Yoga

Tantra-Yoga

Tantra-Yoga
Tantra-Yoga

Wenn Du Dich bereits ein wenig in der Yoga-Szene auskennst, dann ist Dir der Begriff ‘Tantra’ vielleicht vertraut. Im Westen wird er häufig fälschlicherweise auf das weit verbreitete rote Tantra reduziert. Dabei handelt es sich um Übungen, die dazu dienen, den erotischen bzw. sinnlichen Genuss zu steigern. Grundsätzlich gibt es jedoch verschiedene Formen im Tantra-Yoga. Das schwarze Tantra beispielsweise kann grob gesagt mit schwarzer Magie gleichgesetzt werden. Schließlich stehen die unterschiedlichen Praktiken und Riten in erster Linie im Zeichen der eigenen Selbstsucht und werden nicht selten dazu eingesetzt, anderen Menschen Schaden zuzufügen oder sie in irgendeiner Form zu manipulieren. Im weißen Tantra wiederum steht die Selbstreinigung im Zentrum des Interesses. In der Regel übst Du weißes Tantra mit einem Partner bzw. einer Partnerin im Rahmen einer Gruppenmeditation.

Wissenswertes rund um den Begriff Tantra-Yoga

Tantra ist also keinesfalls automatisch und ausschließlich mit erotischen Praktiken gleichzusetzen, wie dies häufig irrtümlicherweise geschieht. Vielmehr bedeutet dieser aus dem Sanskrit stammende Begriff soviel wie ‘Einheit’ bzw. ‘Zusammenhang’. Im Rahmen der ebenfalls als Tantra bezeichneten spirituellen Bewegung wird davon ausgegangen, dass das Universum und alles, was darin lebt, von dem harmonischen Zusammenspiel aus Energie und Bewusstsein bestimmt wird.
Um Dein Bewusstsein von der hier im Zentrum stehenden Einheit zu steigern, musst Du nichts weiter tun, als Deinen Energielevel zu erhöhen. An dieser Stelle kommt das weiße Tantra-Yoga ins Spiel. Denn dieses dient in erster Linie dazu, Dich vollständig zu reinigen, um ein Werkzeug der göttlichen Kraft zu werden und Mitgefühl und Liebe für Dich selbst und Deine Umwelt entwickeln zu können. Grundsätzlich unterscheidet man hier zwischen dem rituellen Tantra-Yoga und dem sogenannten Kundalini-Yoga. Letzteres ist die Form des weißen Tantra-Yogas, die für Dich interessant sein dürfte. Zwar sind die Rituale, die von Feuerzeremonien und Pujas bis hin zu Pilgerreisen reichen, sicherlich auch ein interessanter Einblick in eine jahrtausendealte faszinierende Tradition. Geht es Dir jedoch in erster Linie darum, Yoga ungeachtet Deiner religiösen Überzeugungen zu praktizieren, so ist das nichtrituelle Tantra-Yoga die richtige Wahl für Dich. Ob in Form eines Wochenendworkshops oder als regelmäßiges Workout, Tantra-Yoga wird Dein Leben auf unterschiedlichste Weise bereichern und Dir den Zugang zu einem höheren Wissen erschließen.

Weißes Tantra-Yoga als Reise zu Dir selbst

Doch wie genau kannst Du Dir nun eigentlich den Ablauf eines Tantra-Yoga-Übungsprogramms vorstellen? Obwohl jeder Kurs andere Schwerpunkte setzt, lassen sich jedoch sicherlich einige Grundprinzipien erkennen. Als Fundament dienen die sogenannten Kriyas. Dabei handelt es sich um eine Meditation, die sich aus verschiedenen Elementen zusammensetzt. In erster Linie zählen dazu der mentale Fokus, ein Mantra, eine bestimmte Atemtechnik, im Fachjargon Pranayama genannt, eine gewisse Handhaltung bzw. Mudra sowie eine ausgewählte Yogaposition bzw. Asana. Die Länge eines Kriyas rangiert von rund 32 Minuten bis hin zu 62 Minuten. Eine musikalische Begleitung ist keine Seltenheit.
Vorrangiges Ziel des weißen Tantra-Yogas besteht darin, mit Hilfe der universellen Energie, welche stärker ist als alle anderen Energien, Blockaden in Deinem Denken zu lösen. Diese entstehen häufig unbewusst durch unzensierte Gedanken, Emotionen und unkontrollierbare Außeneinflüsse. Die Folge ist, dass die meisten Menschen von Ihrem Verstand und ihren Gedanken geleitet werden und nicht umgekehrt. Das wichtigste Anliegen meditativer Arbeit besteht folglich darin, die ungezügelten Gedanken und damit den eigenen Geist unter Kontrolle zu bringen und auf diese Weise ein selbstbestimmtes und unabhängiges Leben zu führen.
Abschließend ist festzuhalten, dass der positive Effekt von Tantra-Yoga mannigfaltig ist. Einen Eindruck von der Vielfalt der Formen und der Fülle an vorteilhaften Auswirkungen, die das Praktizieren dieser ganz besonderen Yoga-Variante unweigerlich mit sich bringt, erhältst Du natürlich vor allem, wenn Du Dich selber zu einem Kurs anmeldest und Dich damit für eine aufregende Reise zu Deinem höheren Selbst entscheidest.

Bild © adrenalinapura

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Autorenprofil

Nick
Nick
Nick ist seit vielen Jahren begeisterter Yogaanhänger.
Er glaubt fest daran, dass Yoga dabei hilft, dass Menschen friedlicher werden können und so unsere Erde eine bessere wird.

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