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Warum klappt Meditation nicht? Die besten Tipps

Wer sich in der spirituellen Szene bewegt, hat schon tausendmal von der altbewährten Meditation gehört. Was, wenn Du es aber schon zig mal probiert hast und dabei nie etwas Sinnvolles herausgekommen ist? Es gibt viele Gründe, warum die Entspannungstechnik nicht funktionieren kann. Auch nach mehrmaligen Wiederholen solltest Du nicht aufgeben und die besten Tipps aus diesem Beitrag ausprobieren: Die Konzentrationsschwierigkeiten bekommst Du nämlich in den Griff und Du wirst merken, dass Du mit ein wenig Übung in einen vollkommen ruhigen Zustand gelangst. Probiere die Tipps aus diesem Beitrag aus.

Was bringt das regelmäßige Meditieren?

Das Internet, die Zeitschriften und verschiedensten Blogs sind voller Tipps zum richtigen Meditieren. Zusätzlich schwärmen zig Anwender von den tollsten Erfahrungen. Das ist kein Wunder: Auch Wissenschaftler fanden heraus, dass Meditationen, autogenes Training oder Atemübungen, die Anspannung reduzieren, das Einschlafen verbessern und die Empfindungen sensibilisieren können.

Anwender berichten unter anderem über diese Veränderungen:

• Die Anleitungen in Meditations-Apps können dabei helfen, das Einschlafen zu verbessern. Das liegt daran, dass die eigenen Gedanken besser gesteuert werden können.
• Bei Schmerzen können gezielte Body-Scans (bei denen Du Dich auf Deinen Körper konzentrierst) dienlich sein.
• Die emotionale bzw. psychische Gesundheit kann durch die Meditation verbessert werden.
• Wer die Meditationstechnik täglich anwendet, kann Stress reduzieren.
• Auch die Aufmerksamkeitsspanne kann erhöht werden.

Wer von diesen Vorteilen hört, möchte heute noch mit ein paar Minuten Meditation anfangen – das ist perfekt. Aber Du musst wissen, dass diese Ergebnisse nicht von heute auf morgen erzielbar sind. Das ist so ähnlich wie beim Sport: Wenn Du heute Deinen Bauch trainierst, hast Du morgen keinen Sixpack. Das kommt nach und nach.

Was sind die häufigsten Fehler, die beim Meditieren gemacht werden?

Im nachfolgenden Abschnitt klären wir Dich über die Probleme auf, die bei den meisten Menschen passieren – gleichzeitig zeigen wir Dir die Lösungsmöglichkeiten auf.

a) Die Erwartungen sind zu hoch

Wie eingangs angesprochen, sind die Vorteile, die mit der regelmäßigen Meditation einhergehen, herrlich. Jeder Mensch möchte von diesem Gefühl profitieren und es genießen. Nicht wahr? Experten jedoch betonen, dass es besser ist, langsam zu beginnen und zu sehen, welche Veränderungen in einem selbst im Inneren geschehen. Je geringer Deine Vorstellungen und Erwartungen sind, desto kleiner ist die Enttäuschung.

Grundsätzlich ist es kein Problem, wenn die Veränderungen nicht so schnell zutreffen – das Problem ist, dass viele Menschen dann aufhören, wenn es beim ersten Mal auf dem Meditationskissen nicht klappt.

Lösung: Neulinge setzen sich am besten täglich ein paar Augenblicke hin und meditieren. Wiederhole dies mindestens für 21 Tage, am besten jedoch für zwei, drei Monate. Mit der Regelmäßigkeit wirst Du einen Unterschied feststellen.

b) Meditation ohne Anleitung sind erst für Fortgeschrittene zu empfehlen

Die Auswahl an den verschiedensten Meditationen ist groß. So auch jene der geleiteten Meditationen. Als Neuling solltest Du damit beginnen. Es bringt wenig, wenn Du lediglich zu binauralen Beats oder sanfter Meditationsmusik meditierst und Du ständig mit Deinen Gedanken abschweifst. Dennoch ist dies ein häufiger Fehler, den Anfänger

machen.

Lösung: Konzentriere Dich auf schöne, angeleitete Meditationen, die Dein Herz erfüllen und Dir guttun. Der Vorteil ist, dass Du zwischen verschiedenen Themen auswählen kannst. So gibt es beispielsweise jene, die sich auf die Atmung konzentrieren oder auf ein Thema wie Selbstliebe, Achtsamkeit oder Ähnliches. Dadurch, dass diese geführt sind, schweifen Deine Gedanken deutlich seltener ab.

c) Zu müde oder keine Lust

Natürlich ist es vollkommen normal, dass ein Mensch abends oder auch früh morgens noch müde ist. Die Lust ist dann nicht immer da. Dennoch darf die Meditation regelmäßig eingeführt werden – nur so können tolle Ergebnisse erzielt werden. Wer glaubt, dass eine Meditation pro Woche ausreicht, um den größten Unterschied im Empfinden, im Kopf oder im Wohlbefinden zu erzielen, irrt sich. Natürlich ist jede Meditation dienlich, aber um große Veränderungen herbeizuführen, muss man die Praxis in das alltägliche Leben integrieren.

Lösung: Wenn Du also keine Lust hast oder zu müde bist, darfst Du daran arbeiten. So könnte zum Beispiel eine andere Uhrzeit idealer sein. Wer ein Frühaufsteher und abends sehr müde ist, darf die Bewegungs- und Meditationsroutine in die frühen Morgenstunden packen. Um die Lust auf die Entspannung zu erhöhen, ist es bedeutend, sich nach einer Meditations-App umzusehen, die einem selbst entspricht: Hier findest Du viele geführte Meditationen.

Des Weiteren könnte Yoga auf der Matte dabei helfen, sich selbst besser zu spüren und bereits eine innere Ruhe aufzubauen und die Müdigkeit zu reduzieren. In vielen Fällen hilft auch das gemeinsame Meditieren mit anderen: Es gibt zahlreiche Meditationsgruppen, die regelmäßige Sessions organisieren. Wenn Du dann mal richtig begeistert bist, fällt es Dir leichter, zu Hause allein zu meditieren.

d) Zu laute Umgebung und zu viel Ablenkung

Eine nächste Fehlerquelle, die das Meditieren anstrengend macht und die innere Unruhe erhöht, ist ein lauter Ort. Deshalb ist es umso wichtiger, sich im stressigen Alltag eine Oase der Ruhe zu schaffen: im Inneren und im Äußeren.

Lösung: Gerade für Anfänger ist die absolute Stille ein Muss, um gut in die Meditation zu gelangen. Deshalb empfiehlt es sich, im eigenen Zuhause einen Raum oder eine Ecke einzurichten, die nur dafür genutzt wird. So verbindet der Geist beim Hinsetzen sofort Entspannung und tut sich leichter, herunterzukommen. Laute Geräusche, ein gekipptes Fenster oder das auf laut geschaltete Handy sollten eliminiert werden. Wer öfters meditiert, kann Geräusche und äußere Ablenkungen immer besser wegstecken, auch ohne eine Unruhe entstehen zu lassen

e) Keine Zeit – vergiss diese Ausrede

Die wohl häufigste Antwort, wenn jemand gefragt wird, ob man meditiert, lautet: Dafür habe ich keine Zeit. Es ist natürlich im Leben vieler Menschen so, dass kaum Momente für die Selbstfürsorge bleiben. In diesem Zusammenhang sollte man jedoch nicht die Funktion der Meditation infrage stellen, sondern viel mehr den eigenen Lebensstil. Außerdem findet jeder Mensch einen Augenblick, sich am Morgen, abends oder auch mittags, hinzusetzen und für ein paar Minuten die Augen zu schließen.

Lösung: Der richtige Weg und der korrekte Umgang mit diesem Problem ist wahrscheinlich in sich hineinzufühlen, warum man sich die Zeit nicht nehmen möchte. Im Grunde geht es ja darum, dass die eigene Freizeit für andere Dinge genutzt wird. Wer die tägliche Achtsamkeitsmeditation jedoch in das Leben integrieren will, muss sich ein paar Minuten freischaufeln. Schaue Dir Dein Leben an und finde jeden Tag einige Momente, die Du dafür nutzen kannst, sei kreativ.

• Auch in der Bahn oder im Bus kannst Du meditieren.
• Wer mittags eine Runde in den Park geht, kann sich an einen Baum setzen und dort für ein paar Augenblicke in die Stille gehen.
• Vielleicht gibt es auf der Arbeit einen Raum, der zur Entspannung genutzt werden kann. So kannst Du am Vormittag und Nachmittag statt der Zigarettenpause eine kleine Meditationspause machen.

Wer ein achtsames Leben führen möchte, darf aufhören, ständig Ausreden zu finden – stattdessen darf ein Weg entdeckt werden, der für einen selbst passt. Die Meditation kann einem viel lernen und das eigene Leben verändern – wenn Du es zulässt.

Meditierst Du bereits? Kennst Du diese Probleme aus der Anfangszeit?

Autorenprofil

Stefan
Stefan
Stefan ist seit vielen Jahren begeisterter Yogaanhänger.

Er ist der festen Überzeugung, dass Yoga dabei hilft, dass die Menschen wieder zu sich selber finden und friedlicher werden.

Durch Yoga wird unsere Welt eine bessere.