den Körper
- Kann einen unruhigen Geist bei einer Winterdepression wieder ausgleichen
Anfänger sollten die Übung langsam machen, da man zu Beginn leicht schwindelig werden kann.
Dienliche Yoga-Übung bei Erkältungen: Halbe Kerze (Viparita Karani)
Hierbei legst Du Dich auf den Rücken. Bei der nächsten Ausatmung bringst Du die Knie Richtung Brust und beim Einatmen gehst Du mit den Beinen nach oben (Du streckst sie gerade in die Luft). Diese Yogaübung ist perfekt für den Rücken und Kopf – besonders wenn Du dort Schmerzen hast. Außerdem entspannt sie Dich.

b) Hilfreich bei negativer Stimmung und Winterdepression
Viele leiden während der kalten Jahreszeit unter einer negativen Grundstimmung. Doch auch das muss nicht sein. Wer regelmäßig Yoga praktiziert oder anderen Outdoor-Aktivitäten nachgeht, tut seiner Gesundheit etwas Gutes: Der Geist wird gestärkt, die Energie im eigenen System wird erhöht und die psychische Kraft gefestigt.
Nach einer Yoga-Stunde im Studio oder zu Hause sowie einer Tasse Tee fühlen sich die meisten gleich viel besser und wieder fit.
Experten betonen, dass die Kombination von liegenden und sitzenden Yoga-Übungen perfekt ist, um die eigene Psyche zu stärken. Wer zusätzlich auf einem schönen Meditationskissen meditiert, wird einen noch größeren Effekt erfahren.
Folgende Übungen können dienlich sein:
- Schulterbrücke (Setu Bandha Sarvangasana): Hierbei legst Du Dich auf den Rücken, stellst die Füße hüftbreit auf den Boden auf. Die Arme liegen seitlich neben Deinem Körper. Mit der Einatmung hebst Du nun Dein Becken nach oben – nun entsteht eine schiefe Ebene zwischen Deinen Schultern und Knien. Die Übung wirkt sich auf Deinen Nacken, Deinen Brustkorb sowie Deinen Rücken aus. Du wirst ruhiger, Stress nimmt ab und Dein Geist erholt sich.
- Herabschauender Hund (Adho Mukha Svanasana): Diese Übung ist wohl eine der bekanntesten. Vom Vierfüßlerstand aus, hebst Du Deinen Po nach oben und streckst Deine Arme sowie Beine durch. Du machst mit Deinem Körper ein Dreieck. Wichtig sind ein gerader Rücken und ausgestreckte Beine. Bei den meisten wirkt sich diese Übung beruhigend aus.
Wer unter einer leichten depressiven Verstimmung leidet, sollte unbedingt täglich Spaziergänge in die Natur einplanen. Die Luft in Parks und Wäldern tun dem eigenen Organismus sehr gut.

c) Yoga als Teil der bewussten, achtsamen Innenschau
Die Kombination von Yoga, Meditation und Atemübung ist ideal, um sich selbst besser kennenzulernen. Im Alltag sind viele so beschäftigt, dass sie keine Zeit haben, auf die eigenen Bedürfnisse zu hören. Wer sich hingegen die Mühe macht, täglich ein paar Minuten Asanas, Meditation sowie Atemübungen zu machen, wird einen krassen Unterschied im eigenen Wohlbefinden wahrnehmen können. Die buddhistische Lehre hilft dabei, das Körpergefühl zu stärken.
Der Winter ist die perfekte Jahreszeit, um nach innen zu schauen, innere Themen zu lösen und sich wieder auf sich selbst zu besinnen. Wer diese drei Aspekte neben Sport in den Alltag integriert, wird sich psychisch und physisch deutlich besser fühlen – der Winter kann als Chance gesehen werden, Wellness für das Innere zu machen. Die Asanas leisten dabei einen wertvollen Dienst.
In diesem Zusammenhang ist das Führen eines Dankbarkeitstagebuchs sowie das Aufschreiben aller hochgekommenen Emotionen hilfreich.
d) Körperliche Fitness steigern
Natürlich haben die Asanas auch einen tollen Effekt auf den Körper – gerade in der dunklen Jahreszeit neigen viele auf dem Sofa zu verharren und nicht mehr aufstehen zu wollen. Yoga ist eine perfekte Sportart, die man ganzjährig ausüben kann. Wer beispielsweise Vinyasa- oder Asthanga-Asanas in den eigenen Alltag integriert, kann damit seine körperliche Fitness deutlich verbessern.
Integrierst Du Yoga in Deine winterliche Sport- und Wellnessroutine?
Autorenprofil

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Stefan ist seit vielen Jahren begeisterter Yogaanhänger.
Er ist der festen Überzeugung, dass Yoga dabei hilft, dass die Menschen wieder zu sich selber finden und friedlicher werden.
Durch Yoga wird unsere Welt eine bessere.
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